TREES: Begleitende Forschung zur Wiederherstellung

Vollständige Lösung
Landschaft Äthiopien
Shibire Bekele Eshetu

Die Wiederherstellung ist ein komplexes Thema, das gemeinsame Maßnahmen erfordert. Die Zusammenarbeit von politischen Entscheidungsträgern, Praktikern und Wissenschaftlern ist erforderlich, um kontextspezifische Lösungen zu entwickeln und zu überwachen, die am besten geeignet sind, die ökologische Integrität wiederherzustellen und das menschliche Wohlergehen in entwaldeten oder geschädigten Landschaften zu verbessern. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf ökologischen und technischen Lösungen, wobei die soziale Dimension der Wiederherstellung vernachlässigt wird. Um die sozial-ökologische Ausrichtung der Wiederherstellung und die Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken, führt das TREES-Projekt begleitende Forschung zu den FLR-Strategien durch, die im Rahmen des globalen GIZ-Projekts Forests4Future (F4F) umgesetzt werden. Dabei stehen ökologische und sozio-ökonomische Effekte sowie Fragen der Governance im Vordergrund. Master- und Doktoranden an Universitäten in Deutschland und in F4F-Durchführungsländern werden ausgewählt, um in einem Tandem-Ansatz projektrelevante Themen zu bearbeiten. Während jeder Studierende seinen individuellen Forschungsschwerpunkt hat, wird die Datenerhebung in den binationalen Tandems geplant und durchgeführt.

Letzte Aktualisierung: 06 Dec 2024
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Erosion

Während die traditionelle akademische Forschung oft problemorientiert ist, fehlt es ihr oft an einem Umsetzer, der die Ergebnisse und Empfehlungen für die praktische Umsetzung nutzt. Die Begleitforschung überbrückt diese Lücke, indem sie die zeitliche Verzögerung zwischen Forschung und Maßnahmen vor Ort ausgleicht. Die Begleitforschung bot die Möglichkeit, durch das Zusammenspiel von praktischer Anwendung und wissenschaftlicher Analyse Wissen zu produzieren, das einen direkten Praxisbezug hat und hohen akademischen Standards entspricht. Durch die Einbeziehung der Entwicklungsakteure in die transdisziplinäre Forschung wurden in einer iterativen Feedbackschleife im Forschungsdesign nützliche Informationen und Empfehlungen generiert, die für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts von Bedeutung sind.

Umfang der Durchführung
Lokales
Subnational
National
Multinationale
Ökosysteme
Tropischer Laubwald
Tropischer immergrüner Wald
Theme
Anpassung
Milderung
Ökosystemdienstleistungen
Erosionsschutz
Wiederherstellung
Standort
Arba Minch, Region Südliche Nationen, Nationalitäten und Völker, Äthiopien
Tchamba, Zentral, Togo
Diana, Madagaskar
Yoko, Zentrum, Kamerun
Mékrou, Alibori, Benin
West- und Zentralafrika
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Die Begleitforschung trägt zum internationalen Wissensstand über die Umsetzung des Programms zur Wiederherstellung von Waldlandschaften bei. Ziel ist es, durch die Dokumentation, Veröffentlichung und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus verschiedenen Ländern ein breites Bewusstsein für evidenzbasierte Empfehlungen zu schaffen. Das ZALF koordiniert die begleitende Forschung, indem es die verschiedenen in den Durchführungsländern durchgeführten Forschungen betreut und mitbetreut. Die Doktoranden und Masterstudenten arbeiten in Tandems an miteinander verknüpften Forschungsprojekten. Die Ergebnisse der verschiedenen länderbasierten Forschungsarbeiten werden miteinander verknüpft, und es werden länderübergreifende Forschungsimplikationen und politische Kurzdarstellungen entwickelt, um Lehren aus den verschiedenen Umsetzungsländern zu ziehen. Die Forschungsergebnisse werden in verschiedenen, auf das jeweilige Publikum zugeschnittenen Formaten kommuniziert. Die gesamten Forschungsergebnisse werden zeitnah an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis zusammen mit dem GIZ-Projekt Forests 4 Future kommuniziert, um die Empfehlungen der Ergebnisse in die Praxis umzusetzen.

