

Da KCWA das erste MPA in Kenia initiierte, war die Politik, die die Anerkennung eines lokal verwalteten Meeresgebiets regelt, nicht klar. KCWA bezog andere Interessengruppen wie die East African Wildlife Society ein, die bei den rechtlichen Rahmenbedingungen und der politischen Lobbyarbeit halfen. Die Anerkennung dieses Gebiets durch die National Environmental Management Authority (NEMA) sicherte den Fischern das Recht, ihr Gebiet zu bewirtschaften, und ebnete den Weg für die 20 anderen Gemeinschaftsprojekte, die im Anschluss an die KCWA-Bewegung entstanden sind.
Mit dieser neuen Gesetzgebung wurden die Bemühungen der Fischer um ein kooperatives Verwaltungsmodell für die Bewirtschaftung des Meeresgebiets anerkannt. Mit Hilfe anderer strategischer Partner wurde ein adaptiver 5-Jahres-Managementplan ausgearbeitet, der sich auf das lokale Wissen über das Gebiet stützt. Die Regeln und die Verwaltung des Projekts wurden in einem Gründungsdokument festgelegt.
Ursprüngliche strategische Partnerschaften, sowohl in rechtlicher als auch in technischer Hinsicht, erforderten bei diesem Pilotprojekt ein klares Konzept dessen, was wir erreichen wollten, und waren entscheidend, um die Umsetzungsphase zu überstehen. Die Anerkennung durch die zuständigen Regierungsstellen, dass das Konzept der Bewirtschaftung der Ressourcen durch die Gemeinden der nächste Schritt zum Schutz der Meere ist, ermöglichte einen offenen, kooperativen Weg nach vorn.
Beim Start eines Pilotprojekts ist die Auswahl der richtigen Partner von entscheidender Bedeutung. Dies stellte in einigen Fällen eine Herausforderung dar. Die Pläne der Partner wichen manchmal von unseren Vorstellungen ab und mussten oft überprüft und geändert werden. Die Legalisierung und Verwaltung eines neuen Konzepts, das oft Neuland betraf, war zeitaufwändig und erforderte Geduld. Die Schaffung eines soliden rechtlichen Fundaments auf dem Weg dorthin war für künftige Erfolge unerlässlich.