Stärkung des gemeindebasierten Tourismus

Schnappschuss-Lösung
Nachhaltiger Tourismus
Sernanp. PNRA, 2022

Das PNRA wurde 1983 zum Schutz der Nebelwälder der Waldbraue, des Hochwaldes und der gefährdeten Arten gegründet. Außerdem sichert es die hydrologische Stabilität der Flusseinzugsgebiete von Abiseo, Túmac und Montecristo.

Um das PNRA herum befinden sich 11 Gemeinden. Die touristischen Aktivitäten haben sich vor allem im östlichen Sektor entwickelt, obwohl eine Ausweitung auf andere Sektoren des PNRA in Erwägung gezogen wird.

Der Tourismus ist der zweitwichtigste Wirtschaftszweig und wurde durch die Pandemie erheblich beeinträchtigt. Die Gemeinden sind jedoch daran interessiert, diese Tätigkeit als Strategie zur Einkommensdiversifizierung zu reaktivieren und zu stärken. Mit Unterstützung von IUCN/Planeterra wurde mit fünf Gemeinden ein gemeinschaftlicher Aktionsplan ausgearbeitet, der auf den Bedürfnissen der Gemeinden basiert und den lokalen Tourismusmarkt berücksichtigt und mit den Verwaltern des Schutzgebiets, den lokalen Behörden und den Institutionen, die Einfluss auf das Gebiet haben, abgestimmt wurde.

Letzte Aktualisierung: 20 Oct 2022
1078 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Überschwemmungen
Steigende Temperaturen
Land- und Waldzerstörung
Verlust der biologischen Vielfalt
Verlust von Ökosystemen
Fehlender Zugang zu langfristiger Finanzierung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Mangel an Infrastruktur
Mangel an technischen Kapazitäten
Arbeitslosigkeit/Armut
Umfang der Durchführung
Lokales
Subnational
Ökosysteme
Tropischer immergrüner Wald
Tundra oder montanes Grasland
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Ökosystemdienstleistungen
Verwaltung von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Instandhaltung der Infrastruktur
Lokale Akteure
Traditionelles Wissen
Planung des Managements von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Management von Wassereinzugsgebieten
Forstwirtschaft
Tourismus
Standort
Nationalpark Rio Abiseo
Südamerika
Auswirkungen
  • Im Rahmen der Ausarbeitung des Aktionsplans wurden lokale Akteure ermittelt, die daran interessiert sind, eine gemeinsame Vision für die Umsetzung von Tourismusmaßnahmen in den Gemeinden mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um interne Veränderungen herbeizuführen und kurz- und mittelfristig ein wirtschaftliches, kulturelles und ökologisches Wachstum zu fördern.
  • Je nach den Gegebenheiten der einzelnen Gemeinden wurden die organisatorischen Kapazitäten zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus gestärkt und/oder Infrastrukturarbeiten im Rahmen des "Cash for Work"-Mechanismus durchgeführt, der den Kauf von Materialien aus dem Projekt und den Einsatz von Arbeitskräften als Beitrag der örtlichen Bevölkerung ermöglichte.
  • Der "Cash for Work"-Mechanismus umfasste die Renovierung von Brücken für touristische Routen, die Einrichtung eines Restaurants, eines Hauses für den Empfang von Touristen, eines Aussichtspunkts und von Zugangswegen. Die Nachhaltigkeit dieser Initiative erforderte eine intensive Sensibilisierungsarbeit vor Ort unter Beteiligung und Einbeziehung der lokalen Akteure.
  • Bei den Einheimischen wurden Kompetenzen in folgenden Bereichen aufgebaut: Ökotourismus und seine verschiedenen Erlebnisformen, Entwicklung von Tourismusprodukten auf der Grundlage lokaler Reiserouten und Alleinstellungsmerkmale, technische Besuche vor Ort, Festlegung von Reiserouten und Kosten sowie Management der Produktkommunikation zur Beteiligung der Besucher.
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 15 - Leben an Land
SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele
Andere Organisationen