Bauklötze
Internationale Forschungstandems und Co

Um globale Kooperationen, die Stärkung internationaler Forschungsstrukturen, den Aufbau von Kapazitäten und globales Lernen zu ermöglichen, baut das TREES-Projekt stark auf internationale Partnerschaften. Das Team selbst setzt sich in den meisten Ländern aus internationalen Forschungstandems zusammen, wobei die Doktoranden und Masterstudenten sowohl aus dem Studienland als auch aus Deutschland oder einem anderen Land stammen. Während jeder Student seinen individuellen Forschungsschwerpunkt hat, wird die Datenerhebung in den binationalen Tandems geplant und durchgeführt. Die Betreuung erfolgt in internationalen Betreuungstandems, wobei in jedem Land eine Universität die Länderleitung übernimmt und die Co-Betreuung durch die projektleitende Einrichtung erfolgt.

Ermöglichende Faktoren

Die Bildung von binationalen Forschungsteams trägt durch die Integration verschiedener Perspektiven und Disziplinen zu einem komplexeren Denken bei. Dies erleichtert die Forschung zur Umsetzung von FLR für eine bessere Analyse und Lösungsentwicklung sowie den Aufbau von Kapazitäten und globales Lernen durch Nord-Süd- und Süd-Süd-Kooperationen. Gemeinsame Feldbesuche können den Zugang der Studierenden zu den Studienorten, die Interaktion mit den Akteuren vor Ort und eine größere Stichprobengröße erleichtern, wenn Fragebögen kombiniert werden.

Gelernte Lektion

Die Bildung von internationalen Doktoranden- und Masterstudenten-Forschungstandems und der Aufbau internationaler Co-Betreuungsteams eröffnet neue Lernräume und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Unterschiedliche Fachkenntnisse und Perspektiven können in die verschiedenen Studienprojekte, das Forschungsdesign und die Durchführung der Doktor- und Masterarbeiten integriert werden. Diverse Forschungsmethoden können komplementär eingesetzt werden, um FLR-bezogene Analysen zu vertiefen und kombinierte Interpretationsperspektiven bereichern die Forschungsergebnisse. Wenn nach Abschluss der Feldforschung Fragen zu den Daten auftauchen oder eine Überprüfung erforderlich ist, erleichtert die Tandemstruktur weitere Feldbesuche zur Ergänzung oder Überprüfung der Ergebnisse. Die über verschiedene Kanäle in Deutschland und den F4F-Ländern gewonnenen und kommunizierten Erkenntnisse können den Dialog an der Schnittstelle zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft innerhalb und zwischen den Ländern verbessern.

Internationale Forschungsaufenthalte

Ein jährliches internationales Mobilitätsprogramm von 3 Monaten pro Jahr wurde für alle Doktoranden in den F4F-Durchführungsländern eingerichtet. Das Programm war so konzipiert, dass alle Doktoranden zur gleichen Zeit an die Gasteinrichtung in Deutschland (ZALF) kamen, um ein strukturiertes Betreuungssystem für die Doktoranden zu ermöglichen. Der Aufenthalt in Deutschland bestand aus mehreren miteinander verknüpften Komponenten, wie z.B.: Forschungsaktivitäten am Schreibtisch, Integration in Treffen und Veranstaltungen der Gastinstitution, gemeinsame Workshops zur Projektplanung, Methodentrainings, Reflexionen über den Fortschritt der Promotion (Chancen und Herausforderungen), persönliche Statusgespräche mit GIZ/F4F sowie gemeinsame Outreach-Aktivitäten, wie z.B. ein Symposium von GIZ und ZALF zum Thema Restaurierung im Globalen Süden in Bonn und ein Workshop zum Konzept der Begleitforschung auf der Tropentagskonferenz2023 in Berlin. Die Studierenden wurden auch ermutigt, an weiteren Schulungen und Konferenzen teilzunehmen, je nach individuellen Interessen und Bedürfnissen.

Ermöglichende Faktoren

Die Einrichtung eines internationalen Mobilitätsprogramms, das alle Doktoranden, die in und an den verschiedenen Durchführungsländern arbeiten, gleichzeitig aufnahm, ermöglichte eine persönliche Teamarbeit, die sich stark auf das Wachstum des gegenseitigen Vertrauens und eine qualitativ hochwertige Kommunikation und Zusammenarbeit auswirkte, was auch für den Projektfortschritt und den Erfolg während der Zeit der Fernarbeit von wesentlicher Bedeutung war. Darüber hinaus förderten die aufeinander abgestimmten Forschungsaufenthalte den länderübergreifenden thematischen Austausch, begünstigten die Syntheseforschung und trugen insgesamt zu einem verstärkten Nord-Süd- und Süd-Süd-Dialog und zum Aufbau von Kapazitäten bei. Mit drei Mobilitätsaufenthalten in aufeinanderfolgenden Jahren begaben sich die Doktoranden auf eine gemeinsame Reise mit regelmäßigen Interaktions- und Reflexionspunkten zu Forschungsthemen und promotionsbezogenen Aktivitäten. Im Laufe der Zeit wurden zunehmend positive Auswirkungen in Bezug auf das Vertrauen in das Team und die Intensität der Zusammenarbeit, die forschungsbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Doktoranden und die zunehmende länderübergreifende und synthetische Forschung sichtbar.

