Waldgarten-Ansatz

Schnappschuss-Lösung
Gartenarbeit im Wald
E.K Mugure

Maximale Raumausnutzung

Horizontale Raumoptimierung

Die Pflanzen werden nicht in den herkömmlichen horizontalen Reihen, sondern in biointensiven Dreiecksreihen gepflanzt (Allongue, 2018). Der biointensive Dreiecksabstand ermöglicht eine höhere Pflanzendichte in einem Betrieb, so dass Landwirte mehr Pflanzen auf einem ansonsten kleinen Stück Land anbauen können.

Vertikale Raumoptimierung

Bei dieser zweiten Technik des Waldgartenkonzepts pflanzt der Landwirt Pflanzen an, die den vertikalen Raum unterschiedlich nutzen, wobei einige mehr vom Untergrund, andere mehr von der Atmosphäre profitieren (Allongue, 2018). Bei dieser Technik können die Pflanzen in einem Betrieb dicht beieinander stehen und sich dennoch gegenseitig Raum zum Wachsen und Gedeihen geben, da sie sich gegenseitig unterstützen. Kohl und Karotten können beispielsweise zusammen auf einer Fläche wachsen, da die Karotten den unterirdischen Raum stärker nutzen, während die Kohlpflanzen den oberirdischen Raum nutzen. Die Beimischung von Grünkohl und Mais bietet Schatten für die erstgenannten Pflanzen und schützt den Boden vor Erosion.

Letzte Aktualisierung: 11 Nov 2022
3472 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Dürre
Überschwemmungen
Land- und Waldzerstörung
Verlust der biologischen Vielfalt
Erosion
Verlust von Ökosystemen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Entwicklung der Infrastruktur
Gewinnung physischer Ressourcen
Mangel an technischen Kapazitäten
Mangel an Infrastruktur
Mangelnde Ernährungssicherheit
Arbeitslosigkeit/Armut
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Ackerland
Begrünte Dächer / grüne Wände
Theme
Durchgängige Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Erosionsschutz
Ernährungssicherheit
Gesundheit und menschliches Wohlergehen
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Landwirtschaft
Standort
Murang'a, Muranga, Kenia
West- und Zentralafrika
Östliches und südliches Afrika
Auswirkungen

Vorteile des Forest Garden Approach

Im Vergleich zur konventionellen Monokultur bietet der Forest Garden Approach viele Vorteile, die alle auf eine nachhaltige ökologische Landwirtschaft ausgerichtet sind, ganz zu schweigen von der maximalen Flächenoptimierung.

Die Umweltauswirkungen sind:

1. Verringerung der Treibhausgasemissionen

2. Geringerer Eintrag von Chemikalien in das Ökosystem

3. Erhaltung des Bodens durch die Verwendung von Bodendeckern und Strauchpflanzen

Soziale Auswirkungen sind:

1. Die Familien können das ganze Jahr über Landwirtschaft betreiben

2. Weniger Konflikte um Anbauflächen, da die Menschen nun Kleinstflächen nutzen können

3. Ernährungssicherheit für Familien und damit für die Gesellschaft insgesamt durch ganzjährigen Anbau verschiedener Kulturen

4. Bessere Ernährung der Familien durch das breite Angebot an Feldfrüchten

Wirtschaftlicher Nutzen:

1. Senkung der Kosten für die Landwirtschaft

2. Mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse und damit mehr ganzjähriger Handel

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
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