Programm zur Wiederherstellung von Lebensräumen für Seevögel - Montague Island Nature Reserve

Vollständige Lösung
Montague Island ist ein wichtiger Brutplatz für Haubenseeschwalben (Thalasseus bergii)
Justin Gilligan

Das Montague Island Nature Reserve liegt an der Südküste von New South Wales, Australien. Es wird vom NSW National Parks and Wildlife Service (NPWS) als Zufluchtsort für Wildtiere verwaltet. Tausende von Seevögeln, darunter Pinguine, Sturmtaucher und Sturmvögel, nisten jedes Jahr auf der Insel. Die Insel ist auch ein wichtiger Brutplatz für Hunderte von Australischen und Langnasen-Pelzrobben.

Montague Island ist ein Erfolg für den Naturschutz, da große Bereiche des Nistplatzes für Seevögel wiederhergestellt werden konnten. Im Rahmen des Seabird Habitat Restoration Project wurden eingeschleppte Schädlinge ausgerottet, Unkraut kontrolliert und die einheimische Vegetation wiederhergestellt.

Der NPWS arbeitete mit Forschern zusammen, um die beste Methode zur Wiederherstellung des Lebensraums auf der Insel zu ermitteln, und mobilisierte Freiwillige und lokale Gemeinschaften. Montague Island bietet nun neun Seevogelarten eine von Wirbeltierschädlingen freie Umgebung. Drei dieser Arten wurden kürzlich auf die Insel gelockt, darunter der bedrohte Gould-Sturmvogel, der eine Brutpopulation gegründet hat.

Letzte Aktualisierung: 30 Sep 2025
2502 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Unregelmäßige Niederschläge
Steigende Temperaturen
Erwärmung und Versauerung der Ozeane
Verschiebung der Jahreszeiten
Invasive Arten

Montague Island wurde von den dort lebenden Aborigines seit Jahrtausenden für Zeremonien und zur Jagd genutzt. Im Jahr 1881, nach der Kolonialisierung Australiens, wurden ein Leuchtturm und Wärterhäuschen errichtet, und die Leuchtturmwärter und ihre Familien brachten Ziegen, Kaninchen, Mäuse und Haustiere mit, die später zu Schädlingen wurden. Die einheimische Vegetation wurde abgeweidet, beschädigt und von Unkraut überwuchert. Seevögel brüteten weiterhin auf der Insel, aber die Qualität ihres Bruthabitats nahm aufgrund der Auswirkungen dieser Schädlinge und Unkräuter ab.

In den 1990er Jahren wurde das Kikuyu-Gras eingeführt und breitete sich rasch im gesamten Nistgebiet der Seevögel aus. Im Jahr 2000 bedeckte das Kikuyu-Gras über 45 % der Insel. Große Bereiche der Nistplätze von Seevögeln, die zuvor von nistenden Zwergpinguinen und Sturmtauchern genutzt wurden, wurden unbrauchbar, und die Vögel verhedderten sich in den dicken Stängeln und starben. Die Wissenschaftler sagten voraus, dass sich das Gras innerhalb von 12 Jahren im Süden von Montague Island ausbreiten könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden.

Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Küstenwald
Theme
Lebensraumfragmentierung und -verschlechterung
Invasive gebietsfremde Arten
Verwaltung der Arten
Anpassung
Konnektivität / grenzüberschreitende Erhaltung
Ökosystemdienstleistungen
Wiederherstellung
Inseln
Wissenschaft und Forschung
Standort
Montague Island, Narooma, Neusüdwales
Ozeanien
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Der ehrgeizige Charakter und der große Umfang dieses Projekts bedeuteten, dass alle Bausteine entscheidend und miteinander verbunden waren.

Die solide Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Einbindung von Fachleuten aus der Wissenschaft gaben den Verantwortlichen das nötige Vertrauen, um das Projekt fortzusetzen. Die starke Unterstützung und Beteiligung der Gemeinschaft steigerte das Profil des Projekts und trug dazu bei, dass es langfristig eine Priorität für NPWS und den NSW Environmental Trust blieb. Die beträchtliche externe Finanzierung stellte auch sicher, dass NPWS das Projekt mit den relativ teuren, aber effektiven Methoden, die von Wissenschaftlern und Managern entwickelt wurden, abschließen konnte.

