


Angesichts der heterogenen Eigentumsverhältnisse im Gärtnerviertel war der Aufbau von Partnerschaften zeitaufwändig. Vertreter der Stadtverwaltung und ihrer Tochtergesellschaften (z.B. die Stadtwerke für die Wasserversorgung) mussten mit Gärtnern, Grundstückseigentümern, Vereinen (wie dem Heritage Garden oder der Licorice Society) und Gartenliebhabern an einen Tisch gebracht werden. Die Stadtverwaltung wandte sich schriftlich und telefonisch an die entsprechenden Interessengruppen und organisierte mehrere Treffen. Die Bedenken der Anwohner hinsichtlich der Privatsphäre mussten sorgfältig berücksichtigt werden, während gleichzeitig geeignete Nutzungsmöglichkeiten für unbebautes Land gefunden werden mussten. In einem Fall führte die Vertrauensbildung kürzlich sogar dazu, dass eine verlassene Gärtnerei in ein Gemeindezentrum umgewandelt wurde, in dem kulturelle Veranstaltungen, Kochkurse und Ausstellungen stattfinden.
- Bayerische Landesgartenschau , die 2012 in Bamberg stattfand und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Bamberger Gartentradition gelenkt hat
- Breites Interesse an lokaler Lebensmittelproduktion
- Staatliche Förderung durch das Nationale Investitionsprogramm für das Welterbe (2009-2013)
- Die frühzeitige Einbeziehung der Betroffenen ist entscheidend: Der partizipative Prozess muss bereits bei der Entwicklung von Maßnahmen beginnen, nicht erst bei der Verteilung von Aufgaben.
- Veränderungen brauchen Zeit: Menschen wehren sich von Natur aus gegen Veränderungen. Die Menschen ziehen das Vertraute der Angst vor dem Unbekannten vor. Daher muss ausreichend Zeit eingeplant werden, um die Beteiligten einzubeziehen und sie mental auf das Projekt einzustimmen. Es geht nicht darum, den Widerstand zu beseitigen. Das ist nicht möglich. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Probleme zu äußern - manchmal müssen sie einfach gehört werden.
- Kommunikation ist der Schlüssel: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Beteiligten rechtzeitig mit relevanten Informationen über das Projekt versorgen. Wer sich auf Gerüchte verlässt, zerstört die Vertrauensbasis.