Bewertung von Governance und Gleichberechtigung in den Naturschutzgebieten Lumo und Satao Elerai im Hinblick auf verbesserte Schutz- und Entwicklungsergebnisse.

Vollständige Lösung
SAGE-Bewertung im Gange
KWCA

Wildlife Conservancies in Kenia sehen sich mit verschiedenen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Governance konfrontiert, wie z. B. der Benachteiligung von Frauen und Jugendlichen, der mangelnden Anerkennung und Achtung der Rechte aller relevanten Akteure, der mangelnden vollständigen und effektiven Beteiligung aller relevanten Akteure an der Entscheidungsfindung, der mangelnden Transparenz, dem mangelnden Informationsaustausch und der mangelnden Rechenschaftspflicht seitens der Verantwortlichen sowie der mangelnden gerechten Aufteilung der Vorteile. Die Kenya Wildlife Conservancies Association (KWCA) hat die Bewertung von Governance und Gleichberechtigung unter den Mitgliedskonservatorien zur Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen zur effektiven Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der Gemeinschaften zur Priorität erklärt. Im Jahr 2021 unterstützte die KWCA mit Hilfe von BIOPAMAs Small Technical Grants for Assessment den Einsatz des SAGE-Tools in der Lumo Community Wildlife Conservancy und der Satao Elerai Conservancy, um Maßnahmen zur Stärkung von Governance und Gerechtigkeit zu identifizieren und zu priorisieren, um die Biodiversität und die sozialen Ergebnisse zu verbessern.

Letzte Aktualisierung: 31 May 2023
969 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust von Ökosystemen
Abwerbung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Schlechte Regierungsführung und Beteiligung

Soziales

  • Ausschluss von Frauen und Jugendlichen von der Verwaltung der Schutzgebiete und den Entscheidungsprozessen

Wirtschaftliche Herausforderungen

  • Unklare Regelungen für den Vorteilsausgleich innerhalb der Schutzgebiete
  • Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten

Umwelt

  • Zunehmende Wilderei, insbesondere für Buschfleisch, aufgrund der durch COVID-19 verursachten Störung der Lebensgrundlagen
  • Überweidung innerhalb der Schutzgebiete aufgrund ungeplanter Weidepraktiken
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Gemäßigtes Grasland, Savanne, Strauchland
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Gender-Mainstreaming
Lokale Akteure
Planung des Managements von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Standort
Kimana, Kajiado, Kenia
Mwatate, Taita-Taveta, Kenia
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Die Bausteine waren eng miteinander verknüpft und ergänzten sich gegenseitig, um einen erfolgreichen SAGE-Prozess zu ermöglichen. Effektive Kommunikation war der Schlüssel zur Identifizierung und Einbindung der Stakeholder in den Projektumfang sowie zur Bewusstseinsbildung und Schulung der Stakeholder in Bezug auf das SAGE-Tool und die Prozesse.

Bauklötze
Engagement der Interessengruppen

Die SAGE-Bewertung ist ein partizipatorischer Prozess, an dem alle wichtigen Interessengruppen des Schutzgebiets beteiligt sind. Die Identifizierung der Interessengruppen wurde in der Planungsphase der Bewertung durchgeführt. Die Kartierung der Interessengruppen wurde vom SAGE-Berater geleitet und bezog die Kenya Wildlife Conservancies Association (KWCA), die Taita Taveta Wildlife Conservancies Association (KWCA-Verband auf Landschaftsebene in der Tsavo-Landschaft) und den Amboseli Ecosystem Trust (KWCA-Verband auf Landschaftsebene in der Amboseli-Landschaft) ein. Die folgenden Interessengruppen wurden ermittelt und zu den Bewertungsworkshops eingeladen: Naturschutzgebietsmanagement, Investoren, Jugend, Männer, Frauen und Vorstand. 99 Teilnehmer nahmen an den Bewertungen teil.

