Die Gründung einer gemeindebasierten Organisation (CBO) ist der Schritt zwischen dem FPA-Prozess und der Unterzeichnung eines Naturschutzabkommens. CBOs werden unter Anleitung von ECF gegründet und sind verantwortlich für:
i) den Abschluss und die Umsetzung eines Naturschutzabkommens
ii) die faire und gerechte Verteilung der Vorteile unter der Gemeinschaft
iii) die rechtliche Vertretung der Gemeinschaft in einem Naturschutzabkommen.
CBOs werden nach dem nationalen Recht gegründet, das für ihren Zweck, ihr Land und ihre Region angemessen ist. Wenn die Gründung einer CBO nicht möglich ist, kann eine Nichtregierungsorganisation (NRO) als CBO in der Erhaltungsvereinbarung auftreten.
Um eine CBO zu gründen, muss sich die lokale Gemeinschaft langfristig zur Zusammenarbeit verpflichten und die Verantwortung für Erhaltungsmaßnahmen übernehmen. Auf diese Weise trägt die CBO zur Stärkung des Sozialkapitals und zur Förderung nachhaltiger Landnutzungspraktiken bei. CBOs tragen dazu bei, den Zusammenhalt der Gemeinschaft, die Kommunikation und die Widerstandsfähigkeit in Bezug auf die Naturschutzbemühungen zu stärken. CBOs werden ermutigt, die biologische Vielfalt als Teil der lokalen Wirtschaft zu betrachten und eng mit der ECF zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltige Landnutzung zu vereinbaren. CBOs werden ermutigt, andere Finanzierungsquellen für Gemeinschaftsprojekte zu suchen und ihre Aktivitäten während des Durchführungszeitraums des Naturschutzabkommens als nachhaltiges Geschäft zu entwickeln.
- Die Selbstorganisation der Gemeinden wird durch den FPA initiiert oder gestärkt.
- Aushandlung von Bedingungen mit Vertretern der Gemeinschaft, um ein klares, langfristiges Erhaltungsabkommen zu schaffen
- Dialog, Verhandlungen und Einbeziehung aller Teile der Gemeinschaft: Älteste, Entscheidungsträger, einflussreiche Gemeindemitglieder, Frauen und Jugendliche
- Identifizierung und Einbeziehung aller Nutzergruppen innerhalb einer Gemeinschaft: Hirten, Bauern, Jäger, Heiler
- Einbeziehung der lokalen Behörden (z. B. Forstbehörde)
- Strategisches Engagement mit Institutionen auf regionaler und nationaler Ebene
- Mangelnde Verwaltung auf Gemeindeebene, fehlendes Umweltbewusstsein und negative Wechselwirkungen mit wild lebenden Tieren erfordern Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen.
- Kleine, lokal geführte Projekte fördern den Aufbau von Kapazitäten auf Gemeindeebene, die Kommunikation und die Umsetzung von Erhaltungsstrategien.
- Die Gründung von CBOs ist ein Fortschritt für den FPA und eine qualitative Verbesserung der lokalen Selbstorganisation.
- Zwingen Sie der lokalen Gemeinschaft kein Organisationsmodell auf, sondern entscheiden Sie sich gemeinsam für ein Modell.
- Der Aufbau von Kapazitäten für das Management und die Leitung von CBOs ist entscheidend, um den anfänglichen Erfolg zu sichern und die Abhängigkeit von externer Unterstützung zu verringern.
- Die Einbindung der CBO in die Beschaffung und Organisation von Basisinformationen zu Fragen der Existenzsicherung, der natürlichen Ressourcen und der Landnutzung sichert relevante Informationen und trägt zum Aufbau von Kapazitäten der CBO bei.
- Die Berücksichtigung der Ansichten der Gemeindemitglieder bei der Festlegung der Projektziele gewährleistet, dass die Projekte der gesamten Gemeinschaft dienen.
- Die Einbeziehung lokaler Regierungen verbindet die Anwendungen des ökosystembasierten Managements mit größeren Themen wie Klimawandel und Katastrophenvorsorge.