Bauklötze
Organisatorisches Engagement für eine mutige Vision

Der Erfolg dieses Projekts ist auf die volle Unterstützung und das langfristige Engagement aller Ebenen des NPWS für eine kühne Vision für ein ehrgeiziges Erhaltungsprogramm zurückzuführen. Die Ausrottung von Mäusen und Kaninchen und die Bekämpfung von invasivem Unkraut auf einer relativ großen, abgelegenen Insel konnte nicht durch Halbheiten erreicht werden und war für den Schutz dieses international bedeutenden Standorts für brütende Seevögel von entscheidender Bedeutung. Ein Projekt dieses Ausmaßes war jedoch zuvor in NSW nicht durchgeführt worden. Das Engagement der Organisation sorgte dafür, dass dem Projekt eine langfristige Finanzierung (über 10 Jahre) eingeräumt wurde und dass Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen für dieses Projekt eingesetzt wurden. Partnerschaften mit Universitäten und Gemeindeorganisationen wurden unterstützt und geschätzt. Das bedeutete auch, dass NPWS bereit war, Risiken einzugehen und innovative Ansätze zu erproben, z. B. den Einsatz von Feuer zur Bekämpfung von Kikuyu-Gras.

Ermöglichende Faktoren

Die wissenschaftlichen Langzeitstudien auf der Insel ergaben die Bedeutung der biologischen Vielfalt, die Auswirkungen der Schädlinge und Unkräuter und zeigten, dass ohne diese Arbeiten alle Nistplätze für Seevögel innerhalb von 12 Jahren überwuchert sein würden. Die Verantwortlichen erkannten die Notwendigkeit, dringend und in großem Umfang zu handeln, um diese Seevogelpopulationen zu schützen. Das Projekt war ein Schlüsselelement des Bewirtschaftungsplans für die Montague-Insel (Änderungen des Bewirtschaftungsplans 2003), und die Gemeinde zeigte bei den Konsultationen ihre starke Unterstützung für diesen Ansatz.

Gelernte Lektion

Für die Durchführung eines Projekts dieser Größenordnung und Komplexität war die Unterstützung der gesamten Organisation erforderlich, d. h. nicht nur die Unterstützung des örtlichen Gebietsbüros, sondern auch die Unterstützung von Fachleuten aus der Zentrale und die Unterstützung des NPWS-Vorstands. Dies war von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die für die Aufrechterhaltung und den Abschluss des Projekts erforderlichen Ressourcen nach Prioritäten geordnet wurden. Wären die Mäusepopulationen nur reduziert und nicht beseitigt worden, wären sie schnell wieder auf das ursprüngliche Niveau angestiegen und hätten alle bisherigen Bemühungen und Mittel vergeudet. Laufende Arbeiten wie die Unkrautbekämpfung sind nun Teil des täglichen Inselmanagements und entscheidend für die Aufrechterhaltung des Erfolgs.

Es ist wichtig, den Wert und das Ausmaß des Engagements und der Ressourcen zu erkennen, die erforderlich sind, um eine gute Kommunikation mit den Interessengruppen und der Gemeinschaft durch eine öffentliche Informationskampagne in allen Phasen des Projekts aufrechtzuerhalten.

Die fortlaufende Überwachung und Bewertung des Projekts bedeutete, dass die wichtigsten Interessengruppen, die Manager und die NPWS-Exekutive regelmäßig über Fortschritte und Erfolge bei der Erhaltung informiert wurden, um ihr Engagement aufrechtzuerhalten und ihre kontinuierliche Unterstützung sicherzustellen.

Starke wissenschaftliche Grundlage

Das Projekt zur Wiederherstellung des Lebensraums für Seevögel basierte auf einer sehr soliden wissenschaftlichen Grundlage.

Die Geologie, Flora und Fauna des Montague Island Nature Reserve ist relativ gut erforscht, da die Insel seit Jahrzehnten ein wichtiger Standort für die Umweltüberwachung und -forschung ist. Es verfügt über das weltweit längste kontinuierliche Programm zur Überwachung von Seevögeln in der Welt. Daher war viel über die vorhandenen Arten, ihre Populationsdynamik, Biologie und Ökologie bekannt. Diese grundlegenden Informationen waren wichtig, um die Auswirkungen des Kikuyu-Gras auf den Bruterfolg von Seevögeln zu verstehen. Die Wissenschaftler hatten die erheblichen Auswirkungen des invasiven Kikuyu-Gras auf die erhöhte Sterblichkeit von Zwergpinguinen dokumentiert und den prozentualen Anteil des Kikuyu-Grasbewuchses bestimmt, der erhebliche Probleme verursachte.