Auf jede Bewertung folgte ein Synthese-Workshop, bei dem jede Gruppe zwei bis drei Vertreter für die Teilnahme am Synthese-Workshop auswählte. Auf dem Syntheseworkshop wurden die Ergebnisse der Bewertungsworkshops vorgestellt und Ideen für Maßnahmen diskutiert. An dem Syntheseworkshop nahmen insgesamt 46 Interessenvertreter aus zwei Naturschutzgebieten teil.

Durch die Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen in das SAGE wird sichergestellt, dass alle Interessengruppen gehört und in die Maßnahmen, über die sie gemeinsam entscheiden, einbezogen werden.

Ermöglichende Faktoren
  • Die gemeinsame Identifizierung der Interessengruppen ermöglichte es, alle wichtigen Interessengruppen umfassend zu erfassen.
  • Die Gruppierung der Interessengruppen nach gemeinsamen Interessen schuf für alle (insbesondere für Frauen und Jugendliche) sichere Räume für einen offenen und produktiven Dialog über den Status der Verwaltung der Schutzgebiete.
  • Der Selbstbewertungscharakter des SAGE-Instruments förderte die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für den Prozess und die ermittelten Maßnahmen zur Umsetzung
Gelernte Lektion
  • Die effektive Einbindung von Stakeholdern spielt eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung eines gemeinsamen Verständnisses des Projektumfangs sowie bei der Förderung eines kooperativen Ansatzes bei der Projektumsetzung.
  • Die Einteilung der Beteiligten nach Interessen ist ein Schlüsselelement für uneingeschränkte und produktive Diskussionen, insbesondere für diejenigen, die in Bezug auf die Führungs- und Entscheidungsprozesse an den Rand gedrängt werden.
  • Eine effektive Einbindung der Stakeholder stärkt die Eigenverantwortung für die Prozesse und Produkte der Projektumsetzung.

Schulung zum SAGE-Tool

SAGE ist ein relativ neues Instrument zur Bewertung von Governance und Gerechtigkeit in Kenia. Der Erfolg der Einführung hängt daher davon ab, dass die Beteiligten das Instrument, seinen Anwendungsbereich und seine Anwendung verstehen. Die KWCA stellte einen geschulten und zertifizierten leitenden SAGE-Moderator ein, der die Sensibilisierung der wichtigsten Interessengruppen, darunter die KWCA, die Manager der beiden Naturschutzgebiete und die Vertreter der Landschaftsverbände, für das Instrument vorantrieb.

Das SAGE-Instrument sieht die Rekrutierung von Assistenzmoderatoren vor, die bei der SAGE-Moderation und der Erstellung von Notizen helfen. Insgesamt wurden 22 Co-Moderatoren und Protokollführer rekrutiert, geschult und zur Unterstützung der Bewertung und des Syntheseworkshops eingesetzt. Ihre Schulung konzentrierte sich auf das Verständnis des SAGE-Instruments, der verschiedenen Grundsätze und Fragen sowie auf grundlegende Moderationsfähigkeiten.

Ermöglichende Faktoren
  • Rekrutierung und Beauftragung eines zertifizierten SAGE-Lead Facilitators, der den Prozess anführt
  • Die Lockerung der COVID-19-Beschränkungen ermöglichte es dem Projektdurchführungsteam, zu reisen und vor Ort Schulungen für Assistenzmoderatoren durchzuführen.
  • Die partizipative Identifizierung und Rekrutierung von Assistenzmoderatoren gewährleistete die erfolgreiche Rekrutierung geeigneter Talente zur Unterstützung des Prozesses.
Gelernte Lektion
  • SAGE-Assistenten spielen eine wichtige unterstützende Rolle bei der Umsetzung von SAGE
  • Da es sich um ein neues Instrument im Land handelt, ist eine verstärkte Schulung der SAGE-Führungskräfte erforderlich, um die SAGE-Umsetzung im Land auszuweiten.

