Methodischer Ansatz für die Integration von Klimawandel und EbA-Maßnahmen in die Managementplanung von Schutzgebieten
Räumliche Kartierung der Auswirkungen des Klimawandels.
Mata Atlântica Project, GIZ Brazil
Räumliche Kartierung der Auswirkungen des Klimawandels.
Mata Atlântica Project, GIZ Brazil
Räumliche Kartierung der Auswirkungen des Klimawandels.
Mata Atlântica Project, GIZ Brazil
Der methodische Ansatz besteht aus den folgenden Schritten (siehe auch Grafik in der Galerie):
- Sammlung der Wahrnehmungen der beteiligten Fachleute und anderer Interessengruppen in Bezug auf die wichtigsten Klimarisiken und räumliche Kartierung dieser Risiken.
- Identifizierung der wichtigsten biophysikalischen und sozioökonomischen Auswirkungen des Klimawandels in der Region, teils durch Überprüfung der Wahrnehmungen der Beteiligten, teils durch öffentlich verfügbare wissenschaftliche Daten.
- Bewertung der Ökosystemleistungen, die für das menschliche Wohlergehen und/oder die Anpassung an den Klimawandel relevant sind, im Rahmen eines Workshops mit den Beteiligten.
- Festlegung von standortspezifischen Anpassungsoptionen und -maßnahmen, einschließlich EbA.
- Integration der Ergebnisse in den Managementplan.
- Kapazitätsentwicklung durch Kurse und Training on the Job als wichtige Begleitmaßnahme.
- Verfügbarkeit sowohl von wissenschaftlichen als auch von anderen Arten und Quellen von Wissen und Informationen.
- Beteiligung und Beiträge von Fachpersonal und Bürgern.
- Der erste Meilenstein war die Angleichung des Wissens über Konzepte und Themen des Klimawandels bei den Teilnehmern. In dieser Hinsicht war das dynamische und partizipative Format der Treffen und Workshops entscheidend für die Stärkung des Verständnisses der wichtigsten Konzepte und die Würdigung und Integration der Perspektiven und des Wissens der Beteiligten in den Managementplan.
- Die Risikobewertung sollte über das Schutzgebiet hinausgehen und dessen gesamten Einflussbereich berücksichtigen (z. B. Wassereinzugsgebiete als Orientierung für den Umfang).
- Partizipative Ansätze und die Einbeziehung von Wahrnehmungen der Auswirkungen des Klimawandels können zu unterschiedlichen Ansichten führen. Das verantwortliche Team muss darauf vorbereitet sein, damit umzugehen.
- Ebenso kann die Sammlung von lokalem Wissen und Wahrnehmungen ressourcenintensiv sein und muss gut vorbereitet werden.
- Die Einbeziehung von Risiken des Klimawandels und die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in das Naturschutzmanagement ist eine recht neue und komplexe Aufgabe, die von Faktoren beeinflusst wird, die von Standort zu Standort unterschiedlich sind. Daher sollte der Anpassungsprozess gebietsspezifisch sein.