Praktikumsprogramm von The Nature Conservancy und der Nationalen Geographischen Gesellschaft

Vollständige Lösung
Externer Juan Suescun
© Janet Jarman/Courtesy TNC

Gemeinsam haben die Partner ein Programm entwickelt, in dessen Mittelpunkt ein strenges externes Praktikum steht, das jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren das Wissen, die Werkzeuge und die Beziehungen vermittelt, um in ihren Gemeinden rund um den Globus nach Lösungen zu suchen und Maßnahmen zu ergreifen. Das Programm schafft bewusst mehr Möglichkeiten für junge Menschen aus allen Gemeinschaften, sich auf eine Karriere im Naturschutz und in der Erforschung vorzubereiten. Am Ende dieser achtwöchigen Erfahrung erstellen die Externen eine ArcGIS StoryMap-Präsentation, die auf dem von ihnen untersuchten lokalen Naturschutzproblem basiert. Am Ende des Praktikums können die Teilnehmer eine Anschubfinanzierung beantragen, um mit der Umsetzung der von ihnen ermittelten Lösungen in ihren Gemeinden zu beginnen. Das Programm hat das Problem der unzureichenden Führungsmöglichkeiten für junge Menschen weltweit angegangen, indem es jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren die Möglichkeit bietet, sich mit globalen Naturschutzproblemen auseinanderzusetzen und gleichzeitig Kenntnisse im Naturschutz zu erwerben.

Letzte Aktualisierung: 07 Aug 2025
93 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Wüstenbildung
Dürre
Extreme Hitze
Überschwemmungen
Steigende Temperaturen
Verlust der biologischen Vielfalt
Versalzung
Anstieg des Meeresspiegels
Waldbrände
Erosion
Verlust von Ökosystemen
Invasive Arten
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung
Fehlender Zugang zu langfristiger Finanzierung
Mangel an Infrastruktur
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Mangel an technischen Kapazitäten
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung
Arbeitslosigkeit/Armut

Die Jugend von heute sieht sich mit immer komplexeren Umweltproblemen konfrontiert, die das Wohlergehen der globalen Gemeinschaften bedrohen. Klimawandel, menschliche Einflüsse und politische Instabilität stellen Hindernisse für die Förderung des gemeinschaftsbasierten Naturschutzes dar und unterstreichen die dringende Notwendigkeit, junge Menschen mit den Fähigkeiten auszustatten, um Lösungen zu schaffen.

Das Externship-Programm der National Geographic Society (die Gesellschaft) und The Nature Conservancy (TNC) wurde ins Leben gerufen, um diese Lücke in der Berufsvorbereitung zu schließen. Das Programm richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren und bietet eine projektbasierte Lernerfahrung, bei der sich die Teilnehmer mit globalen Naturschutzthemen auseinandersetzen, reale berufliche Fähigkeiten erwerben und von Experten betreut werden. Um ihre berufliche Entwicklung weiter zu unterstützen, umfasst das Programm eine Seed Funding-Initiative. Absolventen des externen Praktikums können sich um eine Finanzierung von bis zu 2.000 USD bewerben, um ihr eigenes Naturschutzprojekt zu entwerfen und umzusetzen, wobei sie kontinuierlich von Fachleuten der Gesellschaft und der TNC beraten werden. Dieses Modell befähigt junge Menschen, ihr Wissen in die Tat umzusetzen.

