Das Team berücksichtigte die Ereignisse während der langen Umsetzungszeit (11 Jahre für die Bauarbeiten und 5 Jahre für die Vorarbeiten), um eine erfolgreiche EbA-Lösung zu schaffen. Im Wesentlichen nutzten sie ein adaptives Management für ihre Umsetzung. Die große Überschwemmung von 2005, die mitten in den Arbeiten stattfand, hatte erhebliche Auswirkungen sowohl auf das Gebiet als auch auf die endgültige Umsetzung der Lösung. Sie berücksichtigten auch die Bedenken der Öffentlichkeit (siehe oben) und erreichten so eine endgültige Lösung, die von vielen geschätzt wird.
Raum, um die natürliche Entwicklung der Flussmorphologie im Laufe der Zeit zu ermöglichen.
Das Hochwasser hat gezeigt, dass Bereiche ohne Grasnarbe Erosionsschäden aufwiesen. Der beste Schutz war dort zu finden, wo die technischen Ufersicherungsmaßnahmen durch die Pflanzung von Weiden oder Torf ergänzt wurden. Vor allem die dünnen Weidenruten, die nach einem Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre entstehen, bieten einen außergewöhnlich guten Halt. Darüber hinaus sind viele der durch Hochwasser-"Schäden" neu entstandenen Strukturen wie Tümpel, Mulden und Kiesbänke nun abflussabhängig mit der Isar verbunden und bieten Lebensräume für Jungfische und Makroinvertebraten. Gleichzeitig wird der Biotopcharakter dieser Bereiche durch das Verbleiben von Totholz nach Überflutungen aufgewertet. Diese Kleinbiotope wurden mit Torf und Weide gepflegt und geschützt. Auf den durch die Überflutung freigelegten Flächen entwickelten sich im Folgejahr dünne, aber reich blühende Grasgesellschaften von hohem ökologischen Wert.