Einrichtung einer Co-Management-Struktur

Zum Aufbau institutioneller Kapazitäten und zur Unterstützung der Umsetzung und künftigen Übertragung auf nationaler Ebene wurde eine Co-Management-Struktur eingerichtet: das Northern Telescope Mangrove Management Board (NTMMB). Dadurch wird sichergestellt, dass die Gemeinschaft gemeinsam mit Regierungsbeamten das Projekt verwaltet und die Mangrovenschutzpolitik in Telescope durchsetzt.

Die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für das Projekt wird sichergestellt, während die stark eingeschränkten Personalressourcen der Regierung ergänzt werden, wodurch der langfristige Schutz der Mangroven unterstützt wird.

Die NTMMB setzt sich aus fünf Mitgliedern der lokalen Gemeinschaft und einem Mitglied der St. Andrew Development Organisation (SADO) sowie Mitgliedern des Ministeriums für Tourismus und Kultur und dreier Abteilungen des MoALFF (Landwirtschaft, Land, Forstwirtschaft und Fischerei) und der Umweltabteilung des Ministeriums für Bildung, Humanressourcenentwicklung und Umwelt zusammen. Monatliche Vorstandssitzungen werden abgehalten.

Die Gemeindemitglieder der NTMMB haben eine Schulung zur Gründung und zum Betrieb einer gemeindebasierten Organisation erhalten. Da Co-Management ein gemeinsames Gremium mit der Regierung und den Behörden bedeutet, war auch der Aufbau technischer Kapazitäten wichtig, unter anderem für die Anpflanzung, Bewirtschaftung und Überwachung der Mangroven.

Für die Entwicklung einer Ko-Management-Komponente sind gut etablierte Einrichtungen erforderlich. Es sollten im Vorfeld klare Leitlinien festgelegt werden, die direkt aussagen, was von den am Ko-Management-Prozess beteiligten Stellen erwartet wird. In diesen Leitlinien sollte angegeben werden, welche Parteien für bestimmte Bereiche des Gebietsmanagements, der Öffentlichkeitsarbeit, der Überwachung und der Beschaffung von Mitteln zuständig sind. Da die Vertreter der Gemeinschaft häufiger mit dem Gebiet zu tun haben als die Regierungsvertreter, sollte ein regelmäßiger Berichtsmechanismus eingerichtet werden. Dies würde einen effektiven Kommunikationskanal schaffen, über den alle Parteien über die Maßnahmen im Projektgebiet informiert sind.

Für den Fall, dass es keine bestehenden Gremien für die Einrichtung einer Co-Management-Struktur gibt, müssen die Möglichkeiten der Kapazitätsentwicklung für die Schaffung der erforderlichen Stellen geprüft werden.