Gelernte Lektion

Die Einrichtung eines strukturierten internationalen Mobilitätsaufenthaltsprogramms ermöglichte nicht nur die internationale Forschungserfahrung an einem Partnerinstitut in Deutschland (ZALF), sondern auch die direkte Interaktion der verschiedenen Teammitglieder. Auf diese Weise wurde viel Raum zum gemeinsamen Forschen, Diskutieren und Lernen geschaffen. Gemeinsame Projektplanungsworkshops, Schulungen zu ausgewählten Methoden und Ansätzen, die von den Teammitgliedern in den verschiedenen Länderpaketen verwendet wurden, aber auch Promotionsplanungs- und Reflexionsworkshops wurden in dieser Zeit organisiert. Mobilitätsaufenthalte ermöglichten auch den direkten Austausch mit dem GIZ/F4F Global Team und anderen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis durch gemeinsame Symposien, Workshops und die Teilnahme an internationalen Konferenzen.

Synergieforschung

Das TREES-Projekt verwendet einen multiskaligen, disziplinübergreifenden Ansatz, um Daten aus Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsanalysen zu synthetisieren und so ein ganzheitliches Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels in ganz Afrika zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf Ost- und Westafrika liegt. Um dieses Ziel zu erreichen, besteht das übergeordnete Ziel darin, die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika durch Syntheseforschung zu mildern, die in die FLR-Politik und -Praxis einfließt. Dieser Ansatz ermöglicht ein nuanciertes Verständnis der FLR-Praktiken und ihrer Auswirkungen, das sich auf verschiedene Regionen übertragen lässt. Durch die Kombination von Daten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Umwelt- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftsanalysen, bietet das Projekt ein ganzheitliches Verständnis der FLR-Praktiken und ihres komplexen Zusammenspiels. Daher werden ähnliche Forschungsmethoden angewandt, um ähnliche Probleme in unterschiedlichen Kontexten zu untersuchen. Die in verschiedenen Ländern angewandten multidisziplinären Forschungsmethoden werden kontextualisiert, um forschungsbasierte, auf den Kontext des jeweiligen Landes zugeschnittene Lösungen zu entwickeln.

Ermöglichende Faktoren

Während sich die Doktorarbeiten auf länderspezifische Themen konzentrieren, ermöglicht das Synergieprojekt eine länderübergreifende Synthese, um zum Upscaling und Outscaling von FLR-bezogenen Forschungsergebnissen, gewonnenen Erfahrungen und Praktiken beizutragen. Darüber hinaus unterstützt die Forschung im Rahmen von Masterarbeiten den Gesamtkontext des Projekts, indem sie sich mit spezifischen Themen auf Länderebene befasst. Die von den Masterstudenten und den Doktoranden durchgeführten Forschungsarbeiten sind miteinander verflochten, und die Forschungsergebnisse werden vertieft, wenn die Ergebnisse verglichen und Empfehlungen aus dem Kontext eines Landes auf das andere übertragen werden können.

Gelernte Lektion

Die Forschung zu FLR in den verschiedenen Umsetzungsländern ist miteinander verknüpft. Erfolgreiche lokale Praktiken, die im Rahmen des Projekts identifiziert wurden, werden als Modelle für die Anpassung und Skalierung in verschiedenen Kontexten befürwortet, wodurch die Beiträge zur globalen FLR-Agenda verbessert werden.

Diese geografische Vielfalt stellt sicher, dass das Projekt von einem breiten Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen profitiert, die für verschiedene ökologische und sozioökonomische Kontexte in Afrika relevant sind. Das Projekt liefert über Fallstudien hinaus umsetzbare Erkenntnisse für Klimamaßnahmen und Landrestaurierungsbemühungen und ermöglicht Schlussfolgerungen und Empfehlungen in verschiedenen Kontexten und Maßstäben (lokal bis regional/afrikanisch). Die Forschungsergebnisse tragen dazu bei, die von F4F entwickelten FLR-Praktiken wissenschaftlich zu untermauern.

