Schutz des Unterwasserkulturerbes der steinernen Gezeitenwehre auf der Erde

Vollständige Lösung
Gezeitenwehre aus Stein in Westjapan
A. Iwabuchi

Gezeitenwehre aus Stein sind eine Art Fischbarriere, die durch die Gezeitenamplitude betrieben wird. Diese Bauwerke bestehen aus großen Steinen und erstrecken sich entlang der Küstenlinie in einem kolossalen Ausmaß in halbkreisförmiger, pfeilförmiger oder fast linearer Form. Diese Wehre sind bei Flut vollständig untergetaucht und kommen bei Ebbe wieder zum Vorschein, damit die Menschen Fische sammeln können.

Sie befinden sich in Meereslandschaften, die durch die harmonische Interaktion zwischen Menschen und Meeresökosystemen geschaffen und erhalten werden. Obwohl sie aufgrund der Küstenentwicklung und des globalen Klimawandels vom Verschwinden bedroht sind, hat ihre Rolle als umweltfreundliches Fischereigerät, als Gebärmutter für die Erhaltung der Artenvielfalt im Meer und als Touristenattraktion internationale Aufmerksamkeit erregt.

Diese Lösung konzentriert sich auf die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Küstengemeinden, um das Bewusstsein für die Rolle der steinernen Gezeitenwehre und das damit verbundene traditionelle ökologische Wissen der Küstengemeinden als kulturelles Erbe zu stärken.

Letzte Aktualisierung: 22 Sep 2021
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust der biologischen Vielfalt
Erwärmung und Versauerung der Ozeane
Anstieg des Meeresspiegels
Tropische Wirbelstürme/Taifune
Tsunami / Flutwelle
Verlust von Ökosystemen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung
Veränderungen im soziokulturellen Kontext
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
  • Ökologische Herausforderungen: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gezeitenwehre aus Stein und die damit verbundenen Meeresökosysteme müssen bewertet werden. Heute fangen einige Wehre nur noch Plastikmüll aus nahe gelegenen Städten auf.
  • Kulturelle und soziale Herausforderungen: Gezeitenwehre aus Stein sollten von lokalen und nationalen Regierungen als Unterwasserkulturerbe ausgewiesen und politisch anerkannt werden.
  • Wirtschaftliche Herausforderungen: Es muss ein Gleichgewicht zwischen steinernen Gezeitenwehren und modernen Küstenentwicklungen gefunden werden. Gezeitenwehre aus Stein haben das Potenzial, gesunde Küstengemeinden und Meeresumgebungen zu unterstützen.
Umfang der Durchführung
Multinationale
Ökosysteme
Lagune
Felsiges Riff / felsiges Ufer
Korallenriff
Strand
Theme
Durchgängige Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Milderung
Wiederherstellung
Rechtliche und politische Rahmenbedingungen
Gesundheit und menschliches Wohlergehen
Inseln
Indigene Völker
Lokale Akteure
Traditionelles Wissen
Küsten- und Meeresraummanagement
Wissenschaft und Forschung
Kultur
Fischerei und Aquakultur
Tourismus
Standort
Japan
Südkorea
Taiwan
Volksrepublik China
Philippinen
Indonesien
Osttimor
Föderierte Staaten von Mikronesien
Fidschi
Tahiti, Französisch-Polynesien
Samoa
Salomoninseln
Papua-Neuguinea
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Indien
Mauritius
Kuwait
Südafrika
Irland
Vereinigtes Königreich
Frankreich
Spanien
Östliches und südliches Afrika
Nord-Amerika
Westasien, Naher Osten
Südostasien
Ostasien
West- und Südeuropa
Ozeanien
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Im Rahmen des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz des Unterwasserkulturerbes müssen internationale Organisationen wie die UNESCO, das UNESCO-Netzwerk UNITWIN für Unterwasserarchäologie und ICOMOS-ICUCH das Bewusstsein für die Bedeutung von Gezeitenwehren als Unterwasserkulturerbe und für die Erhaltung der biologischen Vielfalt im Meer schärfen. Dazu gehört auch die Sensibilisierung der politischen Entscheidungsträger in Ländern, die das Übereinkommen nicht ratifiziert haben, sowie die Fortsetzung der wissenschaftlichen Forschung über Gezeitenwehre auf hohem Niveau auf der Grundlage des internationalen Netzwerks.

