
Stärkung des Engagements von Jugendlichen und Frauen für den nachhaltigen Schutz des Guma-Wassereinzugsgebiets

Der Wald des Western Area National Park beherbergt eine reiche biologische Vielfalt und ist eine gute Quelle für Ökosystemleistungen. Er beherbergt den Guma-Wasserdamm, die einzige Quelle für leitungsgebundenes Wasser für das nahe gelegene Freetown, eine Stadt mit 2 Millionen Einwohnern.
Trotz seiner ökologischen und sozioökonomischen Vorteile ist der Wald mit einer grassierenden Abholzung konfrontiert, die auf eine schlechte Stadtplanung, aber vor allem auf wirtschaftliche Aktivitäten wie Holzkohleproduktion, Holzeinschlag, Brennholzsammlung usw. zurückzuführen ist.
Das Projekt versucht daher, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem:
1. Schärfung des Bewusstseins der Gemeinschaft durch die Ausbildung von Jugendlichen in Sachen Umweltmanagement
2. die Stärkung der Arbeit der Waldwächter durch den Aufbau von Kapazitäten
3. Pflanzung von 10.000 Bäumen zur Wiederherstellung geschädigter Gebiete im Wald
4. Schulung und Unterstützung von 50 Frauen im Hinblick auf alternative Einkommensmöglichkeiten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Bislang keine Herausforderungen gemeldet
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Die Blöcke ergänzen sich gegenseitig, um das Gesamtziel des Projekts zu erreichen: den Schutz des Guma-Wassereinzugsgebiets.
So wird beispielsweise die Schulung von Jugendlichen und Waldhütern im Bereich Umweltmanagement dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und Maßnahmen zur Wiederherstellung von geschädigten Gebieten im Wald zu mobilisieren. Durch die Ausbildung und Unterstützung von Frauen in alternativen Fertigkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts werden menschenwürdige Arbeitsplätze für die Frauen geschaffen und die wirtschaftliche Belastung des Waldes verringert, wodurch die Entwaldung stark zurückgeht.
Bauklötze
Stärkung der Fähigkeiten von Frauen zum Schutz des Waldes
Daher ist es wichtig, die Frauen bei der Ausarbeitung wirksamer Mechanismen für Gemeinschaftsaktionen zum Schutz der Wälder zu berücksichtigen. Frauen sind die Lebensgrundlage für ihre Familien, und sie sind für ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auf den Wald angewiesen, ganz gleich, wie schädlich diese auch sein mögen.
Die Ausbildung und Unterstützung von Frauen in alternativen Fertigkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts wird nicht nur zum Schutz des Waldes beitragen, sondern auch die lokale Wirtschaft ankurbeln, das Ungleichheitsgefälle beseitigen und gleichzeitig saubere und menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen.
Wie funktioniert das Projekt?
1. Zunächst muss der lokale Kontext in Bezug auf den sozioökonomischen Hintergrund verstanden werden (derzeitiger Beschäftigungsstatus, wirtschaftlicher Status, Alter, Anzahl der Familienangehörigen usw.).
2. Außerdem ist es gut, Fertigkeiten für den Lebensunterhalt zu entwickeln, die auf dem Markt stark nachgefragt werden, aber leicht zu erlernen und anzupassen sind.
3. Darüber hinaus ist es gut, die Frauen je nach ihrer Wahl und ihrem Hintergrund in verschiedene Ausbildungsprogramme einzuteilen, z. B. müssen für die Schneiderei Leute kommen, die schreiben können, für die Gemüseproduktion hingegen nicht. Das Färben von Krawatten, die Herstellung von Seife usw. kann ein jüngeres Publikum ansprechen.
4. Schließlich muss sichergestellt werden, dass die Ausbildung effektiv durchgeführt wird, um die Teilnahme aller zu fördern. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Schulungen nach einem Zeitplan durchgeführt werden, der für die meisten Teilnehmer geeignet ist, dass die Landessprache verwendet wird, dass den praktischen Sitzungen Vorrang eingeräumt wird, dass die Schulungsteilnehmer überwacht und benotet werden, usw.