Umfang der Durchführung
Global
Ökosysteme
Wüste an der Küste
Ästuar
Mangrove
Offenes Meer
Korallenriff
Strand
Pool, See, Teich
Fluss, Bach
Feuchtgebiet (Sumpf, Marschland, Torfland)
Gemäßigtes Grasland, Savanne, Strauchland
Gebäude und Einrichtungen
Grünflächen (Parks, Gärten, städtische Wälder)
Städtische Feuchtgebiete
Theme
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Indigene Völker
Lokale Akteure
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Wissenschaft und Forschung
Fischerei und Aquakultur
Wasserversorgung und -bewirtschaftung
Standort
West- und Zentralafrika
Nordafrika
Östliches und südliches Afrika
Karibik
Mittelamerika
Südamerika
Nord-Amerika
Nord- und Zentralasien
Westasien, Naher Osten
Südostasien
Südasien
Ostasien
West- und Südeuropa
Nordeuropa
Ost-Europa
Ozeanien
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Die gemeinsame Partnerschaft zwischen der National Geographic Society und The Nature Conservancy hat entscheidend dazu beigetragen, ein erfolgreiches externes Praktikum zu ermöglichen. Durch die Kombination des einzigartigen Fachwissens und der Ressourcen beider Organisationen hat die Zusammenarbeit ein flexibles, zugängliches Programm geschaffen, das junge Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Das Remote-Format des Programms stellt sicher, dass digitale Ressourcen, Mentoren und von Experten geleitete Inhalte den Externen unabhängig von ihrem Standort zur Verfügung stehen, und ermöglicht es beiden Organisationen, ihr bestehendes globales Netzwerk von Büros und Explorern zu aktivieren. Dieses partnerschaftliche Modell ermöglicht es den Teilnehmern, zu lernen, Kontakte zu knüpfen und eine führende Rolle im Naturschutz zu übernehmen, während sie sich an ihre Zeitpläne, Bedürfnisse und geografischen Standorte anpassen können.

Bauklötze
Die gemeinsame Partnerschaft zwischen The Nature Conservancy und der National Geographic Society

Das Externship-Programm wird durch die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen der National Geographic Society (Society) und The Nature Conservancy (TNC) ermöglicht, die die Stärken zweier weltweit angesehener Organisationen vereinen, um die nächste Generation von Naturschutzführern zu unterstützen. Die Society bringt fundiertes Fachwissen in den Bereichen Geschichtenerzählen, Erforschung und Bildung ein, während TNC als größte globale gemeinnützige Umweltorganisation ein umfangreiches Wissen über den Naturschutz beisteuert und eine große Reichweite hat. Gemeinsam schafft die Partnerschaft eine sinnvolle Möglichkeit für junge Erwachsene, sich mit realen Umweltherausforderungen auseinanderzusetzen, berufliche Fähigkeiten zu entwickeln und sich von Naturschutz-Experten wie den National Geographic Explorers und den TNC-Wissenschaftlern beraten zu lassen - und so gemeinsame Ziele wie die Stärkung der Jugend, Gerechtigkeit und Umweltschutz zu fördern.

Ermöglichende Faktoren

Das Externship-Programm wird durch die enge Zusammenarbeit zwischen TNC und der Society vorangetrieben, die sich an den gemeinsamen Zielen der Jugendförderung, des Naturschutzes und der Bildung orientieren. Zu den Schlüsselfaktoren gehören strukturiertes Mentoring, praktische Projekterfahrung und die bewusste Einbeziehung unterrepräsentierter Stimmen. Jeder Partner bringt sein eigenes Fachwissen ein - der TNC im Bereich Naturschutz, die Society in den Bereichen Geschichtenerzählen, Erforschung und Bildung - und sorgt so für eine reichhaltige, interdisziplinäre Erfahrung, die jungen Erwachsenen die Fähigkeiten, das Selbstvertrauen und die Netzwerke vermittelt, die sie für eine Karriere in der Umweltführung benötigen.

Gelernte Lektion

Eine der wertvollsten Lektionen, die wir bei der Umsetzung des Externship-Programms gelernt haben, ist die entscheidende Rolle einer starken Zusammenarbeit und einer konsequenten Kommunikation zwischen den Partnern. Von Anfang an arbeiteten die Programmverantwortlichen von The Nature Conservancy und der National Geographic Society eng zusammen, um Ziele abzustimmen, Erkenntnisse auszutauschen und gemeinsam eine Strategie für die Umsetzung und das Wachstum des Programms zu entwickeln. Diese gemeinschaftliche Grundlage hat nicht nur die Struktur des Programms gestärkt, sondern auch Türen geöffnet, um die Möglichkeiten zu erweitern und sich an die sich verändernden Bedürfnisse anzupassen. Das Wachstum des Programms von null auf 1.300 Alumni hat sowohl Herausforderungen als auch Meilensteine mit sich gebracht und die Bedeutung der Programmgestaltung und kooperativer Partnerschaftsmodelle verdeutlicht. Im Laufe der Entwicklung des Programms haben beide Partner das Programm weiter verfeinert und verbessert und damit gezeigt, wie gemeinsames Engagement und strategische Ausrichtung den langfristigen Erfolg fördern können.

