Gemeinschaftliche Datenerhebung und partizipative Analyse

Dieser Baustein bezieht sich auf den Besitz und die Vor-Ort-Analyse der gesammelten Überwachungsdaten. Am Pilotstandort wurden vier Schulabgänger aus den Dörfern rekrutiert und geschult, um Daten über Tintenfischfänge an zwei Anlandestellen zu erfassen. Sie wurden darin geschult, die Fänge von 30 Fischern/Tag an den 16 Hauptfangtagen des Mondmonats (Springfluten) zu wiegen und zu messen. Die Datenbücher wurden dann monatlich an den Datenerfasser übermittelt, einen örtlichen Lehrer, der im Umgang mit Excel und einem Laptop geschult wurde. Die Projektleiter standen in regelmäßigem Kontakt mit den Datenschreibern, und die Ergebnisse wurden überprüft, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Nach achtmonatiger Aufzeichnung wurden zwei Parameter ausgewählt, anhand derer die Ergebnisse der Übung mit dem Aufzeichnungsteam untersucht werden sollten: die Gesamtfangmenge pro Fangperiode für beide Anlandestellen und die durchschnittliche Größe der Tintenfische pro Fangperiode. Den Aufzeichnern wurde gezeigt, wie sie Balkendiagramme zur Darstellung der Ergebnisse erstellen können. In einer ausführlichen Diskussion mit den Projektleitern wurde erörtert, was die Daten und Trends bedeuten könnten. Die Datenschreiber besuchten dann den Hauptsitz des Ministeriums für Fischereientwicklung und stellten ihre Ergebnisse vor. In einer anschließenden Diskussion wurden die Auswirkungen auf die Bewirtschaftung und etwaige Änderungsvorschläge erörtert.

  • Mitglieder der Gemeinschaft, die lesen und schreiben können, um schriftliche Aufzeichnungen über die Fangdaten machen zu können
  • Käufer, die damit einverstanden sind, dass ihr Fang an der Anlandestelle gewogen und aufgezeichnet wird
  • Ein Gemeindemitglied, das darin geschult werden kann, Daten auf einem Laptop aufzuzeichnen
  • Regelmäßige Unterstützung und Interesse an der Arbeit der Datenschreiber durch die Projektleiter
  • Ein unterstützender Partner/Projektleiter, der eine einfache Analyse der auf partizipative Weise gesammelten Daten ermöglichen kann
  • Die Datenerfasser müssen die zu erfassenden Daten genau kennen und wissen, wie wichtig korrekte Aufzeichnungen sind. (Die genauen Namen und das Alter der Personen sowie die Zeit, die sie beim Fischen verbracht haben, sind wichtig, damit beispielsweise der Fischereiaufwand berechnet werden kann).
  • Die regelmäßige Erfassung und Überprüfung der Daten ist von entscheidender Bedeutung, damit Fehler oder Missverständnisse frühzeitig erkannt und entsprechend korrigiert werden können (die Verwendung eines eingeschränkten Erfassungsformulars (Makro) hilft, Fehler zu minimieren).
  • Für die partizipative Analyse der Daten muss ausreichend Zeit zur Verfügung stehen und sie muss auf einem Niveau gehalten werden, das leicht zu verarbeiten und zu präsentieren ist.
  • Die partizipative Analyse der Daten verleiht den Datenschreibern und dem dörflichen Fischereikomitee Stolz und Vertrauen in ihre Arbeit und steigert ihr Ansehen bei den Beamten der Fischereibehörde. Außerdem erhalten sie dadurch Belege/Referenzen für die Diskussion künftiger Bewirtschaftungsoptionen mit der Gemeinde.