Völlig transdisziplinäres Projekt

Da es sich bei ProSuLi um ein von Forschern durchgeführtes Entwicklungsprojekt handelt, wollten wir testen, ob ein umfassendes transdisziplinäres Projekt zum Nutzen der TFCA sinnvoll sein könnte.

Neben dem partizipativen Ansatz (der flexibel an den jeweiligen Kontext der vier Standorte angepasst wurde) wurden den Endbegünstigten keine weiteren Aktivitäten auferlegt.

Die Projekthypothese lautete, dass kollektives Handeln, unterstützt durch gezielten Kapazitätsaufbau und mitgestaltete Governance-Systeme, zu einer besseren Aneignung des eigenen Lebensunterhalts und einer nachhaltigeren Nutzung der natürlichen Ressourcen zum Nutzen des gesamten sozial-ökologischen Systems führen könnte.

Ein starkes multidisziplinäres Projektteam, in dem sich viele von uns bereits kennen und in dem viele sozialwissenschaftliche Kollegen arbeiten.

Zeit für den Aufbau von Vertrauen zwischen den Projektmitgliedern und den lokalen Akteuren/Endbegünstigten (normalerweise hat ein dreijähriges Projekt nicht genug Zeit für einen solchen Vertrauensaufbau).

Ressourcen für mehrere Interventionen/Missionen, die zu Beginn des Projekts nicht aufgelistet werden können, da der Ansatz an den lokalen Kontext angepasst werden muss (z. B. Machtverhältnisse zwischen lokalen Akteuren).

Ein solches transdisziplinäres Projekt ist eine Herausforderung für alle Beteiligten, auch für die akademischen Grundsätze und Dogmen, denn es verlangt, dass man sich auf mehr Komplexität einlässt und komplexe Vorgehensweisen akzeptiert, die keine "einfachen Lösungen" darstellen.

Das Projektteam muss transparent und bereit sein, Lehren aus früheren und laufenden Entwicklungsmaßnahmen zu ziehen und sich zusätzliches Fachwissen zu beschaffen.