Nationales Naturschutzgebiet Yunnan Yunlong Tianchi

Der Schutz der Stumpfnasenaffen in Yunnan muss sich auf drei Kernsysteme stützen: technische Unterstützung, Kooperationsnetzwerk und wissenschaftliches Management, um neue Herausforderungen wie die Fragmentierung von Lebensräumen, menschliche Eingriffe und unzureichende Schutzkapazitäten systematisch anzugehen:
I. Technische Unterstützung: Innovation bei Instrumenten und wissenschaftlichen Methoden
1. die Aufrüstung der Überwachungsausrüstung
 Hochpräzise Beobachtungsinstrumente: Ausgestattet mit Monokularen, GPS-Ortungsgeräten, Infrarotkameras (z. B. 1km×1km-Rastereinsatz) und der Patrol Assistant App werden Echtzeitaufzeichnungen und Flugbahnanalysen von Affenaktivitätsorten realisiert, die die traditionellen Papieraufzeichnungen ersetzen und die Genauigkeit der Daten verbessern (z. B. 40%ige Reduzierung des Fehlers bei der Überwachung der täglichen Bewegungsdistanz der Longmashan-Population).
 Bild- und Datenanalysegeräte: Hochauflösende Kameras und Nachtsichtgeräte werden eingesetzt, um das Verhalten der Affen aufzuzeichnen, und QGIS-Software analysiert die Intensität der Habitatnutzung, um das Problem der Habitatfragmentierung und der dynamischen Überwachung zu lösen (z. B. Identifizierung von Kernnutzungsgebieten wie Dreibein- und Gürtelhütten).
2) Standardisierte Überwachungsmethoden
 Populations- und Verhaltensmonitoring: Direkte Beobachtungsmethode (z.B. Zählung von mehr als 190 Individuen in der Longma Mountain-Population im Jahr 2024), Momentan-Scanning-Sampling-Methode (15-Minuten-Intervalle zur Aufzeichnung von Fütterung/Bewegung/Ruhe/Sozialverhalten), kombiniert mit Einweg-ANOVA zur Prüfung der Unterschiede in den Verhaltensrhythmen, um die Struktur der Population (erwachsene Weibchen vs. Jungtiere 2.10: 1) und Aktivitätsmuster (z.B. Doppelbrustaffen 2.10: 1) sowie deren Verhaltensmuster genau zu erfassen. 1) und Aktivitätsmuster (z. B. bimodale Fütterungsspitzen: 8:00-11:00 und 15:00-18:00).
 Untersuchung von Fütterungs- und Bedrohungsfaktoren: Erfassung des Fütterungsverhaltens von 26 Pflanzenarten in 12 Familien (z.B. 67,4% der Kiefernrosen) und Aufbau einer Nahrungsressourcen-Datenbank; Erfassung von 96 anthropogenen Aktivitäten wie Beweidung und Pilzsammeln durch Einstufung der Störungsintensität (Stufe 1-3) und Klärung der Störungsspitze im Sommer (Intensität von 4,23), um eine Grundlage für gezielte Prävention und Kontrolle zu schaffen.
II. kollaboratives Netzwerk: synergetischer Mechanismus mehrerer Themen
1. sektorübergreifende wissenschaftliche Forschungskooperation
 Verbindung zwischen Regierung und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen: Das Yunnan Yunlong Tianchi-Schutzgebiet hat sich mit dem East Himalayan Research Institute der Universität Dali zusammengetan, um ein Expertenteam mit Wang Haohan als Kern zu bilden, das eine langfristige Überwachung durchführt (z. B. stieg die Longmashan-Population von 2013 bis 2024 um 49 %) und die Unzulänglichkeiten der Technologie des Basisschutzteams beheben soll.
 Integration internationaler Erfahrungen: Unter Bezugnahme auf die IUCN-Standards für den Primatenschutz sollten fäkale DNA-Analysen, Satellitenortung und andere Technologien eingeführt werden, um die Kapazität zur Erforschung der genetischen Vielfalt kleiner Populationen zu verbessern (z. B. die Tianchi-Population mit etwa 20 Individuen).
2. gemeinschaftliches Co-Management und ökologischer Ausgleich
 Alternative Lebensgrundlagen und partizipativer Naturschutz: Verringerung von Störungen wie Beweidung und Brennholzeinschlag durch ökologische Ausgleichsmaßnahmen (z. B. Subventionen für die Unterwaldwirtschaft) und Gemeinschaftspatrouillen (Schulung von Dorfbewohnern zur Teilnahme an der Überwachung von Affen) und Verringerung der Häufigkeit von anthropogenen Störungen in Longmashan um 15 % im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr.
 Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung zum Thema Naturschutz: Vorträge in der Gemeinde während der Hochsaison des Pilzesammelns im Sommer, um das Wissen der Bewohner über die Ernährungsgewohnheiten des Dian-Stumpfnasenaffen (z. B. Abhängigkeit von Kiefernrogen) zu verbessern und das Risiko der Zerstörung von Nahrungsressourcen zu verringern.
III. managementprozess: Strategie zum Schutz der gesamten Kette
1. standardisierte Datenerfassung und langfristige Überwachung
 Standardisierte Datenerfassung: Standardisierte Aufzeichnungsvorlagen (z. B. Aktivitätsorte der Affen, verzehrte Pflanzenarten), um sicherzustellen, dass für 42 der 88 Überwachungstage gültige Daten vorliegen; Einrichtung einer dreistufigen Datenbank "Individuum-Population-Habitat", die 26 Nahrungsproben und die Höhenverteilung des Lebensraums (Kernzone 3000-3200 m) umfasst. Die Datenbank umfasst 26 Nahrungsexemplare und die Höhenverteilung der Lebensräume (Kernzone 3000-3200 m).
 dynamischer Bewertungsmechanismus: Verwendung eines Populationswachstumsmodells (Verhältnis 1,13:1 zwischen erwachsenen und jungen Individuen) zur Beurteilung der Kapazität des Lebensraums und Anpassung der Schutzprioritäten in Abhängigkeit von der Intensität der saisonalen Störungen (z. B. Verstärkung der Patrouillen im Waipangzi-Gebiet im Sommer).
2) Wiederherstellung von Lebensräumen und Risikoprävention und -kontrolle
 Bau von Habitatkorridoren: Als Reaktion auf das Problem der Isolation der Tianchi-Population (nur 0,7 km vom Dorf entfernt) sollten Korridore zwischen den Waldgebieten geplant werden (z. B. Verbindung von 1,24 km² und 1,58 km² Kerngebiet), um die durch Straßen und Dörfer verursachte Blockade des Genaustauschs zu mildern.
 Notfallsystem: Einrichtung eines Mechanismus, um Menschen mit Verletzungen und Krankheiten zu helfen (z. B. der Fall der Yunnan-Stumpfnasenaffen im Dorf Shangxiao im Jahr 2015), und Ausstattung mit Erste-Hilfe-Ausrüstung und Expertenberatung, um das Risiko eines Unfalltodes zu verringern.
3) Politische und finanzielle Unterstützung
 Rechtliche und planerische Unterstützung: Auf der Grundlage des Gesetzes zum Schutz von Wildtieren ist der Yunnan-Stumpfnasenaffe als geschützte Art auf nationaler Ebene aufgeführt und in die rote Linie des ökologischen Schutzes aufgenommen worden; die lokale Regierung stellt spezielle Mittel für die Aufstellung von Infrarotkameras (z. B. 5 Kameras im Tianchi-Gebiet) und die Ausbildung von Überwachungspersonal bereit.
 Langfristiger Finanzierungsmechanismus: Integration von Spenden öffentlicher Wohlfahrtsorganisationen (z. B. Tencent Public Welfare's "Yunnan Snub-nosed Monkey Conservation Plan") und internationaler Kooperationsprojekte, um die Nachhaltigkeit des Aufbaus der Nahrungsmitteldatenbank und die Entschädigung der Gemeinden zu gewährleisten.
Zusammenfassung
Der Schutz des Dian-Stumpfnasenaffen hat einen geschlossenen Kreislauf aus "Überwachung - Forschung - Intervention - Feedback" gebildet, der durch technologisch unterstützte Überwachungsgenauigkeit, Zusammenarbeit bei der Lösung menschlicher Konflikte und prozessgesicherte Managementeffektivität gekennzeichnet ist. In Zukunft muss die Technologie zur Überwachung der südlichen Populationen (z. B. der Tianchi-Population) weiter gestärkt und der Geltungsbereich des gemeinschaftlichen Co-Managements ausgeweitet werden, um die neuen Herausforderungen des Klimawandels und des Rückzugs der Lebensräume zu bewältigen und den Übergang der Population von einer "stabilen Erholung" zu einem "hochwertigen Wachstum" zu fördern.