Ressourcen
Ein globales externes Praktikum aus der Ferne ermöglichen

Das Remote-Format des Externship-Programms ist der Schlüssel für seine globale Zugänglichkeit und Flexibilität. Durch das Angebot einer vollständig virtuellen Erfahrung unterstützt das Programm Teilnehmer aus verschiedenen Zeitzonen und Lebensumständen, einschließlich Studenten, die derzeit in der Schule eingeschrieben sind oder andere Verpflichtungen erfüllen müssen. Alle Ressourcen sind digital und frei verfügbar, so dass sich die Externen mit den Inhalten befassen und ihre Arbeit während des achtwöchigen Programms nach einem Zeitplan erledigen können, der in ihr Leben passt. Diese Struktur fördert auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl, da die Externen über Plattformen wie Slack in Verbindung bleiben, wo sie Ideen austauschen, Rat suchen und in Echtzeit an Projekten zusammenarbeiten. Der digitale Charakter des Programms hat nicht nur geografische Barrieren beseitigt, sondern auch ein dynamisches, unterstützendes Umfeld geschaffen, in dem junge Menschen aus aller Welt gemeinsam lernen, wachsen und führen können.

Ermöglichende Faktoren

Ein Faktor, der zum Erfolg des Praktikantenprogramms beiträgt, ist das kontinuierliche Feedback der Praktikanten nach jedem Jahrgang. Dieses Feedback ermöglicht es den Programmleitern, rechtzeitig Anpassungen und Verbesserungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass das Programm den Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht wird. Darüber hinaus wird durch die Entwicklung maßgeschneiderter Ressourcen für den spezifischen Schwerpunkt jeder Kohorte sichergestellt, dass die Praktikanten relevante Materialien erhalten. Durch diese Kombination kann das Programm auf die sich verändernden Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt werden, was zu seinem anhaltenden Erfolg beiträgt.

Gelernte Lektion

Eine der wichtigsten Lehren aus dem Remote-Externship-Programm ist die Bedeutung von Flexibilität und Feedback sowohl seitens der Teilnehmer als auch der Programmleiter. Virtuelle Räume bieten zwar eine globale Reichweite, bringen aber auch Herausforderungen mit sich, wie z. B. technologische Probleme und uneinheitlichen Internetzugang, insbesondere in weniger entwickelten Regionen. Indem wir die Externen dort abholen, wo sie sich befinden, ob sie nun mehr Unterstützung benötigen oder in ihrem Projektansatz zuversichtlich sind, bleibt das Programm integrativ und reaktionsfähig. Kontinuierliche Rückmeldungen sind für die Weiterentwicklung des Programms von entscheidender Bedeutung und sorgen dafür, dass es für alle Teilnehmer relevant und zugänglich bleibt, was sein Wachstum im Laufe der Zeit begünstigt.

Auswirkungen

Seit 2021 (Stand: 7/2025) haben 1.300 Personen aus über 130 Ländern am Externship-Programm teilgenommen. Externs, die das 8-wöchige Externship-Programm absolvieren, können sich für eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 2.000 USD bewerben, die den Externs helfen soll, in ihren Gemeinden aktiv zu werden. Derzeit haben 179 Extern-Alumni aus 64 Ländern eine Finanzierung erhalten.