Wissenschaftliche Erkenntnisse waren für die Entwicklung des Projektziels und -umfangs von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftler von Universitäten und NPWS, die Experten auf dem Gebiet der Inselökologie und der Seevogelbiologie sind, arbeiteten zusammen, um die wirksamste Methode zur Bekämpfung des Kikuyu-Gras durch Feldversuche zu ermitteln. Sie führten spezifische Forschungsprojekte durch und beobachteten die Seevogelpopulationen und die Verbreitung des Unkrauts. Dies bildete die Grundlage für Postgraduierten- und Doktoranden-Forschungsprojekte zur Ermittlung geeigneter Bekämpfungsmethoden für den Einsatz auf Montague Island.

Ermöglichende Faktoren

Das NPWS verfügte über einen sehr aussagekräftigen Basisdatensatz, um die Auswirkungen von Bedrohungen und Wiederherstellungsmaßnahmen zu bewerten.

Das NPWS unterstützt die wissenschaftliche Forschung auf der Insel, indem es eine Hütte zur Verfügung stellt, die den Wissenschaftlern als Labor und Stützpunkt dient, den Transport zur und von der Insel übernimmt und Forschungsgenehmigungen erteilt. Wissenschaftler, Universitäten und das NPWS kennen die ökologischen Werte der Insel sowie das Ausmaß, die Herausforderungen und die Möglichkeiten des Projekts, was die Entwicklung von Partnerschaften und Kooperationen erheblich erleichtert hat.

Gelernte Lektion

Es war wertvoll, dass sich alle Projektbeteiligten in einer Absichtserklärung verpflichtet haben, die Rollen und Verantwortlichkeiten der einzelnen Partner zu klären.

Die wissenschaftliche Forschung, die als Grundlage für die Wiederherstellungsarbeiten und zur Bewertung ihres Erfolgs durchgeführt wurde, ist seit Abschluss des Projekts auch für die Bewirtschaftung der Insel von großem Wert. Sie hat beispielsweise die Entwicklung von Schwellenwerten für die Bewirtschaftungsleistung und von Auslösern für Bewirtschaftungsmaßnahmen ermöglicht.

Die Verwalter der Insel Montague prüfen die Anträge auf Forschungsgenehmigungen und unterstützen nur Projekte, die in direktem Zusammenhang mit einer verbesserten Bewirtschaftung der Insel oder einer verbesserten Erhaltung von Arten und Lebensräumen auf lokaler und regionaler Ebene stehen.

Ausreichende langfristige Finanzierung

Die Ausrottung von Schädlingen und die Bekämpfung von invasiven Unkräutern auf einer großen Hochseeinsel erfordert den Einsatz erheblicher Ressourcen über einen langen Zeitraum, um einen 100-prozentigen Erfolg zu gewährleisten und die laufende Verwaltung und Überwachung zu unterstützen. Andernfalls würden sich die Schädlinge und Unkräuter einfach regenerieren. Die Dauer des Projekts, die Anzahl der Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen und die erforderliche Ausrüstung, z. B. Hubschrauber und Boote, machten das Projekt teuer. Daher war eine dauerhafte Finanzierung über die gesamte Projektdauer erforderlich, um das Projekt schrittweise abzuschließen. Dies war für den Erfolg des Projekts von entscheidender Bedeutung. 2001 wurde ein dreijähriges Pilotprojekt gestartet, um die beste Methode für die Wiederherstellung zu ermitteln. 2004 begann die vollständige Umsetzung des Projekts mit Unterstützung des NPWS, der Charles Sturt University und externer Finanzierung durch den NSW Environmental Trust in Höhe von 200.000 $ über vier Jahre.

Ermöglichende Faktoren

Die Finanzierung durch den NSW Environmental Trust war möglich, weil das Projekt für den NPWS hohe Priorität hatte, eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Arbeit bot und auf bestehenden Partnerschaften mit wissenschaftlichen Experten aufbaute. NPWS hatte eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der effektiven und effizienten Nutzung der Mittel des NSW Environmental Trust. Die lokalen Manager bauten eine enge Beziehung zu den Vertretern des NSW Environmental Trust auf, was zu einer langfristigen Finanzierung des Projekts führte.

Gelernte Lektion

Der Environmental Trust, der viele NPWS-Projekte finanziert, stellte über mehrere Zuschusszyklen erhebliche Mittel für dieses Projekt zur Verfügung. Durch die externe Finanzierung wurden nicht nur die verfügbaren Mittel aufgestockt, sondern auch sichergestellt, dass Meilensteine festgelegt und verfolgt wurden und NPWS regelmäßig über die Fortschritte berichtete. Da sich die Prioritäten der Geber jedoch schnell ändern können, ist es besser, die externe Finanzierung für die gesamte Dauer des Projekts zu sichern. Dadurch wird das Risiko verringert, dass nicht genügend Mittel für den Abschluss des Projekts zur Verfügung stehen.

Gemeinschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit

Die Unterstützung und Beteiligung der Gemeinschaft war für den Erfolg des Projekts von entscheidender Bedeutung. Das Wiederherstellungsprojekt war ein Schlüsselelement des Entwurfs des Bewirtschaftungsplans und wurde bei der Konsultation der Gemeinschaft sehr positiv aufgenommen. Während der Entwicklung des Projekts berieten sich die Verantwortlichen mit lokalen Organisationen wie den Ältesten der Ureinwohner und den Gemeinden, der Royal Society for Prevention of Cruelty to Animals und Seevogelforschern.

Freiwillige Helfer und die Gemeinde waren maßgeblich an der Bewältigung logistischer Herausforderungen beteiligt, wie z. B. der Neupflanzung tausender einheimischer Setzlinge. Verschiedene Organisationen boten ihre Hilfe an, darunter Mitglieder der Gemeinde, Schüler der örtlichen Schulen, Studenten der Charles Sturt University und Teilnehmer an Ökotouren.

Das Interesse an der Insel hat sich ausgeweitet, und die Insel ist heute ein beliebtes Touristenziel. Besucher begleiten einen Ranger des NPWS oder einen geschulten Freiwilligen auf einer Führung, um mehr über die Insel, ihre Tierwelt und ihre Geschichte zu erfahren. Der Bildungstourismus unterstützt nicht nur eine florierende Tourbootindustrie, sondern schafft auch ein größeres Bewusstsein für den Erhaltungswert der Insel, ihre einzigartige Tierwelt und ihren Wert für die örtliche Gemeinschaft.

Ermöglichende Faktoren

Die Beteiligung der Gemeinschaft wurde bereits in der Planungsphase berücksichtigt, so dass die Freiwilligen umfassend unterstützt und beaufsichtigt wurden. Die Freiwilligen arbeiteten an geeigneten Aktivitäten wie dem Pflanzen von Setzlingen, dem Jäten von Unkraut, dem Bau von Nistkästen und dem Markieren von Pinguinhöhlen. Die Freiwilligen konnten in restaurierten Hütten übernachten. Das Freiwilligenprogramm für den Naturschutz war eine Partnerschaft zwischen NPWS und Conservation Volunteers Australia. Im Rahmen des Programms wurden Tages- und Übernachtungstouren auf der Insel angeboten, bei denen die Besucher jeden Tag mitarbeiten mussten.

Gelernte Lektion

Ein Freiwilligenprogramm erfordert ein nachhaltiges Engagement sowohl der Freiwilligen als auch des Managements, um sicherzustellen, dass die Freiwilligen in der Lage sind, eine sinnvolle Arbeit sicher durchzuführen. Auf einer Insel mit sensiblen Schutz- und Kulturwerten war es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl der Freiwilligen und der Art der Aktivitäten, die sie durchführen konnten, herzustellen. So war beispielsweise die Beteiligung von Freiwilligen am Seevogel-Forschungsprogramm auf jeweils nur einen Freiwilligen beschränkt, da die Küken durch das "Gedränge" mehrerer Personen in den Höhlen gestresst wurden.

Wir haben beobachtet, dass die Wertschätzung unserer Freiwilligen den Nutzen des Programms vervielfacht hat. Die Freiwilligen wurden zu Fürsprechern des Programms in der Gemeinde und blieben auch nach Abschluss des Rehabilitationsprogramms als freiwillige Reiseleiter auf der Insel.

Auswirkungen

Die Ausdehnung, die Verteilung und der Zustand des Nistplatzes für Seevögel auf Montague Island haben sich seit der Umsetzung des Projekts zur Wiederherstellung des Lebensraums für Seevögel deutlich verbessert. Infolgedessen hat der NPWS die Insel als frei von Wirbeltierschädlingen eingestuft, den Bewuchs mit Kikuyu-Gras in den Nistgebieten für Seevögel auf weniger als 25 % reduziert und mehr als 80 000 einheimische Pflanzen neu gepflanzt. Jedes Jahr nisten mehr als 22.000 Brutpaare von neun Seevogelarten auf der Insel. Dazu gehören Kurzschwanz-, Keilschwanz- und Rußsturmtaucher, Zwergpinguine, Silbermöwen und Haubenseeschwalben. Seit der Wiederherstellung des Lebensraums haben drei Seevogelarten, nämlich Goulds Sturmschwalbe, Weißgesicht-Sturmschwalbe und Kaspische Seeschwalbe (die zuvor nicht auf der Insel verzeichnet waren), Brutkolonien gegründet. Die Seevogelpopulationen auf Montague Island unterstützen auch gesunde regionale Populationen mit Populationen auf anderen Inseln.