I. Politik und rechtlicher Schutz
China hat den Yunnan-Stumpfnasenaffen als nationales Schlüsselwildtier eingestuft, das nach dem Wildtierschutzgesetz unter strengem Schutz steht, und kontrolliert seinen Lebensraum streng durch das System der roten Linien für den ökologischen Schutz. Regierungen auf allen Ebenen haben spezielle Pläne herausgegeben und eine Reihe von nationalen Naturschutzgebieten eingerichtet, wie z. B. Baima Snow Mountain und Yunlong Tianchi, um ein Schutznetzwerk aufzubauen, das das Kernverbreitungsgebiet abdeckt und das Überleben der Population institutionell unterstützt.
Verbesserung des Schutzgebietssystems
Die Schutzgebiete haben die Fragmentierung der Lebensräume durch Maßnahmen wie die Rückführung von Ackerland in den Wald und die Schaffung ökologischer Korridore verbessert. So wurde beispielsweise im Yunlong Tianchi-Schutzgebiet, dem südlichsten Verbreitungsgebiet des Yunnan-Stumpfnasenaffen, in den letzten Jahren eine neue "Tianchi-Population" von etwa 20 Individuen entdeckt, was bestätigt, dass die Schutzmaßnahmen das Verbreitungsgebiet der Art effektiv erweitert und den Druck der Lebensraumisolierung gemildert haben.
Gemeinschaftliches Co-Management und ökologischer Ausgleich
Das Modell des "gemeinschaftlichen Co-Managements" wurde eingeführt, um die Abhängigkeit der Anwohner vom Lebensraum durch ökologische Ausgleichsmaßnahmen und alternative Lebensgrundlagen (z. B. Unterwaldwirtschaft, Ökotourismus) zu verringern. Die örtliche Gemeinschaft hat ein Patrouillenteam gebildet, das sich an der Überwachung beteiligt und so einen positiven Kreislauf von "Schutz - Nutzen" bildet und anthropogene Eingriffe wie Beweidung und Pilzsammeln reduziert. 2024 zeigte die Überwachung, dass die Longmashan-Population mehr als 190 Personen umfasste, was einem Anstieg von 49 % gegenüber 2011 entspricht.
Unterstützung von Technologie und wissenschaftlicher Forschung
Infrarotkameras, GPS-Ortung und andere Technologien werden eingeführt, um die Überwachungsgenauigkeit zu verbessern, und eine Datenbank mit Nahrungsressourcen sowie ein Modell der Populationsdynamik werden erstellt. Ein Expertenteam wurde über einen langen Zeitraum vor Ort stationiert, um die Tiere zu betreuen und in Kombination mit verhaltensökologischen Untersuchungen (z. B. tägliche Aktivitätsrhythmen, Analyse der Nahrungsgewohnheiten) die Wissenschaftlichkeit der Erhaltungsstrategie zu optimieren und Daten für das Populationsmanagement zu liefern.
V. Soziale Belange und internationale Zusammenarbeit
Als "Flaggschiffart" hat sie große öffentliche Aufmerksamkeit erregt, und Organisationen des öffentlichen Wohls, Unternehmen und internationale Agenturen haben das Schutzprojekt durch finanzielle Spenden und technische Zusammenarbeit unterstützt. Das Forschungsteam hat mit der IUCN und anderen internationalen Organisationen zusammengearbeitet, um Forschungsergebnisse zu veröffentlichen, was die internationale Anerkennung von Schutzmaßnahmen erhöht hat.