Die Lösung konzentriert sich auf die Förderung des traditionellen ökologischen Wissens der Küstengemeinden, einschließlich des Beitrags dieses Wissens und der Gezeitenwehre zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, sowie auf die Bewertung der Auswirkungen des globalen Klimawandels. Auf lokaler Ebene werden Gezeitenwehre aufgegeben, wenn indigene Gemeinschaften oder gemeinschaftsbasierte Bewegungen ihr Interesse an diesem Erbe verlieren. Vielerorts sind daher NRO oder gemeinnützige Organisationen, die von lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen organisiert werden, für den Schutz oder die Wiederbelebung von Gezeitenwehren aktiv; Wissenschaftler könnten zwischen internationalen Organisationen und ihnen vermitteln.

Bauklötze
Aufbau eines internationalen Netzwerks zur Sicherung von Gezeitenwehren aus Stein

Die kulturübergreifende und multidisziplinäre Erforschung der steinernen Gezeitenwehre und die Bemühungen um eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit erfordern die Einrichtung eines internationalen Netzwerks.

Den akademischen Kern bilden die drei Mitgliedsuniversitäten des UNESCO UNITWIN-Netzwerks für Unterwasserarchäologie: die Tokyo University of Marine Science and Technology, die University of Guam und die University of Warsaw. Das Netzwerk fördert den Schutz und die Erforschung des kulturellen Erbes unter Wasser, indem es Universitäten und Berufsbildungseinrichtungen miteinander verbindet und als Brücke zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, lokalen Gemeinschaften und politischen Entscheidungsträgern dient.

Andererseits spielen lokale NRO oder gemeinnützige Organisationen eine zentrale Rolle bei der Erhaltung oder Wiederbelebung von steinernen Gezeitenwehren. Als Vermittler baut der akademische Kern Beziehungen zwischen den Interessenvertretern der Küstengemeinden, einschließlich der NRO oder gemeinnützigen Organisationen, und den internationalen Organisationen, einschließlich der UNO, der UNESCO, ICOMOS, sowie den lokalen und nationalen Regierungen auf.

Ermöglichende Faktoren

Das UNESCO UNITWIN-Netzwerk für Unterwasserarchäologie bietet eine formale Plattform, um die Mitgliedsuniversitäten und Ausbildungseinrichtungen zu verbinden. Der akademische Kern vermittelt zwischen der lokalen und der internationalen Welt und konzentriert sich auf die Anerkennung der Bedeutung von Steinwehren als Unterwasserkulturerbe.

Lokale Gemeinschaften sind sich nicht immer der globalen und ikonischen Bedeutung von steinernen Gezeitenwehren als Kulturgut bewusst. Die Wissenschaftler fungieren als Vermittler und bieten den Küstengemeinden gute Ratschläge und geeignete Informationen über Gezeitenwehre aus Stein.

Gelernte Lektion

Jede Küstengemeinde, die Steinwehre besitzt, scheint mit ähnlichen Schwierigkeiten sowie mit ähnlichen ökologischen und sozialen Problemen konfrontiert zu sein.

Das internationale Netzwerk bietet den lokalen Gemeinschaften die Möglichkeit, diese Probleme auf globaler Ebene zu untersuchen und zu lösen.

An den Konferenzen und Workshops, die von Universitäten organisiert werden, von denen einige dem UNESCO-Netzwerk UNITWIN für Unterwasserarchäologie angehören, nehmen nicht nur Wissenschaftler teil, sondern auch Vertreter von Küstengemeinden und Interessengruppen, politische Entscheidungsträger oder Regierungsbeamte.

Anerkennung des steinernen Gezeitenwehrs als wichtiges Unterwasserkulturerbe

Das UNESCO-Netzwerk UNITWIN für Unterwasserarchäologie und das Internationale Komitee für das Unterwasserkulturerbe (ICOMOS-ICUCH) setzen das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Unterwasserkulturerbes um, das in Artikel 1-1 "Unterwasserkulturerbe" als alle Spuren menschlicher Existenz mit kulturellem, historischem oder archäologischem Charakter definiert, die sich seit mindestens 100 Jahren periodisch oder kontinuierlich teilweise oder vollständig unter Wasser befinden.

