 
Bekämpfung der Ressourcendegradation zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel
 
          Im Biosphärenreservat des Saloum-Deltas im Senegal ist ein Trend zur Verschlechterung der pflanzlichen Ressourcen zu beobachten. Die Nutzung von Brennholz, das Vordringen der Landwirtschaft und die Versalzung des Bodens machen die Menschen anfälliger für die negativen Auswirkungen des Klimawandels (Dürre und Überschwemmungen). Im Rahmen des IUCN-Projekts Ecosystems Protecting Infrastructure and Communities (EPIC) wird lokales Wissen genutzt, um Gebiete aufzuforsten, degradierte Flächen wiederherzustellen und die Nutzung natürlicher Ressourcen im Schutzgebiet zu regulieren.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Gestaltung partizipativer Schritte für das Engagement in den Dörfern
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Aufbau von Kapazitäten bei lokalen Akteuren
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Dokumentation der Strategien und Erfolgsbewertung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Schaffung von Instrumenten zur Sensibilisierung und Beeinflussung der Politik
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Erleichterung der Existenzsicherung und wirtschaftlichen Diversifizierung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Auswirkungen
EPIC verbessert die biologische Erholung im Delta mit Hilfe lokaler Kenntnisse und Praktiken. Mit der Technik der "unterstützten natürlichen Regeneration" wurden 2014 in den sechs Dörfern 130 ha Wald wiederhergestellt, um die Bodenqualität zu verbessern. Darüber hinaus werden bis zu 180 ha Land in einem partizipativen Prozess durch den Bau von 59 Salzschutzwällen aus lokalen Materialien wiederhergestellt. Dadurch wird einerseits die Ursache der Versalzung beseitigt und andererseits das Süßwasser zurückgehalten, was letztlich zu einer verbesserten Bodenfruchtbarkeit und zu Ertragssteigerungen von bis zu 40 % führt. Im Jahr 2014 wurden rund 100 Akteure in den Techniken "Assisted Natural Regeneration" und "Anti-Salt Bonds" sowie in der Einrichtung und Pflege von Baumschulen geschult. Für die Zukunft sind weitere Auswirkungen zu erwarten, da partizipative Ansätze zur Wiederherstellung der Schutzgebiete das Wissen und die Anpassungsfähigkeit der ländlichen Gemeinschaften verbessern. Sie fördern auch eine Reihe von Zusatznutzen und erhöhen so die Kosteneffizienz der Aktivitäten. Insgesamt werden fast 20.000 Landwirte, Gärtner, Viehzüchter und Fischer von den Projektaktivitäten betroffen sein, was fast 70 % der Gesamtbevölkerung der Gemeinde Djilor entspricht.
 
               
               
                                                