I. Erfahrungen mit dem Naturschutz

1) Effektives Schutzgebietssystem und Erholung der Population

 Aufbau eines Schutzgebietsnetzes: Durch die Einrichtung von nationalen Naturschutzgebieten wie Yunlong Tianchi wurden zentrale Schutzbarrieren für Lebensräume geschaffen. Die Populationsgröße von Longmashan hat sich von mehr als 50 im Jahr 1988 auf mehr als 190 im Jahr 2024 erhöht, mit einem kontinuierlichen Anstieg in den letzten 30 Jahren und einer Zunahme von 49 % von 2011 bis 2024. Das Verhältnis von erwachsenen weiblichen Affen zu Jungtieren hat sich bei 2,10:1 stabilisiert, und die Populationsstruktur ist gesund.

 Entdeckung einer neuen Population und Ausweitung des Verbreitungsgebiets: 2024 wurde im Südwesten des Tianchi-Reservats eine neue "Tianchi-Population" mit etwa 20 Individuen entdeckt, die die südliche Grenze des Verbreitungsgebiets des Yunnan-Stumpfnasenaffen um 40 Kilometer nach Süden verschoben hat und damit die südlichste Population ist, was die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen bei der Ausweitung des Verbreitungsgebiets der Art bestätigt.

2) Wissenschaftliche Überwachung und Unterstützung der Forschung

 Technologieanwendung: Infrarotkameras (1km×1km-Raster), GPS-Tracking, QGIS-Habitatanalyse und andere Technologien werden eingesetzt, um eine genaue Überwachung der Populationsdynamik und der Lebensraumnutzung zu erreichen. Für die Longmashan-Population wurden Verhaltensdaten mit der Methode der sofortigen Abtastung (15-Minuten-Intervalle) aufgezeichnet, um die Fütterungsspitzen (8:00-11:00 Uhr und 15:00-18:00 Uhr) und die Kernaktivitätszonen (Höhenbereich 3000-3200 m) zu ermitteln.

 Untersuchung der Nahrungsgewohnheiten und des Lebensraums: Erstellung einer Datenbank der Nahrungsgewohnheiten mit 26 Pflanzenarten, die bestätigt, dass Pinus sylvestris 67,4 % der Nahrungszusammensetzung ausmacht, und gezielter Schutz von Schlüsselvegetation wie den Hemlocktannenwäldern in Yunnan, um das Nahrungsangebot im Winter zu sichern.

3. gemeinschaftliche Beteiligung und Störungsprävention und -kontrolle

 Modell des gemeinschaftlichen Co-Managements: Bildung von Dorfpatrouillen, die sich an der Überwachung beteiligen, und Verringerung von Störungen wie Beweidung und Pilzsammeln durch ökologischen Ausgleich (z. B. Subventionen für die Unterwaldwirtschaft). 2024 ging die Häufigkeit anthropogener Störungen in der Longmashan-Population im Vergleich zum Vorjahr um 15 % zurück, und die Intensität der Störungen im Sommer verringerte sich um 23 % im Vergleich zu 2015.

 Stärkung des Bewusstseins für den Schutz: Werbung in der Gemeinde in Kombination mit Bildern von Infrarotkameras, um die Bewohner zu ermutigen, aus eigener Initiative ein System zur Kontrolle der Feuerlinien einzurichten, um die Auswirkungen anthropogener Aktivitäten auf die Affenpopulation zu verringern.

4. überregionale Zusammenarbeit und politische Garantie

 Verknüpfung wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen: Das Yunlong-Tianchi-Reservat hat sich mit der Universität Dali und anderen Universitäten zusammengetan, um ein Expertenteam zu bilden, das langfristige populationsgenetische Untersuchungen durchführt und die genetische Vielfalt der Tianchi-Population im Jahr 2024 durch eine Fäkal-DNA-Analyse bestätigt.

 Rechtliche und planerische Unterstützung: Auf der Grundlage des Wildtierschutzgesetzes wurde der Yunnan-Stumpfnasenaffe als geschützte Art auf nationaler Ebene aufgeführt und in die rote Linie des ökologischen Schutzes aufgenommen, und die örtliche Regierung stellte spezielle Mittel für die Verbesserung der Überwachungsausrüstung bereit (z. B. wurden fünf Infrarotkameras im Tianchi-Gebiet installiert).

II. wichtigste Erkenntnisse

1) Lebensraumfragmentierung und Isolation als Bedrohung

 Die geografische Isolation hat sich verstärkt: Die bestehenden Populationen sind durch Straßen und Dörfer stark isoliert. Die Populationen von Longmashan und Tianchi sind nur 40 km voneinander entfernt, aber ein genetischer Austausch ist aufgrund der Isolierung des Lebensraums nicht möglich; die Lebensraumfläche der Tianchi-Population beträgt nur 3,23 km², die durch Weiden und Feuerschneisen unterteilt ist, und das Verhältnis von Umfang zu Fläche erreicht 14,57, was das Risiko des Rückgangs kleiner Populationen noch vergrößert.

