Das partizipative Meeresüberwachungssystem des PNBA ist das Ergebnis einer dreiseitigen Partnerschaft, an der neben der Parkverwaltung und der Küstenwache (GCM) auch die ansässige Bevölkerung von Imraguen beteiligt ist. Dieses System zielt darauf ab, die Einfahrt von Booten von außerhalb des PNBA zu kontrollieren, insbesondere von motorisierten Piroggen, die seit der Gründung des Parks im Jahr 1976 im Park verboten sind. Die Erfahrungen des PNBA sind dem regionalen Netzwerk der Meeresschutzgebiete in Westafrika (RAMPAO) zugute gekommen, insbesondere durch technische Unterstützungsmissionen und Austauschbesuche. Ein zentrales Merkmal des partizipativen Überwachungsmechanismus des PNBA ist die Repräsentativität von drei Personen an Bord jedes Überwachungsschiffs: ein PNBA-Beauftragter, ein GCM-Beauftragter und ein Vertreter der Bevölkerung von Imraguen. Er hat bisher dazu beigetragen, die illegale Ausbeutung der Ressourcen durch die Anwendung von Bewirtschaftungsregeln, die gemeinsam mit der ansässigen Bevölkerung vereinbart wurden, zu verringern.
In den Ausschusssitzungen sind alle Sektoren vertreten: Fischer, Fischhändler, Verarbeiterinnen und Bootszimmermänner. Außerdem ist an Bord der Überwachungsboote, die in den Gewässern des Parks patrouillieren, jeweils ein Vertreter der drei an der Meeresüberwachung beteiligten Parteien anwesend: ein PNBA-Beamter, ein Beamter der Küstenwache und ein (von der Bevölkerung selbst benannter) Vertreter der lokalen Bevölkerung.
Die Anwesenheit dieser drei Vertreter an Bord jedes Überwachungsschiffs hat sich als Erleichterung erwiesen, da sie das potenzielle Risiko der Korruption durch Fischer, die im Falle eines Verstoßes an Bord kommen, verringert.