
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Beseitigung einer invasiven Flusspflanze

Die Ausrottung des neophytischen Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) war ein erfolgreiches gemeinsames Projekt der beiden aneinander grenzenden Nationalparks Thayatal (AT) und Podyjí (CZ), das zu einem deutlichen Rückgang der Drüsigen Springkrautpflanzen im Flusstal und zur Rückkehr einheimischer Pflanzen führte. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren waren der gemeinsame Ansatz bei der Bewirtschaftung des Flusstals, der Zugang tschechischer Mitarbeiter zu beiden Flussufern, die Änderung der Bewirtschaftung der Flussauen und die laufende gemeinsame Überwachung im Flusstal.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Überwachung invasiver Pflanzen
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Kommunikation mit dem Personal grenzüberschreitender Schutzgebiete
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Gemeinsame grenzüberschreitende Beseitigung einer invasiven Pflanze
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Koordinierung der Wiesenbewirtschaftung mit lokalen Landbesitzern
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Auswirkungen
Das gemeinsame Projekt zur Überwachung und Ausrottung invasiver Arten in den beiden Parks war ein großer Erfolg. Das Drüsige Springkraut ist bis auf wenige Einzelbestände aus beiden Nationalparks verschwunden. So konnten problematische Auswirkungen auf das Ökosystem der Thaya durch die schnelle Ausbreitung des Neophyten verhindert werden. Mit der gezielten Entfernung des Drüsigen Springkrauts wurde 1995 auf tschechischer und 2001 auf österreichischer Seite begonnen, nachdem im Jahr 2000 der Nationalpark Thayatal gegründet wurde. Der Bestand des Drüsigen Springkrauts ging daraufhin rasch zurück. Verstärkt wurde der überraschend positive Effekt durch das große Hochwasser im Jahr 2002, das auch eine massive Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts verhinderte. Seitdem ist die Pflanze praktisch aus dem Flusstal verschwunden. Die gemeinsame Überwachung und Beseitigung des Drüsigen Springkrauts und anderer invasiver Neophyten im Flusstal sowie das Mähen der Flussauen durch die örtlichen Landbesitzer erfolgt jedes Jahr. Diese jährlichen Maßnahmen sind nach wie vor notwendig, um das Drüsige Springkraut im Tal zu bekämpfen. Die Erfahrung einer erfolgreichen Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Ausrottung und Überwachung invasiver Arten hat einen Mehrwert geschaffen, der die künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördert und erleichtert.