Gemeinschaftliches Kapazitätstraining

Die GTWHI organisierte Workshops und Sensibilisierungskampagnen zur Verringerung des Katastrophenrisikos und zum Katastrophenmanagement für örtliche Gemeinden. Vertreter lokaler Gemeinschaften (Betreuer von Baudenkmälern oder Bewohner) nahmen an den Schulungen teil, um Risiken zu ermitteln, Präventivmaßnahmen zu diskutieren und Notfallmaßnahmen zu entwickeln. Diese Schulungen haben das Verständnis der lokalen Gemeinschaften für die Katastrophenvorsorge verbessert und sie in die Lage versetzt, Gefahren zu erkennen, Schwachstellen und mögliche Faktoren zu bewerten sowie die potenziellen Auswirkungen von Katastrophen auf die Stätte zu verringern.

Die Workshops waren wie folgt aufgebaut:

  1. Einführung von Schlüsselkonzepten mit Beispielen, Standortkartierung und Vorstellungsspielen.
  2. Die Teilnehmer tauschten sich über Katastrophenszenarien aus und schlugen Maßnahmen zur Abschwächung der Auswirkungen auf die Menschen und das Kulturerbe vor und entwarfen Notfallstrategien.
  3. Die Teilnehmer führten eine detaillierte Risikoanalyse durch und identifizierten mögliche Akteure und deren Rollen vor, während und nach einer Katastrophe.
  4. Die Teilnehmer präsentierten ihre Fallstudien mit Standardeinsatzplan für die Zeit vor, während und nach einer Katastrophe.
  5. Die Teilnehmer präsentierten ihre Fälle auf dem Workshop zum Erfahrungsaustausch über DRR-Strategien für Kulturerbestädte in Südostasien, dem Pazifik und Afrika.

Die GTWHI organisierte über einen Zeitraum von sieben Monaten mehrere zweistündige Workshops mit schrittweisem Kapazitätsaufbau, um den lokalen Gemeinschaften die Konzepte der Katastrophenvorsorge nahezubringen.

Der Aufbau von Kapazitäten und die Bewusstseinsbildung sind der Schlüssel für die Durchführung einer nachhaltigen gemeindebasierten Ausbildung. Insbesondere die kontinuierliche und sinnvolle Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften in die Katastrophenvorsorge, die Planung und das Management sind entscheidend für die Projektergebnisse.

Daher werden alle Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau in einer Sprache durchgeführt, mit der die lokale Bevölkerung am besten vertraut ist, und die Sitzungen werden zu den Zeiten abgehalten, zu denen sie verfügbar sind (Vermeidung von arbeitsintensiven Zeiten oder Zeitrahmen während des Tages).

GTWHI wandte sich von akademisch-kompakten Workshops ab und führte mehrtägige Workshops durch, in denen verständliche und anschauliche Begriffe und Beispiele verwendet wurden. Die GTWHI bot den Teilnehmern vor, während und nach ihren Präsentationen technische Unterstützung an und bot den Teilnehmern Chancen und Plattformen für den Austausch ihrer Strategien mit der UNESCO sowie mit internationalen und nationalen Behörden (z. B. dem Fire and Rescue Department von Malaysia).