Alle steinernen Gezeitenwehre stehen während bestimmter Zeiträume teilweise oder vollständig unter Wasser. Fast alle steinernen Gezeitenwehre oder zumindest ihre Sockel wurden wahrscheinlich vor mehr als 100 Jahren gebaut. Dieses Übereinkommen ist das erste internationale Gesetz, das Steinwehre als schützenswertes kulturelles Erbe anerkennt. Viele Länder von haben es nicht ratifiziert, und es ist notwendig, das Bewusstsein für das Übereinkommen weiter zu schärfen.

Ermöglichende Faktoren

Das UNESCO UNITWIN-Netzwerk für Unterwasserarchäologie und ICOMOS-ICUCH sind die einflussreichsten Organisationen, die die Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz des Unterwasserkulturerbes unterstützen.

Diese Netze sind oft miteinander verbunden, so ist beispielsweise die Tokyo University of Marine Science and Technology Mitglied des UNESCO UNITWIN Netzwerks für Unterwasserarchäologie und die verantwortliche Person ist gleichzeitig der japanische Vertreter im ICOMOS-ICUCH.

Gelernte Lektion

Das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Unterwasser-Kulturerbes ist noch weit von einer weltweiten Ratifizierung entfernt und bei den nationalen politischen Entscheidungsträgern nicht bekannt. Die akademischen Kanäle des UNESCO UNITWIN-Netzwerks für Unterwasser-Kulturerbe und des ICOMOS-ICUCH sind notwendig, um das Bewusstsein für das Übereinkommen weiter zu stärken.

Dokumentation des traditionellen ökologischen Wissens über Fischerei, Rituale oder andere gemeinschaftliche Aktivitäten im Zusammenhang mit steinernen Gezeitenwehren

Das Unterwasserkulturerbe der steinernen Gezeitenwehre wurde ursprünglich als lokales Fischereimittel entwickelt. Die Verfahren basieren auf einem reichhaltigen traditionellen ökologischen Wissen, das von den Mitgliedern der örtlichen Küstengemeinden eingebracht wurde. Traditionell nutzten die lokalen Gemeinschaften die steinernen Gezeitenwehre zweimal im Monat während der Springflut; ein Brauch, der die Überfischung durch die Einheimischen verhindert hat. Bei Flut fungierten sie manchmal als Fischteiche.

Das traditionelle ökologische Wissen, z. B. über die fischereifreien Zeiten sowie über fischereibezogene rituelle Aktivitäten wie Strandöffnungszeremonien, ist in den Küstengemeinden weit verbreitet, verschwindet jedoch rasch, bevor es von Anthropologen oder Archäologen richtig erfasst wird. Da steinerne Gezeitenwehre durch Taifune oder hohe Wellen leicht beschädigt werden können, sind häufige Reparaturarbeiten unter Leitung der Gemeinschaft auf der Grundlage traditionellen Wissens unbedingt erforderlich. Wenn die steinernen Wehre jedoch aufgegeben werden, würden sowohl der Gemeinschaftsgeist als auch das traditionelle ökologische Wissen aussterben.

Ermöglichende Faktoren

Das traditionelle ökologische Wissen, über das jede Küstengemeinde verfügt, ist nicht nur der Schlüssel für die Erhaltung der Steinwehre, sondern auch für ihr Wohlergehen. Meeresfrüchte aus Gezeitenwehren sind nachhaltig und gesünder als importierte Konserven oder verarbeitete Lebensmittel.

Durch formelle und informelle Partnerschaften zwischen Universitäten und Küstengemeinden ist die Vermittlung dieses Wissens an jüngere Generationen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Erhaltung des traditionellen ökologischen Wissens.

Gelernte Lektion

Gezeitenwehre aus Stein sorgen für Wohlstand und Nachhaltigkeit in den Küstengemeinden, und die Dokumentationsbemühungen unterstützen den Aufbau lokaler Kapazitäten und langfristigen sozialen Kapitals.

Das Sammeln von Daten über diese Wehre und das damit verbundene traditionelle ökologische Wissen erfolgt sowohl vor Ort als auch in Archiven und Bibliotheken. Was letztere betrifft, so ist dieses Wissen möglicherweise nur in schriftlichen Archivdokumenten vorhanden, da viele Gemeinschaften ihre Traditionen aufgrund von Modernisierung und Globalisierung verloren haben.

