Von Forschern entwickelte Visionen und Raum für Reflexivität

Dieser Baustein besteht aus zwei Phasen. In Phase 1 der Lösung ermitteln die am Projekt beteiligten Forscher anhand der in den beiden vorangegangenen Blöcken gewonnenen Daten Visionen der gewünschten Zukunft für diese Landschaft. Die ersten Visionen, die für unser Untersuchungsgebiet entwickelt wurden, finden Sie in diesem Deliverable (siehe Link unten). Diese Visionen sind nie völlig endgültig, sie werden weiter verbessert/entwickelt, wenn neue Informationen vorliegen. Sie bieten den Entscheidungsträgern auf den verschiedenen Ebenen und den Interessenvertretern selbst einen Überblick über die verschiedenen Interessen in der Landschaft und darüber, wie sie miteinander kollidieren oder aufeinander abgestimmt sind.

Die zweite Phase dieses Bausteins konzentriert sich auf die Reflexivität - sowohl unter den Mitgliedern des Forschungsteams, die diese Visionen entwickelt haben, als auch idealerweise unter einigen Interessengruppen. Für erstere ist eine solche Reflexivität erforderlich, um alle möglichen Voreingenommenheiten und Vorurteile, die sie bei der Analyse von Daten und der Entwicklung von Visionen eingebracht haben, zu erkennen und sich ihrer bewusst zu sein. Wenn beispielsweise ein Forscher lange in dem Gebiet gearbeitet hat, kann er sich auf Wissen stützen, das er außerhalb der Datenerhebung erworben hat, und das muss anerkannt werden. Andererseits ist Reflexivität unter den Interessenvertretern erforderlich, um 1) die entwickelten Visionen zu validieren und 2) einen Beratungsprozess zu fördern, in dem neue/geänderte Visionen entstehen können, die gemeinsame Ideen darstellen.

Die Entwicklung von Visionen für die Landschaft ist ein iterativer Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist. Jede Veränderung in der Landschaft oder das Eintreffen neuer Informationen kann einen weiteren Kreislauf der Neubewertung und Entwicklung von Visionen in Gang setzen. In Anbetracht der ständigen Veränderungen in der Landschaft, in der Politik und bei den Interessengruppen ist dies ein geeignetes Instrument, um von Zeit zu Zeit eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und so die Entscheidungsfindung besser zu steuern. Diese Lösung stellt eine Reihe von Ansätzen vor, die zur Entwicklung von Visionen aus Daten verwendet werden können, die häufig ohnehin gesammelt werden.

K.A.