Integrierte Gefährdungsanalyse auf nationaler und lokaler Ebene

Die Vulnerabilitätsbewertung wurde für drei Zeiträume durchgeführt: den Status quo im Jahr 2014, den Zeitraum 2030-2060 und den Zeitraum 2070-2100. Die Bewertung folgt dem im Vulnerability Sourcebook der GIZ beschriebenen achtstufigen Ansatz und wurde durch eine wissenschaftliche Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels für Burundi ergänzt.

Die Studie wurde von drei Institutionen (Adelphi, EURAC, PIK) in Zusammenarbeit mit der GIZ / ACCES und ihren Partnern durchgeführt. Es wurden vier nationale Workshops mit allen relevanten Interessengruppen abgehalten. Es wurde eine Expertengruppe gebildet, die den Prozess berät und leitet. Die Aktivitäten auf lokaler Ebene an den ausgewählten Projektstandorten wurden in enger Zusammenarbeit mit lokalen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren und der lokalen Bevölkerung durchgeführt.

Die Ergebnisse der Bewertung wurden in Form von Gefährdungskarten für die drei Faktoren Erosion, Dürre und Malariaprävalenz dargestellt. Es wurden besonders gefährdete Gebiete ermittelt, um drei Pilot-Wassereinzugsgebiete zu bestimmen. In diesen Wassereinzugsgebieten wurden lokale Gefährdungsanalysen durchgeführt, um lokale Herausforderungen und geeignete Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln.

  • Nationale Workshops: ermöglichten es den Teilnehmern (Regierung und Zivilgesellschaft), den Prozess besser zu verstehen und ihre Sichtweisen und ihr Fachwissen zu diesem Thema auszutauschen.
  • Einrichtung einer Expertengruppe, die sich aus Fachleuten verschiedener burundischer Ministerien und Institutionen zusammensetzt: wichtig für die Eigenverantwortung für den Prozess selbst und seine Ergebnisse.
  • Integration der Gefährdungsbeurteilung in den Prozess des Nationalen Anpassungsplans (NAP) in Burundi.
  • Die Verfügbarkeit von Daten war eine große Herausforderung. Die meisten staatlichen Aufzeichnungen sind nicht klassifiziert und die Dokumente und Informationen sind unvollständig. Aggregierte Daten sind oft nur auf nationaler und provinzieller Ebene verfügbar, was die Kommunikation auf lokaler Ebene erschwert.
  • Die Ergebnisse der Gefährdungsanalyse bilden die Grundlage für die Einbeziehung der Anpassung an den Klimawandel in nationale und lokale Investitionspolitiken, Strategien und Pläne. Andere Akteure können diese Erfahrungen und Informationen für die Anpassungsplanung nutzen.
  • Die Methodik zur Bewertung der Anfälligkeit in Burundi basiert auf einer standardisierten Methodik, die eine Replikation ermöglicht.