 Engpass der Umweltkapazität: Das Verhältnis von erwachsenen zu jungen Individuen der Longmashan-Population erreicht 1,13:1 und liegt damit nahe an der Obergrenze der Umweltkapazität, und die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2012-2024 ist 42 % niedriger als die von vor 2011, so dass es notwendig ist, die Erweiterung von Lebensräumen und den Bau von Korridoren zu verstärken.

2. unzureichende Überwachungskapazität und Datenstandardisierung

 Probleme mit der Datenqualität: Unregelmäßige Überwachungsaufzeichnungen führten dazu, dass von 88 Tagen Feldarbeit nur 42 Tage gültige Daten vorlagen, und die Vollständigkeitsrate der Aufzeichnungen von Affenaktivitäten lag unter 60 %, was die Genauigkeit der Analyse der Populationsdynamik beeinträchtigt.

 Rückständige technische Ausrüstung: Mangel an hochauflösenden Kameras und Nachtsichtgeräten zur Aufzeichnung wichtiger Verhaltensweisen von Affen, die offene Gebiete durchqueren; nur 5 Infrarotkameras wurden in der Tianchi-Population installiert, und nur 2 Kotproben wurden 2024 entnommen, was nicht genug Daten zur Beurteilung der Populationsgröße liefert.

3. menschliche Störungen und Konflikte mit dem Naturschutz

 Saisonale Störungen sind von großer Bedeutung: Anthropogene Störungen haben zu einer 18%igen Verringerung der Fütterungszeit und einer 27%igen Zunahme der von den Affen täglich zurückgelegten Strecke geführt.

 Begrenzte Deckung alternativer Lebensgrundlagen: Einige Gemeinden sind noch immer auf die traditionelle Tierhaltung angewiesen, und die ökologische Ausgleichsrate (jährliche Pro-Kopf-Subvention von etwa 1.200 RMB) reicht nicht aus, um die wirtschaftlichen Verluste auszugleichen.

4) Unzureichende Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung und Naturschutz

 Mangelnde Betreuung durch Experten: Die Vereinbarung sieht eine 60-tägige Betreuung durch Experten pro Jahr vor, doch in der Praxis wird nur die Longmashan-Population erfasst, während die Tianchi-Population aufgrund mangelnder technischer Ausbildung und unzureichender Fähigkeiten der Ranger, Spuren zu erkennen, nicht erfasst wird.

 Die Mechanismen zur langfristigen Überwachung sind unzureichend: Es wurde keine jahresübergreifende Populationsdatenbank erstellt, und es gibt kein Frühwarnmodell für den langfristigen Trend des "Rückzugs der Yunnan-Stumpfnasenaffen in höhere Lagen" (300 m/Dekade Höhengewinn in ihrem südlichen Verbreitungsgebiet), was es schwierig macht, auf mögliche Bedrohungen durch den Klimawandel zu reagieren.

Die Population des Yunnan-Stumpfnasenaffen hat sich dank politischer Schutzmaßnahmen, wissenschaftlicher und technologischer Unterstützung und der Beteiligung der Bevölkerung erholt, aber die Probleme der Lebensraumfragmentierung, der unzureichenden Überwachungskapazitäten und der menschlichen Eingriffe müssen noch überwunden werden. In Zukunft müssen wir den Aufbau von Lebensraumkorridoren, die standardisierte Datenerfassung, die überregionale wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Unterstützung der Gemeinschaft für eine nachhaltige Existenzsicherung verstärken, um die sich gegenseitig verstärkenden Herausforderungen des Rückgangs kleiner Populationen und des Umweltwandels zu bewältigen.

Schaffung der notwendigen Anreize, um den Erfolg grüner Anleihen zu fördern

Nach der Entwicklung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens für die Ausgabe grüner Anleihen war es auch notwendig, Anreize zu schaffen, die ihre Attraktivität sowohl für Emittenten als auch für Investoren erhöhen. Auf Betreiben des BIOFIN und in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe wurden zwei wichtige Anreize geschaffen.

Erstens profitieren Investoren von einer 15-prozentigen Befreiung von der Quellensteuer auf grüne Anleihen, die an einer sambischen Börse notiert sind und eine Laufzeit von mindestens drei Jahren haben. Diese Maßnahme fördert Investitionen in Projekte mit positiven Umwelteffekten und beschleunigt die Mobilisierung von Ressourcen. Sie motiviert auch potenzielle Emittenten, die mit einer stärkeren Investorennachfrage und folglich mit höheren Renditen für ihre Anleihen rechnen können.

Zweitens hat die SEC die Registrierungsgebühren für grüne Anleihen in Sambia um 50 % gesenkt. Durch die Senkung der Emissionskosten steigert diese Maßnahme die Attraktivität des Marktes für Emittenten weiter.

Ein wichtiger Faktor ist die Unterstützung der Regierung und der Regulierungsbehörden für die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen und ihre Bereitschaft, solche Anreize zu schaffen und zu genehmigen.

Kürzlich entwickelte Märkte für grüne Anleihen könnten von Anlegern, die eher mit traditionellen Anleihen und anderen Investitionen vertraut sind, als zu riskant empfunden werden. Die Schaffung von Anreizen sowohl für Emittenten als auch für lokale Anleger ist entscheidend, um ihre Risikotoleranz zu steuern und den Markt in seiner Anfangsphase zu stimulieren.

