Stärkung von IUCN-ICOMOS und anderen institutionellen Partnerschaften

Connecting Practice ist das erste gemeinsam geführte Projekt von ICOMOS und IUCN im Rahmen der Welterbekonvention, das die Zusammenarbeit bei der Verknüpfung von Natur und Kultur auf institutioneller Ebene fördert, um ganzheitlichere, integrierte Ansätze für das Management und das Verständnis von Stätten zu unterstützen. Der Einsatz gemeinsamer Besuche vor Ort stellte eine deutliche Veränderung gegenüber früheren ICOMOS- und IUCN-Missionen dar und ermöglichte einen experimentelleren Ansatz zum Verständnis der Verbindung. Dazu gehörten Vor-Ort-Teams mit ICOMOS- und IUCN-Vertretern, die Erstellung gemeinsamer Aufgabenbeschreibungen, die koordinierte Planung und Organisation der Besuche vor Ort und die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts, was zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen ICOMOS und IUCN auf institutioneller und lokaler Ebene führte.

In Phase III war die FAO mit ihrem Projekt "Global Important Agricultural Heritage Systems" beteiligt. Dies führte zu einer weiteren Vernetzung und Integration der internationalen Akteure und ermöglichte die Erkundung potenzieller Synergien mit anderen internationalen Schutzgebieten durch die Betrachtung von zwei Gütern, die sowohl GIAHS als auch Welterbestätten waren. Dies führte zu einer umfassenderen Diskussion und einem fachlichen Austausch über gemeinsame Erhaltungs- und Bewirtschaftungsprioritäten und -systeme, Herausforderungen und potenziell sich gegenseitig verstärkende Antworten.

Die Gewährleistung eines offenen Dialogs und des Informationsaustauschs zwischen allen Partnern und Mitarbeitern ist ein wesentlicher Bestandteil. Im Rahmen von Connecting Practice tragen die Beteiligung und Führung von ICOMOS und IUCN sowie das aktive Engagement von internationalen Netzwerken für Natur- und Kulturerbe in allen Aspekten des Projekts zum Dialog über das globale Erbe bei und helfen bei der Schaffung von operativen Instrumenten in professionellen Netzwerken und einzelnen Organisationen.

Zu den wichtigsten Lehren gehören:

1. die Erstellung gemeinsamer Aufgabenbeschreibungen und Ziele;

2. ein gemeinsamer Besuch für alle Teilnehmer (einschließlich ICOMOS- und IUCN-Vertreter, lokale Anlaufstellen, Standortmanager und andere institutionelle Partner);

3. die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts, um einen fairen, gleichberechtigten Wissensaustausch zwischen den Natur-/Kultursektoren und den lokalen und internationalen Kollegen zu gewährleisten;

4. die Sicherstellung einer ausgewogenen Mischung aus verschiedenen Fachleuten aus den Bereichen Kultur und Natur sowie Teilnehmern, die über genaue Kenntnisse des WH-Systems verfügen, einschließlich des lokalen Standortmanagements.

Die Stärkung von Netzwerken für den Dialog und die Koordinierung fördert ein nachhaltiges Umdenken und einen dauerhaften Wandel von Einstellungen und Praktiken, insbesondere in den institutionellen Bereichen von ICOMOS und IUCN.