Die reiche Tierwelt und der historische Leuchtturm machen Montague Island zu einem der bekanntesten Ziele für Besucher. Mehr als 6000 Menschen besuchen die Insel jedes Jahr im Rahmen von geführten Tagesausflügen und Übernachtungen und unterstützen damit die florierende örtliche Tourbootindustrie.

Montague Island ist ein weltweites Beispiel dafür, wie man eine Insel wiederherstellen kann. Sie ist ein wichtiger Forschungsstandort, und die hier durchgeführten Studien haben wesentlich zu unserem Verständnis der Populationsdynamik von Seevögeln und der Auswirkungen des Klimas beigetragen.

Begünstigte

Das Restaurierungsprojekt hat sich gelohnt:

  • NSW NPWS
  • Lokale Gemeinschaft
  • Seevogelpopulationen
  • Organisationen zur Regeneration des Busches
  • Forschungsgemeinschaft
  • Tourismusbranche
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 4 - Hochwertige Bildung
SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 14 - Leben unter Wasser
SDG 15 - Leben an Land
Geschichte
Justin Gilligan
Amy Harris, Rangerin auf der Montague-Insel, untersucht den Bruterfolg von Gould-Sturmvögeln
Justin Gilligan

Wissenschaftliche Forschung und Überwachung sind auf der Insel Montague von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die lokale Bewirtschaftung der Insel beeinflussen, sondern auch zu unserem Verständnis der regionalen und globalen Ökosysteme und der Auswirkungen des Klimawandels beitragen. Die Forschung über die natürlichen Werte von Montague Island hat wesentlich zu unserem Verständnis der Wildtierpopulationen auf der Insel und zur Verbesserung der Bewirtschaftung von Inselökosystemen an anderen Orten beigetragen. Die für das Projekt zur Wiederherstellung des Lebensraums von Seevögeln angewandten Methoden, die Annäherungsdistanzen für Robben und andere Meerestiere, das Besuchermanagement und die Schwellenwerte für die Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Unkrautbekämpfung beruhen alle auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung. Damit ist Montague Island ein weltweites Beispiel für die Wiederherstellung einer Insel. Die Ergebnisse und Lehren von Montague Island werden zur Entwicklung von Bewirtschaftungsstrategien für andere Inseln entlang der Küste von NSW und Victoria genutzt.

Montague Island ist ein hervorragender Ort für die Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt, mit eigenen Unterkünften und Einrichtungen für Forscher, regelmäßigen Transporten zur Insel und leichtem Zugang zu Seevogel-, Küstenvogel- und Robbenkolonien, was die Insel zum "perfekten Labor" macht. Montague Island kann sich der weltweit am längsten andauernden kontinuierlichen Erhebungen von Seevögeln rühmen, die seit 1960 jährlich von einer Gruppe weltbekannter Seevogelforscher durchgeführt werden. Diese Forscher, die ursprünglich von Universitäten kamen, sind inzwischen im Ruhestand, haben aber die Montagu Island Partners Research Group gegründet und arbeiten weiterhin mit dem NPWS zusammen, um die Seevogelpopulationen jährlich zu erfassen. Diese Daten bilden eine hervorragende Grundlage für die Analyse der Wirksamkeit des Projekts zur Wiederherstellung von Seevogellebensräumen und der laufenden Bewirtschaftungsmaßnahmen des NPWS. Außerdem geben sie Aufschluss über die Auswirkungen von Wetterereignissen und des Klimawandels auf die Seevogelpopulationen in NSW und weltweit.

Dr. Amy Harris entwickelte im Rahmen ihrer Doktorarbeit Methoden zur Beseitigung von Kikuyu-Gras und zum Schutz von Seevögeln auf Montague Island. Sie wurde von diesen Forschern betreut. Sie arbeitet jetzt für das NPWS als Rangerin auf Montague Island und setzt damit ihre langjährige Verbindung mit der Insel fort und gewährleistet die Kontinuität des Wissens über die Insel und die Forschung, die zum adaptiven Management beiträgt.

Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Amy Harris
NSW-Nationalpark- und Wildtierdienst
Joanne Wilson
NSW-Nationalpark- und Wildtierdienst
Andere Organisationen