Kapazitätsaufbau und technische Unterstützung für Marktentwickler und Emittenten grüner Anleihen

Seit 2018 hat UNDP BIOFIN verschiedene Workshops zum Kapazitätsaufbau organisiert und die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen in Sambia unterstützt, indem es mit wichtigen Regulierungsbehörden des Finanzsektors zusammengearbeitet hat. Diese Aktivitäten haben maßgeblich zur Formulierung der Richtlinien für grüne Anleihen und der Börsenzulassungsregeln beigetragen und umfassten auch gezielte Schulungen für die SEC zur Prüfung und Genehmigung von Anträgen auf grüne Anleihen.

So wurde beispielsweise im Juli 2025 eine Reihe von Schulungen für Mitglieder der Arbeitsgruppe und andere wichtige Interessengruppen (z. B. Anlagemakler, Transaktionsberater, institutionelle Anleger usw.) abgehalten, um den Markt für die Emission grüner Anleihen in Sambia zu vergrößern. In den Sitzungen wurden Themen wie die Grundlagen grüner Anleihen, der Strukturierungsprozess und die Zulassungsvoraussetzungen behandelt.

Das BIOFIN hat auch technische Unterstützung für potenzielle Emittenten grüner Anleihen in Sambia geleistet. Im Jahr 2024 wurde ein globaler Aufruf gestartet, um fünf Unternehmen oder anderen potenziellen Emittenten maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten. Diese Unterstützung umfasst die Ausarbeitung von Rahmenwerken für grüne Anleihen, die Identifizierung geeigneter Projektpipelines, die Kontaktaufnahme mit Investmentbanken und die Einholung von Zweitgutachten für die Zertifizierung. Darüber hinaus werden Beratungsleistungen zur Anpassung von Anleihen an internationale Standards, zur Wirkungsberichterstattung und zur Marktpositionierung angeboten.

Zu den begünstigenden Faktoren gehören die Verfügbarkeit von Experten, die Workshops abhalten und fortlaufend Unterstützung leisten, eine angemessene Finanzierung der Aktivitäten und der Logistik, die Bereitschaft der Regierung und der Regulierungsbehörden, einen Markt für grüne Anleihen zu entwickeln, sowie die aktive Beteiligung der Finanzaufsichtsbehörden.

Während des Kapazitätsaufbaus und der technischen Unterstützung wurde festgestellt, dass die Finanzakteure die Grundsätze der Projektfinanzierung, die sich durch die Zusammensetzung der Garantien und die Risikoszenarien von typischeren Unternehmensfinanzierungstransaktionen unterscheidet, oft missverstanden haben. Auch die Vorteile grüner Anleihen im Vergleich zu herkömmlichen Staatsanleihen waren nicht allen Teilnehmern sofort klar. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die Bemühungen zum Aufbau von Kapazitäten (1) die besonderen Merkmale der Projektfinanzierung im Detail erklären, (2) durch eine breit angelegte Sensibilisierungskampagne ergänzt werden und (3) sich auch auf die Vermittlung von Wissen über ökologische Nachhaltigkeit und damit verbundene Standards konzentrieren, um die Erwartungen der Investoren zu erfüllen.

Zusammenführung der wichtigsten Akteure im Rahmen der Arbeitsgruppe "Green Finance Mainstreaming

Die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen in Sambia ist in den Aktivitäten der Green Finance Mainstream Working Group verankert, die Finanzaufsichtsbehörden, Standardisierungsgremien, Entwicklungspartner und andere wichtige Institutionen mit dem Ziel zusammenbringt, grüne Finanzierungen in die sambische Finanzlandschaft einzubinden. Zu den Mitgliedern gehören die Bank von Sambia, die SEC und die Renten- und Versicherungsbehörde (PIA). Darüber hinaus gehören der Arbeitsgruppe strategische Vertreter des Ministeriums für grüne Wirtschaft und Umwelt, des Ministeriums für Finanzen und nationale Planung, des sambischen Instituts der Wirtschaftsprüfer und des Worldwide Fund for Nature (WWF) Sambia an.

Mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe wurde eine regelmäßige Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Regierungsstellen und Experten geschaffen, die ein günstiges Umfeld für die Entwicklung und wirksame Umsetzung von Lösungen für die grüne Finanzierung fördert. Viele dieser Lösungen sind von Natur aus multidisziplinär, von rechtlichen Anforderungen bis hin zu technischem Fachwissen, und hätten ohne diese gemeinsamen Bemühungen möglicherweise nicht entwickelt werden können.

Zu den Faktoren, die dies ermöglichen, gehören die Bereitschaft der Beteiligten, sich an der Arbeitsgruppe zu beteiligen und ihr Zeit zu widmen, die Anerkennung der Verflechtung des grünen Finanzwesens und der Bedeutung des Themas sowie die Verfügbarkeit von Mitteln zur Unterstützung der laufenden Aktivitäten der Gruppe.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Schaffung von Governance- und Kooperationsstrukturen für die Entwicklung von Märkten für grüne Anleihen und andere Finanzlösungen entscheidend ist. Unabhängig von der Umsetzungsebene, ob national oder subnational, sind diese Lösungen in der Regel multidisziplinär, und ihre Umsetzung verläuft nicht nur reibungsloser, wenn es eine Zusammenarbeit gibt, sondern auch, wenn eine spezielle Plattform mit klaren Verfahren für das laufende Engagement vorhanden ist.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, umfassendere Fortschritte im Finanzsystem in Betracht zu ziehen, die zwar nicht zwingend für die Ausgabe grüner Anleihen erforderlich sind, aber deren Kreditwürdigkeit stärken dürften. In Sambia verfolgt die Arbeitsgruppe auch ergänzende Lösungen, die die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen unterstützen, einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Dazu gehören Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Beispiele hierfür sind die Entwicklung der nationalen Strategie und des Umsetzungsplans für grüne Anleihen in Sambia sowie die Entwicklung einer Taxonomie für grüne Anleihen, eines Kennzeichnungssystems und eines Berichtssystems.

