Entwicklung eines ökologisch verbundenen, gemeinsam verwalteten MPA-Netzes
Nach der Ausrufung des MPA-Netzes konzentrierte sich die Koalition auf die Entwicklung eines Managementsystems, das die lokalen Gemeinschaften befähigt, die Planung, das Management und die Programmumsetzung des BHS-MPA-Netzes aktiv zu leiten. Die MPA-Grenzen sowie die Zonen innerhalb der MPAs basierten weitgehend auf Besitzgrenzen und nicht auf administrativen Grenzen. Um die kulturelle Identität innerhalb der MPAs zu stärken, wurde die papuanische Tradition der sasi (saisonale Ernteschließungen) mit dem modernen Konzept der no-take zones (NTZs) verschmolzen, um diese wichtige kulturelle Praxis wiederzubeleben. In jedem der MPA werden mindestens 20-30 % aller kritischen Lebensräume in NTZs vollständig für die Nutzung gesperrt, um als "Fischbanken" zu dienen. Die Gebiete außerhalb der NTZ sind weitgehend auf die traditionelle Fischerei der lokalen Gemeinschaften beschränkt, die nachhaltige Fischereimanagementpraktiken anwenden. Die Gemeinden und die lokale Regierung wurden dann mit den notwendigen Fähigkeiten und der Infrastruktur ausgestattet, um ihre eigenen Schutzgebiete aktiv zu verwalten und durchzusetzen. Auf diese Weise sollen die MPAs nicht nur kritisches Naturkapital schützen, sondern auch ausdrücklich die kleine lokale Fischerei fördern und die Besitzrechte der papuanischen Gemeinden stärken.
- Starkes Engagement und Unterstützung der Gemeinschaft - Engagement, Unterstützung und Bereitschaft der Regierung - Bestehender rechtlicher Rahmen - Bestehende Besitzverhältnisse im Meer - Technische und finanzielle Unterstützung
Nutzung des Erhaltungsprozesses als Mittel zur Stärkung der Rechte und der Kultur der lokalen Gemeinschaften. Bei der Abgrenzung der MPAs wurden nicht nur administrative, sondern auch traditionelle Besitzgrenzen verwendet. An den gemeinsamen Patrouillen nehmen sowohl Gemeindemitglieder als auch Polizeibeamte teil, wobei die Gemeindemitglieder traditionelle Autorität und Arbeitskraft einbringen und die Polizeibeamten eine zusätzliche Ebene rechtlicher Autorität und Ausbildung hinzufügen. Die Patrouillen arbeiten mit einem System der "rollenden" Beteiligung, bei dem die einzelnen Mitglieder von den Dorfvorstehern für eine zweiwöchige "Tour of Duty" ernannt werden, nach der sie durch ein neues Team von Dorfbewohnern ersetzt werden. Auf diese Weise hat die Mehrheit der erwachsenen Männer eines Dorfes im Laufe eines Jahres mindestens zwei Wochen lang an Patrouillen in ihrem MPA teilgenommen und in dieser Zeit ein stärkeres Verständnis für das MPA und eine stärkere Identifikation mit ihm entwickelt.