Analyse der Anfälligkeit von steinernen Gezeitenwehren gegenüber dem globalen Klimawandel wie dem Anstieg des Meeresspiegels, der Küstenerosion oder zerstörerischen Stürmen

Gezeitenwehre aus Stein sind durch den globalen Klimawandel am stärksten gefährdet. Jüngste Erhebungen vor Ort und Beobachtungen von Teilnehmern zeigen, dass viele Gezeitenwehre aus Stein aufgegeben oder einfach nur kaputt gelassen wurden, was vor allem auf die Veränderungen der Meeresumwelt zurückzuführen ist. Wenn der Meeresspiegel um mehr als einen Meter ansteigt, funktionieren alle Gezeitenwehre aus Stein nicht mehr als Fischereigeräte. Wenn sie durch Stürme oder hohe Wellen zerstört werden, können sich einige Küstengemeinden eine Reparatur nicht leisten und lassen sie einfach im Stich.Überall auf der Welt besteht die Gefahr, dass das Unterwasserkulturerbe der Steinwehre als kulturelles Erbe und traditionelles Fischereigerät verschwindet. Um ihre Anfälligkeit richtig zu verstehen, wurden die langfristigen Veränderungen des Tidenhubs um die Steinwehre, die Messung der Küstenerosion, der sie ausgesetzt sind, und die Überwachung der Auswirkungen von Taifunen oder hohen Wellen, die die Steinwehre zerstören, durchgeführt, gelegentlich mit Hilfe von Fernerkundungsdaten.

Ermöglichende Faktoren

Die Universitätsnetzwerke ermöglichen es, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und forschungsbasierte Beweise zu liefern.

Viele nationale Regierungen erkennen steinerne Gezeitenwehre nicht als Unterwasserkulturerbe oder gar als Fischereigeräte an, vor allem weil sie sie für moderne Fischerboote oder Netze halten, die Berufsfischern gehören. Steinwehre sind oft im Besitz von Menschen, die in Küstengemeinden leben, und nicht von Fischern, denen vor allem der globale Klimawandel zum Verhängnis wird.

Gelernte Lektion

Solange lokale oder nationale Regierungen steinerne Gezeitenwehre nicht als kulturelles Erbe anerkennen, gibt es keine Möglichkeit, sich für ihre Anfälligkeit gegenüber dem globalen Klimawandel zu interessieren. Es ist wirklich wichtig, dass mehrere Interessengruppen, darunter politische Entscheidungsträger, Sozialwissenschaftler wie Anthropologen, Naturwissenschaftler wie Ozeanographen, Umweltschützer, Partner von NRO oder gemeinnützigen Organisationen oder die lokale Bevölkerung, in dieser Angelegenheit zusammenarbeiten.

Bewertung des Beitrags von Steinwehren zur Sicherung der biokulturellen Vielfalt

Steinwehre tragen zweifellos zur marinen Artenvielfalt bei. Im Vergleich zu Gezeitenzonen ohne Steinwehre beherbergen die Gebiete mit Steinwehren eine größere Vielfalt an marinen Arten.

Sobald die Steinwehre aufgegeben werden, wird weniger Fisch gefangen. Da sich die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung auf die zerstörerische moderne Fischerei verlagert, würden auch alle mit der kulturellen Vielfalt verbundenen Aspekte verschwinden. Um die Küstengemeinden nachhaltig zu erhalten, dürfen sie ihre biokulturelle Vielfalt nicht verlieren; Steinwehre könnten auch als Symbol für diese Vielfalt dienen. Das UNESCO-Hochschulnetzwerk UNITWIN erforscht und untersucht, wie Steinwehre die biokulturelle Vielfalt bewahren.

Ermöglichende Faktoren

Das Unterwasserkulturerbe der steinernen Gezeitenwehre scheint eine künstliche Gebärmutter für marine Arten gewesen zu sein, und es ist eine der ältesten Fischfangmethoden des Menschen. Qualitative und quantitative Datenanalysen sind notwendig, um die Rolle der steinernen Gezeitenwehre als marine Ökosysteme zu erforschen. Was letztere betrifft, so sind sowohl archäologische als auch historische Untersuchungen am hilfreichsten.

Gelernte Lektion

Bei der Untersuchung von Gezeitenwehren aus Stein ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Sozial- und Naturwissenschaften erforderlich. In den USA gehören Archäologie und Anthropologie zu den Sozialwissenschaften. Ozeanographen oder Meeresbiologen liefern naturwissenschaftliche Daten über die biologische Vielfalt, während Sozialwissenschaftler naturwissenschaftliche Daten mit sozialwissenschaftlichen Daten kombinieren und sie für Entwurfs- und Planungszwecke nutzen.