Schaffung der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für grüne Anleihen in Sambia

Die Entwicklung von Gesetzen und Vorschriften war die Grundlage für die Schaffung eines Marktes für grüne Anleihen in Sambia. Die Leitlinien für grüne Anleihen 2019 sind das wichtigste Ergebnis dieses Prozesses und bilden den rechtlichen Rahmen für die Emission grüner Anleihen in Sambia. Sie wurden offiziell verabschiedet und im Einklang mit den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) entwickelt, einem freiwilligen Protokoll für die Emission grüner Anleihen.

Die Richtlinien decken die Anforderungen für die Emission grüner Anleihen umfassend ab, einschließlich der Beauftragung eines unabhängigen externen Gutachters und der Einreichung eines detaillierten Rahmens für grüne Anleihen bei der Securities and Exchange Commission (SEC). In diesem Rahmen müssen die Kriterien für die Projektauswahl, die Verwendung der Mittel, die Verwaltung der Erlöse (die durch den Verkauf der Anleihen eingenommenen Mittel) und die Erreichung der Umweltziele erläutert werden. Zusammen fördern diese Elemente die Transparenz, die Rechenschaftspflicht und das Vertrauen der Investoren.

Ergänzend zum Leitfaden wurden auch die Listing Rules für grüne Anleihen entwickelt, die den Emittenten einen detaillierten Weg zur Listung grüner Anleihen an der Lusaka Securities Exchange (LuSE) aufzeigen. Sie legen auch Verfahren für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit grüner Anleihen und die Berichterstattung über die Auswirkungen fest und tragen so zu einem geordneten Markt bei.

Die Mobilisierung und die koordinierten Bemühungen aller relevanten Interessengruppen auf den Kapitalmärkten und der Aufsichtsbehörden, wie der SEC und der LuSE, sind für die Entwicklung und Verabschiedung der Richtlinie und der zugehörigen Vorschriften von wesentlicher Bedeutung.

Die Entwicklung grüner Anleihen auf der Grundlage klarer Gesetze und Vorschriften, transparenter und rechenschaftspflichtiger Mechanismen und der Einhaltung internationaler Standards ist entscheidend für die Schaffung von Vertrauen bei den Anlegern und folglich für den Erfolg der Anleihe bei der Mobilisierung von Ressourcen für Klima- und Biodiversitätsprojekte. Dies ist besonders wichtig für Länder, in denen ein niedrigeres Kreditrating die wahrgenommene Kreditwürdigkeit der Anleihe beeinträchtigen könnte.

Darüber hinaus ist die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen ein zeitaufwändiger Prozess, der das Engagement zahlreicher Interessengruppen und laufende Konsultationen erfordert. Daher ist es wichtig, die Erwartungen der Beteiligten zu steuern und für jede Phase ausreichend Zeit einzuplanen.

Schließlich wurde festgestellt, dass für eine wirksame Emission grüner Anleihen zwar unabhängige Prüfer erforderlich sind, dass aber diese Fachkenntnisse vor Ort nicht vorhanden sind. Gleichzeitig ist die Beauftragung ausländischer Prüfer kostspielig und zeitaufwändig. Daher ist es wichtig, dass die Initiativen zur Entwicklung der Märkte für grüne Anleihen auch Initiativen zur beruflichen Weiterbildung einheimischer unabhängiger Prüfer umfassen.

Regulatorischer und technischer Rahmen

Das Hauptziel besteht darin, die Spielregeln festzulegen, indem definiert wird, was das Siegel ist, was von denjenigen erwartet wird, die es verwenden, und wie seine Integrität gewährleistet wird. In dieser ersten Phase werden die rechtlichen, wissenschaftlichen und operativen Grundlagen des Siegels festgelegt, um die Transparenz und Legitimität des Prozesses zu gewährleisten.

Dazu gehört, dass die interessierten Kreise über die von der Fundación MarViva entwickelten Regelwerke wie die Nutzungsbestimmungen für das Siegel, die Checkliste, das Markenhandbuch und das Antragsformular informiert werden. Sie dienen dazu, den Antrags-, Überprüfungs- und Erneuerungsprozess Schritt für Schritt zu begleiten.

  • Klare, detaillierte und öffentliche Vorschriften.
  • Sicherstellen, dass die Regelwerke an andere Länder/Kontexte angepasst werden können.
  • Über eine zuverlässige wissenschaftliche oder rechtliche Grundlage verfügen, die das Verständnis für den Ausschluss bestimmter Arten als Proteinquelle für Ceviche erleichtert (z. B. Haie und Rochen).
  • Klare Vorschriften und Standards schaffen Vertrauen und vermeiden Unklarheiten bei der Zertifizierung. Andernfalls könnten potenzielle Verbündete der Initiative den Anforderungen misstrauen oder sie falsch interpretieren.
  • Alle Dokumente sollten in Vorbesprechungen ordnungsgemäß ausgetauscht werden, wobei frühere Fälle als Beispiele herangezogen werden sollten, ohne Geschäftsinformationen auszutauschen.
Cash-for-Work-Programm zur Verknüpfung von finanzieller Unterstützung mit positiven Umwelteffekten

Die Crowdfunding-Kampagne sammelte Mittel für die Bereitstellung von Geldtransfers für Taxiboot- und kleine Fischerbootfahrer, die aufgrund der COVID-19-Pandemie als eine der am stärksten gefährdeten Gruppen identifiziert wurden (weitere Informationen finden Sie in Baustein 1). Zu diesem Zweck wurde ein Cash-for-Work-Programm aufgelegt, bei dem befristete Geldtransfers an die Bereitstellung von Arbeitskräften für den entsprechenden Zeitraum geknüpft sind. Die Bootsfahrer wurden für drei Monate angestellt, um Strände zu reinigen, Meeresmüll zu sammeln, den gesammelten Abfall zu recyceln und die lokale Gemeinschaft für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu mobilisieren.

