Identifizierung von Optionen für die Wiederherstellung von Waldlandschaften auf subnationaler Ebene

Die Ergebnisse der partizipativen Kartierung und der Waldinventur ermöglichten die Bewertung der Waldressourcen und die Ermittlung konkreter vorrangiger Optionen für die Wiederherstellung der Landschaft in 4 Zonen.

Kriterien für die Auswahl vorrangiger Optionen:

  1. Förderung der Wiederherstellung natürlicher Wälder, empfindlicher und spezifischer Ökosysteme,
  2. Erreichung gesellschaftlicher Ziele in Bezug auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt und des menschlichen Wohlergehens,
  3. Umsetzung im Rahmen bestehender Projekte in verschiedenen Landbesitzarten (Schutzgebiete, Gemeinschafts- oder Dorfwälder, heilige Stätten),
  4. Begrenzung der Fragmentierung von Waldgebieten und Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen natürlichen Lebensräumen.

Zu den Wiederherstellungsoptionen gehören die folgenden:

  1. Dicht besiedeltes Land (Waldland, Ackerland, Siedlungen): Waldanreicherung, Agroforstwirtschaft, Wiederherstellung von Flussufern)
  2. Landwirtschaftliche Flächen: verbesserte gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung, Anreicherung von Agroforstsystemen, Pufferzonen um Gewässer, Holzenergiewälder
  3. Dichte Wälder, Buschland, Auwälder und Savannen: Wiederherstellung von Sumpfsavannen, Flussufern und Gemeindewäldern, Anreicherung von Brachflächen, verbesserte Weidebewirtschaftung
  4. Feuchtgebiete, Sümpfe, Mangroven, Grasland: Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Mangroven
  • Nationale Strategie für die Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltige Bewirtschaftung von Mangroven
  • Masterplan für die Forstwirtschaft in der Meeresregion
  • Nationale REDD+-Strategie wird derzeit entwickelt
  • Nationale Methodik zur Bewertung von Wiederherstellungsoptionen (ROAM)
  • Kenntnisse der Gemeinschaft über die Ressourcen
  • Gute Zusammenarbeit zwischen der nationalen, regionalen und präfektoralen Regierung und Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen.
  • Die Prioritätensetzung erfolgte in hohem Maße partizipativ unter Einbeziehung von Gemeinden aus allen 9 Kantonen, Organisationen der Zivilgesellschaft, landwirtschaftlichen Beratungsdiensten sowie lokalen, regionalen und nationalen Forstverwaltungen
  • Die Einbeziehung des Wissens der lokalen Gemeinschaften in den Prozess ist äußerst wichtig und wurde in der Vergangenheit nicht so intensiv betrieben.
  • Die Rücksichtnahme und der Respekt vor den überlieferten Praktiken der Gemeinschaften sind von zentraler Bedeutung und müssen berücksichtigt werden; der Zugang zu heiligen Wäldern war nur möglich, wenn die gewohnten und traditionellen Verfahren eingehalten wurden
  • Die Kenntnis der lokalen Sprachen, Traditionen und Verfahren war ein Schlüsselelement für den Erfolg
  • Das Verständnis und die enge Abstimmung mit den lokalen Behörden war ein weiterer Erfolgsfaktor.