Begünstigte

Dieses strenge Praktikum schafft bewusst mehr Möglichkeiten für junge Menschen aus aller Welt, sich das Wissen und die Fähigkeiten anzueignen, die sie brauchen, um in ihren Gemeinden als Naturschützer eine Führungsrolle zu übernehmen und sich auf eine Karriere im Bereich Naturschutz und Forschung vorzubereiten.

Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
GBF-Zielvorgabe 20 - Stärkung des Aufbaus von Kapazitäten, des Technologietransfers und der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt
GBF-Ziel 21 - Sicherstellen, dass Wissen verfügbar und zugänglich ist, um Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu leiten
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 4 - Hochwertige Bildung
SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele
Geschichte
Eine Luftaufnahme von Schülern, die in einem Kreis auf grauem Pflaster sitzen.
El Festival del Mar
© Juan David Pinillos

Der folgende Bericht wurde ursprünglich auf nature.org veröffentlicht.

Als Teilnehmer des Externship-Programms untersuchte Tomás Pinzón die Region Chocó im Westen Kolumbiens, die als einer der regenreichsten und artenreichsten Orte der Welt gilt. Das Gebiet ist reich an unberührten Regenwäldern, tropischen Inseln und Mangroven, aber heute bedrohen übermäßige Mengen an Plastik im Meer sowohl die natürlichen Lebensräume als auch die Tierwelt.

Tomás untersuchte diese Probleme während des gesamten Programms und präsentierte im Rahmen seines Abschlussprojekts Lösungen, zu denen auch Öffentlichkeitsarbeit und Bildung gehören. Im Sommer 2022 erhielt er eine Anschubfinanzierung, um seine Vision in der abgelegenen Stadt El Valle im Chocó, etwa 100 Meilen westlich von Medellin, in die Tat umzusetzen. Mit der Anschubfinanzierung entwickelte Tomás El Festival del Mar, das Festival des Ozeans, einen Tag voller Spaß und Lernen über Meeresfragen für die örtlichen Viert-, Fünft- und Achtklässler. Etwa 60 Schüler nahmen an den von Tomás geplanten Lehrplänen und Aktivitäten teil. Während der gesamten Veranstaltung vermittelte er auf spielerische Weise, wie wichtig es ist, etwas für den Ozean zu tun.

"Ein Spiel, das meiner Meinung nach sehr wirkungsvoll und erfolgreich war, handelte von Überfischung und nicht nachhaltigen Fischereipraktiken", sagt Tomás. "Es war ein abgewandeltes Fangenspiel, bei dem die Kinder alle Fische des Ozeans waren. Eine bestimmte Person war der Fischer, der die Fische markieren sollte. Wir machten Runden mit einem Fischer, zwei Fischern, fünf Fischern und dann 10 Fischern. So konnten sie sehen, welche Auswirkungen es hat, wenn an einem Ort wenig und an einem anderen Ort viel gefischt wird."

Die Schüler nahmen an einer Strandsäuberungsaktion und einem Kunstprojekt teil, bei dem sie mit Kohlezeichnungen darstellten, was der Ozean für sie bedeutet. Tomás widmete ihnen auch Zeit, um von den örtlichen Naturschutzbeauftragten zu hören, die eine Schlüsselrolle bei dem Festival spielten.

Der Tag endete mit Überlegungen der Teilnehmer zu ihren nächsten Schritten - und Tomás blickte in die Zukunft. "Ich denke, es war ein schöner Beweis dafür, dass die Idee funktioniert, und ich glaube, dass viele Küstengemeinden in Kolumbien und auf der ganzen Welt von dieser Art von Bildung profitieren könnten. Deshalb versuche ich jetzt, den Traum zu verwirklichen und mehr Geld für das Projekt zu bekommen."

Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
➔ Ximena Marquez Abbona
Die Naturschutzorganisation The Nature Conservancy
Alison Szopinski
Nationale Geografische Gesellschaft
Dayne Weber
Nationale Geografische Gesellschaft
Lina Gomez
Nationale Geografische Gesellschaft
Cindy Nguyen
Nationale Geografische Gesellschaft
Mike Eng
Extern
Andere Organisationen