Auf diese Weise trug die Kampagne nicht nur dazu bei, den Lebensunterhalt der Bootsfahrer während der Pandemie zu sichern, sondern schärfte auch ihr Bewusstsein für den durch nicht nachhaltige Praktiken verursachten Verlust der biologischen Vielfalt und ihr Engagement dafür. Dieses Engagement stärkte das Verantwortungsgefühl der Einheimischen für die Kampagne und ihre eigene Insel und diente als zusätzliche Motivation für den Erhalt und die Wiederherstellung der Artenvielfalt und förderte eine Verhaltensänderung nach dem Ende des Programms "Geld für Arbeit".

Bereitschaft der Einheimischen, sich an der Arbeit zu beteiligen, sowie wirksame Kommunikationskampagnen, um die Mobilisierung der Teilnehmer am Cash-for-Work-Programm und für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu erhöhen.

Bargeld-für-Arbeit-Programme haben das Potenzial, Anreize für Verhaltensänderungen mit langfristiger Wirkung zu schaffen, indem sie die dringend benötigte finanzielle Unterstützung mit Sensibilisierungsmaßnahmen und dem Aufbau von Fähigkeiten kombinieren. Diese Programme fördern auch die Eigenverantwortung der Teilnehmer, die im Austausch für ihr Einkommen eine sinnvolle Arbeit verrichten.

Technologie und Innovation zur Schaffung digitaler Plattformen, die zugänglich und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten sind

Die Krungthai Bank (KTB), ein wichtiger Partner der Crowdfunding-Kampagne "Koh Tao Better Together", entwickelte eine einfach zu bedienende elektronische Spendenplattform, die in das thailändische Steuersystem integriert ist. Das Innovationslabor der Bank bot an, die E-Spenden-Plattform zu entwickeln. Über einen QR-Code konnten die thailändischen Bürger schnell, transparent und nachprüfbar spenden. Die Plattform ermöglicht es den thailändischen Spendern, ihre Spendeninformationen automatisch an das Finanzamt zu übermitteln, damit sie von der Steuer abgesetzt werden können. Das UNDP entwickelte auch eine weitere E-Spenden-Plattform für internationale Spender.

Die KTB war der erste Spender der Kampagne und steuerte 30 % des Fundraising-Ziels bei. Darüber hinaus verpflichtete sich die Bank, die verbleibenden Spenden zu übernehmen, falls das Ziel nicht erreicht würde, was aufgrund des Erfolgs der Kampagne nicht notwendig war.

Darüber hinaus bot die KTB den Bootsfahrern Schulungen zu digitalen Finanzdienstleistungen an.

Der wichtigste Faktor, der dies ermöglicht, ist der Aufbau effektiver öffentlich-privater Partnerschaften, um das Fachwissen der einzelnen Beteiligten zu nutzen. Durch die Kombination des finanziellen Fachwissens von BIOFIN, der Innovationskraft von KTB, der Erfahrung der Raks Thai Foundation bei der Einbindung lokaler Gemeinschaften und der Rolle der Regierung bei der Beaufsichtigung von Finanzdienstleistungen war es möglich, eine geeignete E-Spenden-Plattform zu entwickeln und zu verbreiten und die Kampagne durchzuführen.

Eine weitere wichtige Voraussetzung sind wirksame Kommunikationsstrategien, um die Öffentlichkeit für die E-Spenden-Plattform zu sensibilisieren und ihr den Zugang zu erleichtern.

Es ist unerlässlich, Partnerschaften und sektorübergreifendes Engagement zu fördern, um globale und lokale Herausforderungen anzugehen, die von Natur aus multidisziplinär sind - von finanziellen Zwängen inmitten einer globalen Gesundheitskrise bis hin zu Biodiversität und der Zerstörung von Ökosystemen.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, Lösungen zu entwickeln, die den Fortschritten bei Innovation und Digitalisierung Rechnung tragen. Wenn sie gut konzipiert sind, haben digitale Tools das Potenzial, eine große Zahl von Menschen zu erreichen (d. h. das Spendenziel zu übertreffen) und Prozesse zu vereinfachen (d. h. die elektronische Spendenplattform mit dem Steuersystem zu verbinden). Ebenso wichtig ist die Schulung der lokalen Bevölkerung im Umgang mit diesen digitalen Instrumenten, um einen gerechten und gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen.

Datengestütztes und evidenzbasiertes Design für effektive Crowdfunding-Strategien

Das UNDP Thailand führte eine sozioökonomische Bewertung der Auswirkungen von COVID-19 auf den Tourismussektor von Koh Tao durch. Unter Verwendung von Daten aus der Zeit vor der Pandemie und Informationen von Einheimischen kam die Studie zu dem Schluss, dass die Fahrer kleiner Touristenboote zu den am stärksten betroffenen und gefährdeten Bevölkerungsgruppen gehören, da sie vollständig vom Tourismus abhängig sind. Die Studie schätzte die minimalen Lebenshaltungskosten von 500 USD (15.000 THB) für einzelne Haushalte auf Koh Tao und stellte fest, dass 90 % von ihnen seit Beginn der Pandemie fast kein Einkommen mehr hatten. Die Studie diente als Grundlage für die Kampagne und ermöglichte die Schätzung einer Basislinie, die sicherstellt, dass die Lösung auf die am meisten gefährdeten Gruppen ausgerichtet ist und ein Einkommen bietet, das zumindest den Lebensunterhalt sichern kann. Die Kampagne wurde auch mit Unterstützung der Crowdfunding-Akademie des UNDP konzipiert, die über Fachwissen in diesem Bereich verfügt.