Ermöglichende Faktoren
1. Gemeinschaftliche Zusammenarbeit
Die Interessenvertreter der Gemeinschaft spielen eine wichtige Rolle bei der Identifizierung der begünstigten Frauen (diejenigen, deren wirtschaftliche Aktivitäten den Wald zerstören) und bei der Anmeldung für die Schulung. Die Interessenvertreter sollten dabei helfen, die Zusammenarbeit der Begünstigten zu suchen, um die erwarteten Ergebnisse zu erreichen.
2. Durchführung der Schulung
Die Magie besteht darin, ein Schulungshandbuch zu entwerfen, das auf die Bedürfnisse und den Kontext der Gemeinschaft und der Begünstigten zugeschnitten ist. Gute Moderatoren, die die Begünstigten motivieren und zu Ergebnissen anregen können.
Gelernte Lektion
1. Die Begünstigten nehmen zu fast 100 % teil, wenn der Schulungsplan ihre Arbeit oder andere Verpflichtungen nicht beeinträchtigt. Sie werden auch teilnehmen, wenn sie sich mit dem Schulungsansatz und dem Trainer wohl fühlen.
Ressourcen
Wiederherstellung eines geschädigten Ökosystems (Wassereinzugsgebiet)
Wirtschaftliche Tätigkeiten wie das Sammeln von Brennholz, die Herstellung von Holzkohle usw. waren für die Bewohner der am Waldrand gelegenen Gemeinden eine wichtige Lebensgrundlage, auch wenn dies die Zerstörung ihrer Umwelt und deren negative Auswirkungen auf ihr Leben bedeutet.
Diese unkontrollierte Abholzung hat nachteilige Folgen für den Verlust des Baumbestands, der zum Verlust der biologischen Vielfalt, zu verstärktem Abfluss und zu einer schlechten Wasserrückhaltekapazität der Wassereinzugsgebiete führt.
Daher ist es wichtig, mit den Gemeinschaften zusammenzuarbeiten, um diese geschädigten Gebiete zu identifizieren und Strategien für ihre Wiederherstellung zu entwickeln.
Wie?
1. Zunächst sollten die Gemeinden in die Ermittlung der geschädigten Gebiete einbezogen werden, und die Gebiete sollten kartiert werden, um die Hektar und die Anzahl der zu pflanzenden Bäume zu bestimmen.
2. Zusammenarbeit mit Interessengruppen wie der Nationalen Schutzgebietsbehörde, um die Art der zu pflanzenden Bäume zu bewerten und festzulegen und die Nachhaltigkeit des Projekts zu fördern
3. Einbindung der Gemeinden als Pflanzhelfer, um die Eigenverantwortung der Gemeinden für das Projekt zu stärken
4. Schaffung finanzieller Mechanismen, die eine Belohnung für das Pflanzen von Bäumen gewährleisten
Ermöglichende Faktoren
Beteiligung der Gemeinschaft
Die Nutzung von lokalem Wissen kann dazu beitragen, die Prozesse der Projektaktivitäten zu beschleunigen
Einbindung von Interessenvertretern
Aufsichtsbehörden können die Baumpflanzung technisch begleiten und die Einhaltung der Vorschriften zum Schutz der gepflanzten Bäume durchsetzen
Fachwissen
Das Verständnis des lokalen Kontextes und der Funktionsweise des Ökosystems ist für die Wiederherstellung entscheidend. GIS-Mapping ist ein wichtiges Instrument zur Kartierung geschädigter Gebiete mit Hilfe von Satellitenbildern
Gelernte Lektion
Die Gemeinden verfügen über ein umfangreiches lokales Wissen über die Bäume in den nahe gelegenen Wäldern. Sie können bei Restaurierungsmaßnahmen sehr hilfreich sein
GIS-Kartierung ist für die Identifizierung von Pflanzstandorten von entscheidender Bedeutung (Kartierung geschädigter Gebiete mit Hilfe von Satellitenbildern)
Belohnungen/Bezahlungen für die Anpflanzung von Bäumen können dazu beitragen, den Lebensunterhalt zu sichern, grüne Arbeitsplätze zu schaffen und auch die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für das Projekt zu fördern.
Bildung für Umweltbewußtsein
Aufgrund der geringen Alphabetisierungsrate in den waldnahen Gemeinden verstehen die Bewohner in der Regel nicht die Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch oder wie sich ihr Handeln auf die Umwelt und die Folgen für ihr Leben und ihren Lebensunterhalt auswirken kann.
Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein der Bevölkerung (insbesondere der jungen Menschen) für die Erhaltung der Wälder und das Umweltmanagement zu schärfen.
Sobald sie über das Thema aufgeklärt sind, werden sie als Botschafter dazu beitragen, andere in der Gemeinde durch Lobbyarbeit und Sensibilisierungsveranstaltungen aufzuklären.
Wie funktioniert es?
1. Identifizierung und Registrierung von Jugendlichen in der Gemeinde (wenn möglich auch von Waldhütern) als Schulungsteilnehmer
2. Effektive Durchführung der Schulung und Bewertung der Lernergebnisse
3. Fragen Sie die Teilnehmer, wie sie das neue Wissen nutzen werden.
4. Helfen Sie ihnen bei der Entwicklung ihres Aktionsplans für die Gemeinschaft
Ermöglichende Faktoren
Beteiligung der Gemeinschaft
Kommunikation mit der Gemeinschaft über die Auswirkungen der Ausbildung, um ihre Bereitschaft zur Teilnahme an der Ausbildung sicherzustellen
Zusammenarbeit mit Interessenvertretern
Einbeziehung der Regierungsbehörden in die Gestaltung des Schulungshandbuchs, um sicherzustellen, dass der Inhalt den landesweit anerkannten Standards entspricht.
Durchführung der Schulung
Einfache und leicht verständliche Schulungen mit guten Illustrationen sollten von einem lebhaften Moderator in der Landessprache durchgeführt werden, der Folgendes erklärt
Gelernte Lektion
Durch die Umweltschulung von Jugendlichen konnten das Bewusstsein und die Verhaltensänderung gesteigert werden, was zu einer Förderung des Umweltschutzes in der Gemeinde führte.
Auswirkungen
50 Jugendliche werden als Jugendumweltkorps ausgebildet
20 Waldwächter ausgebildet und bei der Erhaltung der Wälder unterstützt
10.000 Bäume gepflanzt, um etwa 10 ha geschädigtes Ökosystem (Wassereinzugsgebiete) wiederherzustellen
50 Frauen werden geschult und bei der Entwicklung alternativer Einkommensmöglichkeiten unterstützt
Begünstigte
Direkt Begünstigte: 120
i. Ausbildung von Jugendlichen = 50
ii. Qualifizierung von Frauen für den Lebensunterhalt = 50
iii. Ausbildung von Waldhütern = 20
Indirekt Begünstigte= +2.000
Anwohner profitieren von weniger Erosion und Hitzestress aufgrund der gepflanzten Bäume
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Geschichte

Ich habe 2021 meinen Abschluss gemacht und bin zurück nach Big Water gekommen. Wie bei vielen anderen Absolventen hat sich für mich nichts getan, da die Arbeitslosenquote heutzutage höher ist. Ich habe große Mühe, für mich, meine Mutter und meinen Sohn zu sorgen. Als ich von dieser großartigen Möglichkeit der Ausbildung durch YARDO mit Unterstützung der IKI Small Grants hörte, ergriff ich sie mit großem Lerneifer.
Nach Abschluss meiner Ausbildung stelle ich nun meine eigenen Batikstoffe her und verkaufe sie am Strand an Touristen. Ich hoffe, dass mein Geschäft mit der Zeit wächst und ich mich selbstständig machen kann. Aber ich muss sagen, dass ich jetzt jeden Tag Arbeit habe und in der Lage bin, meine Familie zu ernähren und das Schulgeld für mein Kind zu bezahlen.
Das Erstaunlichste an diesem Projekt ist, dass es die Stärkung des Lebensunterhalts und die Wiederherstellungspraktiken einbezieht. Jetzt werden ich und viele andere Frauen keine Gelegenheitsarbeiten mehr verrichten, die den Wald und damit auch unser Wohlergehen beeinträchtigen. Es wird keine Holzkohle mehr hergestellt und kein Steinbruch mehr abgebaut.
-Sarah Kamara
Nutznießer,
Livelihood Skill Training
Sehen Sie hier das vollständige Video ihrer Wirkungsanalyse: