Datenerhebungssystem im Toubkal-Nationalpark

Zwischen 2015 und 2019 hat die Leitung des Toubkal-Nationalparks (DPNT) Datenerhebungsbögen für die Überwachung i) von Verstößen im Zusammenhang mit touristischen Aktivitäten und ii) von Wildtieren erstellt.

Es handelt sich um Karteikarten in Papierform, die den lokalen Eco-Guards ausgehändigt werden und die sie bei ihren Feldforschungen ausfüllen, mit Fotos illustrieren und anschließend den Chefs de Zones du Parc National de Toubkal (PNTb) übergeben müssen: Anhand dieser Karteikarten erstellen diese dann für die DPNT vierteljährliche Berichte und Standortkarten, die in eine Datenbank einfließen.

Ab Ende Oktober 2019 plant die DPNT, die Datenerhebung für die lokalen Eco-Guards zu verbessern und zu erleichtern: So hat der Beauftragte für Ökotourismus im Toubkal-Nationalpark in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für wissenschaftliches Monitoring und den Zonenchefs des PNTb die Software CyberTracker für dieses Schutzgebiet angepasst, um eine benutzerfreundliche mobile Anwendung zu entwickeln, mit der das Monitoring im Toubkal-Nationalpark durchgeführt werden kann. Eine Schulung zur Nutzung dieser App ist in Kürze für die Eco-Guards des PNTb geplant.

Schulungen zum Monitoring (Art der zu sammelnden Daten, Ausfüllen der Datenblätter, Umgang mit GPS und Digitalkamera) sind eine absolute Voraussetzung, bevor die Feldforschung durch die örtlichen Eco-Guards beginnt.

Die Öko-Ranger müssen die Daten streng sammeln und die Zonenleiter des Toubkal-Nationalparks müssen die Daten zentralisieren und zusammenfassen.

Außerdem ist die Handhabung des GIS-Tools durch diese nicht überflüssig.

Dank dieses von der DPNT eingerichteten Überwachungssystems konnte eine echte Datenbank gespeist und somit regelmäßig aktualisiert werden, wodurchdie Kenntnisse über die Wildtiere (für die prioritären Arten) und die Lokalisierung der "schwarzen Punkte" im Zusammenhang mit der touristischen Aktivitätverbessert werden konnten.

Noch besser ist, dass die Umsetzung dieser Patrouillen- und Überwachungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Toubkal-Nationalparks zu einer Verkürzung der Reaktionszeit zwischen der Feststellung eines Verstoßes in der Kernzone und der Erstellung des Protokolls geführt hat, da die örtlichen Öko-Ranger ständig vor Ort sind und in ständigem Kontakt mit den Zonenleitern des PNTb stehen (daher eine herausragende Rolle bei der Bekämpfung von Wilderei oder illegalen Bauten).

Es stellte sich jedoch heraus, dass die örtlichen Öko-Ranger noch viele Lücken bei der Datenerhebung hatten, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass viele von ihnen Analphabeten sind. Die CyberTracker-Software scheint daher eine interessante Lösung für dieses Problem zu sein. Fall wird weiter verfolgt...