Zu den förderlichen Bedingungen gehören die Verfügbarkeit von sozioökonomischen Daten vor dem Ereignis (in diesem Fall die COVID-19-Pandemie) oder die Möglichkeit, vor der Konzeption der Crowdfunding-Kampagne Daten von den relevanten Interessengruppen zu sammeln. Eine weitere Voraussetzung ist das Vorhandensein der technischen Kapazität oder der notwendigen Unterstützung, um vorhandene Daten und Studien in die Gestaltung eines Projekts/Programms zu übertragen.

Wie wichtig es ist, Programme und Projekte auf der Grundlage von Daten und gut durchgeführten Studien zu konzipieren, um sicherzustellen, dass das Projekt die Bedürfnisse der Teilnehmer tatsächlich erfüllt. Die Folgenabschätzung von COVID-19 auf Koh Tao hat nicht nur die Gestaltung der Crowdfunding-Kampagne unterstützt, sondern auch gezeigt, dass einerseits die lokalen Lebensgrundlagen ohne den Tourismus gefährdet sind und sich andererseits die Natur durch die Unterbrechung der Besucheraktivitäten erholen konnte. Daher waren die Crowdfunding-Kampagne - und die COVID-19-Folgenabschätzung - der Ausgangspunkt für das Überdenken einer nachhaltigeren Zukunft des Tourismus auf der Insel.

Community Building - Schaffung eines global anpassbaren Modells für die Herstellung von Faserpads

Während Sparśa in Nepal als Pilotunternehmen dient, reicht das Ziel von NIDISI weit über ein Land hinaus. Jahrelange Vernetzung mit Praktikern, Akademikern, Sozialunternehmern und NROs hat uns gezeigt, dass viele Projekte im gesamten Globalen Süden mit Naturfasern arbeiten - Banane, Sisal, Wasserhyazinthe, Bambus - doch die meisten stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie kann man Fasern effizient verarbeiten, die Produktqualität sicherstellen, den Marktzugang sichern und finanziell nachhaltige Sozialunternehmen aufbauen? Deshalb haben wir das Sparśa Blueprint Project ins Leben gerufen, das eine globale Gemeinschaft für den Wissensaustausch über die Herstellung kompostierbarer Kissen schafft.

Der Blueprint ist der Ort, an dem Sparśas technisches Know-how, Forschung und Entwicklung sowie die Erfahrungen aus dem Sozialgeschäft zur Nachahmung freigegeben werden. Er dokumentiert Maschinen-CAD-Dateien, Beschaffungsstrategien, Finanzplanungsmodelle und Ansätze zur Öffentlichkeitsarbeit, schafft aber auch Raum für Dialog und gemeinsame Entwicklung. Die Vernetzung von Projekten auf der ganzen Welt ermöglicht es lokalen Innovatoren, voneinander zu lernen und das Modell an ihre eigenen Kontexte und Faserpflanzen anzupassen.

Erster Baustein der Journey of Community Building: Creating a Globally Adaptable Blueprint Model for Fibre Pad Manufacturing - wird im September 2025 auf der PANORAMA-Plattform veröffentlicht, und eine vollständige Lösungsseite wird im November 2025 folgen. Dort werden wir die gesammelten Erfahrungen aus Jahren des Aufbaus von Netzwerken über Kontinente hinweg teilen, einschließlich der Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Unternehmern an der Basis, akademischen Partnern wie dem Prakash Lab der Stanford University und LGP2 vom INP-Pagora in Grenoble, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Regierungen. Die Skalierung unseres Projekts wird als Ausgangspunkt für die Replikation dienen und anderen helfen, ihre eigenen faserbasierten Pad-Unternehmen zu gründen.

  • Starke globale Partnerschaften: Jahrelange Vernetzung und Zusammenarbeit mit Praktikern auf der ganzen Welt, Aufbau von Vertrauen und Verbindungen.
  • Open-Source-Engagement: Das gesamte Wissen (CADs, SOPs, Lektionen) wird offen geteilt, um Zugangsbarrieren zu verringern.
  • Unterstützung und Legitimität durch Geber: Die Unterstützung von Institutionen wie der Kulczyk-Stiftung, der GIZ, der PANORAMA-Plattform und der IUCN stärkt die globale Sichtbarkeit.
  • Gemeinschaft der Praxis: Praktiker, Gründer und Akademiker bilden ein lebendiges Netzwerk, das über Dokumente hinaus Erfahrungen austauscht.
  • Die Skalierung von Sparśa zu einem global anpassungsfähigen Modell erfordert einen offenen Wissensaustausch, die Anpassung an verschiedene Faserpflanzen und Märkte und den Aufbau starker Netzwerke in verschiedenen Ländern.
  • Netzwerkarbeit ist eine langfristige Investition: Der Aufbau von Vertrauen über Länder und Sektoren hinweg dauert Jahre, schafft aber eine solide Grundlage für die Replikation.
  • Wissen muss kontextbezogen sein: Designs und Geschäftsmodelle müssen an lokale Fasern, Märkte und kulturelle Normen angepasst werden.
  • Globale Zusammenarbeit fördert die Innovation: Durch die Vernetzung von Projekten entstehen neue Lösungen, die eine einzelne Initiative allein nicht erreichen könnte.
  • Einsicht der Geber/Partner: Wer den Blueprint unterstützt, unterstützt nicht nur ein Projekt - er investiert in eine skalierbare, globale Bewegung für Menstruationsgerechtigkeit und plastikfreie Produkte.