Die Binationale Kommission für das Einzugsgebiet des Sixaola-Flusses (CBCRS) fungierte als multidimensionale (sektorübergreifende und mehrstufige) Governance-Plattform für das Einzugsgebiet. Die CBCRS bringt Vertreter verschiedener Regierungsebenen und Sektoren (einschließlich indigener Völker und des lokalen Privatsektors beider Länder) zusammen, musste jedoch eine effektivere vertikale und horizontale Integration erreichen. Die Ausarbeitung des Strategieplans für grenzüberschreitende territoriale Entwicklung (2017-2021) hatte den Effekt, dass die interinstitutionelle und sektorübergreifende Koordinierung und Zusammenarbeit gefördert, Dialoge über nationale Rahmenbedingungen und lokale Bedürfnisse angestoßen und EbA gefördert wurden.
Auf lokaler Ebene wurden EbA-Maßnahmen wie die Diversifizierung der Landwirtschaft mit integralen Betrieben und Aufforstungsaktionen umgesetzt. Ziel war es, über die individuellen Auswirkungen hinaus, die Erkenntnisse auf die Ebene des Einzugsgebiets zu übertragen, wie z. B:
- das Projektportfolio des CBCRS
- die Koordinierung binationaler Aktivitäten, wie z. B. Messen zur Agrobiodiversität.
- der Verband der Erzeuger des biologischen Korridors, der den Erfahrungsaustausch und die gegenseitigen Kontakte (Erzeuger, Gemeinden) erleichterte
- Die vorherige Existenz des CBCRS (seit 2009), das unter das Kooperationsabkommen zur Entwicklung der Grenzen zwischen Costa Rica und Panama fällt, war ein entscheidender Faktor, da der Zweck dieser binationalen Struktur (Erreichen einer besseren grenzüberschreitenden Koordinierung und Führung für eine gute Regierungsführung und die ganzheitliche Entwicklung des Beckens) vollständig mit dem Ziel der Verbesserung der Anpassungskapazitäten an die Auswirkungen des Klimawandels im Becken übereinstimmte.
- Multidimensionale Governance ist ein zentraler Bestandteil der Anpassungsfähigkeit. Sie basiert auf der vertikalen Integration verschiedener Interessengruppen (lokal, subnational, national, regional) durch die Schaffung und/oder Stärkung von Institutionen, an denen Einrichtungen mehrerer Ebenen beteiligt sind. Sie wird mit der horizontalen Integration sektoraler Behörden (öffentlich, privat, Zivilgesellschaft) kombiniert, um isolierte Ansätze bei der Verwaltung und Entscheidungsfindung zu verringern und die Ermittlung von gegenseitigem Nutzen und Synergien zwischen den Sektoren und ihrem Anpassungsbedarf zu ermöglichen.
- Bei der Anpassung ist die Einbeziehung der Kommunen von entscheidender Bedeutung, da sie ein Mandat für das Gebietsmanagement haben, aber auch Verantwortung für die Umsetzung nationaler Anpassungsstrategien und -programme (z. B. NDCs, NAPs).
- Der Austausch unter Gleichgesinnten (z. B. Treffen zwischen Kommunalverwaltungen) ist ein wirksames Mittel, um das Interesse an den "natürlichen Lösungen" zu wecken, die die Ökosysteme bieten.
- Die Verknüpfung der Projektbemühungen in einem Gebiet ist von grundlegender Bedeutung (z. B. zwischen AVE und BRIDGE in Sixaola), um durch eine koordinierte Arbeitsagenda eine größere Wirkung zu erzielen.