Verbreitung und Lernen

Die Entwicklung verschiedener Verbreitungsmethoden stärkt die Kommunikation an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Praxis. Während die zentralen Ergebnisse einer Studie konsistent bleiben, muss die Art und Weise, wie diese Ergebnisse weitergegeben werden, auf die spezifischen Bedürfnisse, Präferenzen und Kapazitäten der verschiedenen Interessengruppen zugeschnitten sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Informationen nicht nur zugänglich sind, sondern auch Wirkung zeigen und die Beteiligten in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen oder geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Im Rahmen der Begleitforschung bei der Umsetzung von FLR unterscheidet sich beispielsweise die Art und Weise, wie die Ergebnisse an die Umsetzer und politischen Entscheidungsträger weitergegeben werden, von dem Ansatz, der für ein akademisches Publikum verwendet wird. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer arbeiten oft in einem schnelllebigen Umfeld, in dem sie klare, prägnante und umsetzbare Informationen benötigen. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer profitieren am meisten von prägnanter, direkter Kommunikation, die umsetzbare Erkenntnisse hervorhebt und sich oft von dem detaillierten und strukturierten Format wissenschaftlicher Artikel unterscheidet.

Indem wir diese Unterschiede erkennen und berücksichtigen, überbrückt unser Projekt als Begleitforschung die Kluft zwischen der Gewinnung von Erkenntnissen und der praktischen Anwendung und fördert stärkere Verbindungen und eine sinnvollere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.

Ermöglichende Faktoren

Der Erfolg der Anwendung verschiedener Mechanismen der Öffentlichkeitsarbeit hängt vom starken Engagement des Forschungsteams ab, die Kommunikation der Ergebnisse auf die verschiedenen Zielgruppen abzustimmen. Die Forschungsergebnisse werden für die Veröffentlichung in wissenschaftlichen Zeitschriften aufbereitet, aber auch in Form von Factsheets, Policy Briefs und Postern, die darauf ausgelegt sind, die Ergebnisse an nicht-akademische Interessengruppen zu kommunizieren. Die Zusammenarbeit mit FLR-Durchführern ermöglicht es der Begleitforschung auch, erfolgreich partizipative Workshops auf lokaler Ebene, Webinare und gemeinsame Symposien zu organisieren, bei denen komplementäre Ergebnisse und Ideen aus Forschung und Praxis diskutiert werden. Die Ergebnisse werden auch in Universitätsvorlesungen und Lehrpläne aufgenommen.

Gelernte Lektion

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts passen wir die Verbreitungs- und Vermittlungsstrategien an die Bedürfnisse und den Kontext unserer verschiedenen Interessengruppen an. Die Kommunikation mit den lokalen Umsetzern und Gemeinschaften ist interaktiv und ansprechend gestaltet und stützt sich in hohem Maße auf mündliche Präsentationen und visuelle Hilfsmittel wie Poster oder Broschüren sowie auf die Übersetzung in lokale Sprachen. Diese werden mit Dialogen kombiniert, um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern und die Zusammenarbeit zu fördern. Indem wir den Ansatz auf das jeweilige Publikum zuschneiden, ob es sich nun um politische Entscheidungsträger handelt, die knappe Informationen benötigen, oder um lokale Gemeinschaften, die partizipative und visuell orientierte Methoden benötigen, stellen wir sicher, dass die Kernaussage unserer Forschung effektiv vermittelt wird und die Anwendung in der Praxis unterstützt. Durch die Organisation verschiedener Webinare, bei denen sowohl Forschung als auch Praxis auf derselben Plattform präsentiert werden, haben wir Strategien ausgetauscht und entwickelt, die bei der Vermittlung von Forschungsergebnissen an ein nicht-akademisches Publikum helfen. Darüber hinaus haben wir durch Präsentationen auf verschiedenen Konferenzen ein breiteres Publikum als das der FLR-Umsetzungsländer erreicht.

Auswirkungen

Die Lösung trug zu einer systematischeren akademischen Forschung über die Wiederherstellung bei, die verschiedene Wissensgrundlagen aus Wissenschaft, Politik und Praxis sowie das Feld im Besonderen einbezieht. Die länderübergreifende Syntheseforschung in Bezug auf die Wiederherstellung und die Anpassung an den Klimawandel wurde verbessert, verbunden mit verschiedenen Dialogaktivitäten, die den Wissensaustausch zwischen verschiedenen Akteursgruppen von der lokalen bis zur globalen Ebene verbessern. Auf der sozialen Seite förderten die Projekte die Notwendigkeit stärker integrierter sozial-ökologischer Ansätze, indem sie sich intensiv mit den verschiedenen Interessengruppen vor Ort auseinandersetzten, aber auch untersuchten, wie die Wiederherstellungsaktivitäten mit den gesellschaftlichen Beziehungen verknüpft sind, was die Möglichkeit bietet, künftige Aktivitäten besser so zu planen, dass sie der Gesellschaft und der Umwelt gleichzeitig zugute kommen. Die Interaktionsmuster der Interessengruppen wurden ebenfalls eingehender untersucht, wodurch Ungleichgewichte zwischen den verschiedenen Akteuren und damit mögliche Ansatzpunkte für eine gleichberechtigte und gerechte Beteiligung an FLR deutlich wurden.