Wirksame Kommunikation

Die Kommunikation spielte eine Schlüsselrolle für den Erfolg dieses Projekts. Die KWCA hielt von der Planungs- bis zur Bewertungsphase eine Reihe von virtuellen Sitzungen ab. Die Entscheidung für virtuelle Sitzungen wurde durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Ausbreitung, einschließlich der Abriegelung des Landes, erforderlich, wodurch Mobilität und physische Sitzungen unterbrochen wurden. Zu den virtuellen Treffen gehörten Planungsbesprechungen, eine Auftaktsitzung mit den Mitgliedern der Schutzgebietsverwaltung, um ein gemeinsames Verständnis des Projektumfangs zu fördern und die Erwartungen der Beteiligten zu erfüllen. Virtuelle Treffen wurden auch abgehalten, um die wichtigsten Interessengruppen auf SAGE aufmerksam zu machen und um gemeinsam eine Übersicht über die Interessengruppen des Reservats zu erstellen.

Der leitende Berater führte mit Unterstützung der Assistenten die Übersetzung der SAGE-Prinzipien und -Fragen in die lokale Sprache an, um eine breitere Akzeptanz zu erreichen, insbesondere bei den Interessengruppen, die nur die lokale Sprache beherrschen.

Ermöglichende Faktoren
  • Die Übersetzung des Instruments in die lokale Sprache ermöglichte eine breitere Beteiligung
  • Die Rekrutierung von Assistenten, die aus den lokalen Gemeinschaften stammten und die lokalen Sprachen beherrschten, ermöglichte eine produktive Beteiligung der Interessengruppen, insbesondere der Mitglieder der Schutzgebiete.
Gelernte Lektion
  • Die Übersetzung des Instruments in die Landessprache ermöglichte eine breitere Beteiligung
  • Effektive Kommunikation ist der Schlüssel zur Förderung eines gemeinsamen Verständnisses des Projektumfangs und zur Gewährleistung einer erfolgreichen Projektumsetzung
  • Die Verwendung der Landessprache ist eine wirksame Strategie, um eine umfassende lokale Beteiligung und Akzeptanz sicherzustellen, insbesondere wenn die Zielgruppen nur die Landessprache beherrschen.
Auswirkungen
  • Obwohl das Projekt während der COVID-19-Pandemie durchgeführt wurde, konnten wir alle geplanten Aktivitäten innerhalb des Projektzeitrahmens erfolgreich abschließen. Zu diesen Aktivitäten gehörten die Analyse der Interessengruppen, die Schulung der Moderatoren, die SAGE-Bewertung, der SAGE-Syntheseworkshop und die Entwicklung von Maßnahmen zur Umsetzung
  • Das Projekt erreichte direkt mehr Teilnehmer (145) als ursprünglich geplant (60).
  • Die Satao Elerai Conservancy hat Jugendliche und Frauen in die Entscheidungsfindungsprozesse der Conservancy einbezogen. Ein Jugendvertreter wurde in den Schutzgebietsausschuss aufgenommen, und Frauen werden nun bei Entscheidungsprozessen des Schutzgebiets, einschließlich Schutzgebietssitzungen, konsultiert.
  • In Oza, einer zur Lumo Conservancy gehörenden Ranch, sind nun auch Jugendliche und Frauen im Vorstand vertreten.
  • Der partizipatorische und selbsteinschätzende Charakter des SAGE-Prozesses hat es allen Beteiligten, einschließlich Frauen und Jugendlichen, ermöglicht, an den Entscheidungsprozessen der Schutzgebiete teilzunehmen.
Begünstigte
  • Mitglieder des Schutzgebiets, einschließlich Frauen, Männer und Jugendliche
  • Vorstand und Management der Schutzgebiete
  • Stellvertretende SAGE-Moderatoren aus den Reservaten
  • Private Investoren in den beiden Schutzgebieten
  • Nichtregierungsorganisationen, die mit den beiden Naturschutzgebieten zusammenarbeiten
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 5 - Gleichstellung der Geschlechter
SDG 10 - Verringerung der Ungleichheiten
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