Auswirkungen

Diese Lösung konzentriert sich auf die Arbeit, die geleistet wurde, um die Einbeziehung der Küstengemeinden sowie der lokalen und nationalen Regierungen in den Schutz und die Erhaltung der steinernen Gezeitenwehre zu fördern.

  • Umwelt: Die Bewirtschaftung und der Schutz des Unterwasserkulturerbes der steinernen Gezeitenwehre stehen in direktem Zusammenhang mit dem traditionellen ökologischen Wissen und den Bräuchen der Küstengemeinden. Darüber hinaus ist dieses Kulturerbe an der Küste anfälliger für Klimaveränderungen wie den Anstieg des Meeresspiegels oder zerstörerische Stürme.
  • Kulturell und sozial: An mehreren Orten haben bereits gemeinschaftsbasierte Bewegungen zur Wiederherstellung oder zum Wiederaufbau von Gezeitenwehren aus Stein begonnen. Forscher, Anthropologen und Archäologen arbeiten mit den Küstengemeinden zusammen, die die Gezeitenwehre aus Stein als Ort der Forschung und der Umwelterziehung für jüngere Generationen nutzen.
  • Gesundheit: Frische und kostenlose Fänge aus den Steinwehren haben die Gesundheit der Gemeinschaft verbessert, da nährstoffreichere Fische zum Wohlbefinden der Menschen beitragen, einschließlich einer geringeren Kindersterblichkeit, verbesserter kognitiver Leistungen und einer gestärkten Immunfunktion.
  • Wirtschaft: Der Tourismus rund um die Steinwehre könnte dazu beitragen, das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu schärfen.
Begünstigte

Die Hauptnutznießer dieser Lösung sind Küstengemeinden, einschließlich lokaler NRO und gemeinnütziger Organisationen, lokale und nationale Regierungen, Meeresanthropologen und -archäologen sowie internationale Organisationen wie die UN, die UNESCO oder ICOMOS.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 13 - Klimapolitik
SDG 14 - Leben unter Wasser
Geschichte
Shiraho Conservation Council for Bountiful Seas
Lernen an einem steinernen Gezeitenwehr erleben
Shiraho Conservation Council for Bountiful Seas

Der Weiler Shiraho auf der Insel Ishigaki (Ryukyu-Archipel, Japan) verfügte früher über mehr als zehn steinerne Gezeitenwehre, aber Ende der 1960er Jahre wurde das letzte aufgegeben, weil es nicht mehr so viele Fische fangen konnte wie früher, da es leicht von Taifunen oder starken Wellen zerstört werden konnte.

Im Jahr 2005 wurde die Nichtregierungsorganisation Shiraho Conservation Council for Bountiful Seas (SCCBS) gegründet, um den Schutz der Korallenriffe auf Gemeindeebene zu fördern. Der Rat verbrachte das Jahr 2006 mit dem Wiederaufbau eines steinernen Gezeitenwehrs, hauptsächlich um zu verhindern, dass Erde von landwirtschaftlichen Flächen abfließt und die örtlichen Korallengärten zerstört. Auf diese Weise wurden auch die in diesen Gebieten ansässigen Gemeinden dabei unterstützt, wieder ein Interesse an gesunden und widerstandsfähigen Küstengebieten zu haben.

Neben den Mitgliedern der NRO-Organisation beteiligten sich auch die Schüler der örtlichen Schulen und ihre Elternbeiräte an den Wiederaufbaumaßnahmen.

Da alle Generationen auf der Insel Ishigaki und die Ökotouristen auf der Insel ein besseres Verständnis für die steinernen Gezeitenwehre und ihre ökologische Funktion entwickelt haben, gelang es dem Rat, 2010 die dritte Gipfelkonferenz über steinerne Gezeitenwehre im Weiler Shiraho abzuhalten.

M. Kamimura, 2017, Shiraho Hamlet and the Summit Conferences on Stone Tidal Weirs in Japan, in M. Tawa, ed., Landscapes Having Stone Tidal Weirs, Nishinomiya: Kwansai Gakuin University Press, S. 21-33.

Mitwirkende kontaktieren
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