Begünstigte

Die Nutznießer der Begleitforschung sind die Akteure, die sich mit FLR befassen und die empfohlenen FLR-Optionen umsetzen, Politiken entwerfen und umsetzen und mit den lokalen Gemeinschaften zusammenarbeiten können.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 13 - Klimapolitik
SDG 15 - Leben an Land
Geschichte
Fokusgruppendiskussion in Togo, durchgeführt von MSC- und PhD-Studenten
Datenerhebung im Tandem erforschen
Chiara T

"Als ich vor zwei Jahren zu meinem ersten Forschungsaufenthalt am ZALF nach Deutschland kam, war ich begeistert. Dies war ein wichtiger Schritt auf meinem Weg zur Promotion. Es gab mir die Möglichkeit, in einem internationalen Forschungsumfeld zu arbeiten. Die Möglichkeit, mein Netzwerk zu erweitern, war einer der lohnendsten Aspekte meiner Erfahrung. Durch meine Arbeit in der SusLand-Gruppe habe ich talentierte Kollegen kennengelernt, deren Perspektiven mein Verständnis für meine Forschung erweitert haben. Über das ZALF hinaus halfen mir Konferenzen und Fortbildungskurse in ganz Deutschland und Europa, mit Forschern aus verschiedenen Bereichen in Kontakt zu treten. Dies brachte neue Ideen hervor, die meine Arbeit bereicherten. Diese Interaktionen waren entscheidend und halfen mir, meine Forschung auf neue und aufregende Weise zu sehen. Die Arbeit mit TREES brachte Studenten aus Afrika zusammen, um voneinander zu lernen. Wir tauschten Erfahrungen aus und unterstützten uns gegenseitig. Am ZALF habe ich darauf geachtet, die mir zur Verfügung stehenden Ressourcen voll auszuschöpfen. Ob ich nun an Workshops teilnahm, mit Kollegen diskutierte oder Feedback zu meiner Arbeit einholte - ich nutzte jede Gelegenheit, um zu lernen und zu wachsen. Aber vor allem die Unterstützung meiner Kollegen und Betreuer im TREES-Projekt und in SusLand hat einen großen Unterschied gemacht. Die Verbindung, die ich mit anderen afrikanischen Studenten und der breiteren internationalen Gruppe hatte, war eine Quelle der Ermutigung. Ihr Verständnis half mir, die Herausforderungen zu meistern, und erinnerte mich daran, dass ich auf dieser Reise nicht allein war."

Von PhD-Kandidat Hamy

Madagaskar, Antananarivo/ZALF

"Die Teilnahme am TREES-Projekt war eine transformative Erfahrung, die die Kraft der internationalen Zusammenarbeit verdeutlichte. Im Rahmen meiner MSc-Forschung zur Wiederherstellung von Waldlandschaften hatte ich die einmalige Gelegenheit, im Rahmen eines internationalen Tandems am ZALF zu arbeiten. Dieser Ansatz, bei dem Studierende aus Deutschland mit einheimischen Studierenden im Studienland zusammenarbeiten, führte zu einem regen Austausch von Wissen und Perspektiven. Neben der Zusammenarbeit im Tandem waren die wöchentlichen Treffen mit MSc- und PhD-Studenten, die weltweit an FLR arbeiten, eine wichtige Unterstützung während meiner Masterarbeit. Dieses interdisziplinäre Team mit Studenten aus verschiedenen Ländern und akademischen Ebenen hat die Anfangsphase meines Forschungsdesigns bis hin zur Endphase meiner Arbeit begleitet. Ich kann jedem, der sich für Restaurierung und Nachhaltigkeit interessiert, nur empfehlen, solche Möglichkeiten wahrzunehmen. Sie erweitern nicht nur den akademischen Horizont, sondern fördern auch die persönliche Entwicklung und ein tieferes Verständnis für die Komplexität globaler Restaurierungsbemühungen".

Von MSc. Studentin: Chiara

Universität Freiburg

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