



Forests4Future konzentriert sich in Baustein 2 auf die Unterstützung von Gemeinden bei der Anlage von Bambusplantagen auf degradiertem Gemeindeland und in Erosionsrinnen. Die Setzlinge für die Plantagen werden, wie in Baustein 1 beschrieben, aus lokalen Baumschulen bezogen. Sobald der Bambus ein bestimmtes Wachstumsstadium erreicht hat, kann er geerntet und an lokale Bambusverarbeitungsbetriebe (PU) verkauft werden, die das Rohmaterial dann in wertvolle Produkte umwandeln, wie in Baustein 4 beschrieben. Dieser Ansatz fördert nicht nur eine nachhaltige Einkommensgenerierung für die Gemeinde, sondern trägt auch zur Wiederherstellung von degradiertem Land bei. Die bodenschützende Wirkung von Bambus spielt eine entscheidende Rolle bei langfristigen Wiederherstellungsbemühungen, insbesondere in erosionsgefährdeten oder bereits stark degradierten Gebieten wie den Einzugsgebieten des Abaya- und Chamo-Sees. Erosion und Sedimentation stellen eine erhebliche Bedrohung für die örtlichen Landwirte und Fischer dar, so dass die Wiederherstellungsmaßnahmen mit Bambus für den Schutz der Böden und die Sicherung künftiger Einkommensmöglichkeiten für die Gemeinden von entscheidender Bedeutung sind.
- Engagement für die Gemeinschaft: Sensibilisierung und lokale Unterstützung für Bambusplantagen.
- Technische Unterstützung: Unverzichtbares Fachwissen über Bambusanbau und -verwaltung.
- Marktzugang: Aufbau starker Wertschöpfungsketten für ein stetiges Einkommen aus Bambusprodukten.
- Politische Unterstützung: Günstige politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Forstwirtschaft und Einkommensschaffung.
- Auswahl des Standorts: Die sorgfältige Berücksichtigung der Standortbedingungen, wie Bodenart, Wasserverfügbarkeit und Hanglage, ist für die erfolgreiche Anlage von Bambusplantagen entscheidend.
- Auswahl der Arten: Die Auswahl geeigneter Bambusarten, die gut an die örtlichen Klima- und Bodenbedingungen angepasst sind, ist wichtig, um ein optimales Wachstum und eine hohe Produktivität zu erreichen.
- Schulung und Kapazitätsaufbau: Kontinuierliche Schulungen und Programme zum Kapazitätsaufbau für Landwirte und Plantagenarbeiter sind unerlässlich, um die Fähigkeiten und Kenntnisse im Bambusanbau und -management zu verbessern.
- Landnutzungsrechte: Die Sicherung von Landnutzungsrechten ist für die Nachhaltigkeit und ein effektives Ressourcenmanagement in dem wiederhergestellten Gebiet unerlässlich.
- Überwachung und Bewertung: Regelmäßige Überwachung und Bewertung der Leistung der Plantage, einschließlich Wachstumsraten, Ertrag und Umweltauswirkungen, sind notwendig, um fundierte Managemententscheidungen zu treffen und die Ergebnisse zu optimieren (als Teil der Managementaktivitäten nach der Pflanzung).