Entwickeln Sie

Auf der Grundlage von Überwachungsdaten und moderierten Feedback-Gesprächen mit den dörflichen Weideausschüssen werden geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung der Weideflächen festgelegt. Dies erfordert häufig, dass der bestehende dörfliche Weideplan angepasst und mit dem sich ändernden Zustand der Weideflächen weiterentwickelt wird. Im Dorf Ngoley beispielsweise ergaben die über zwei Jahre gesammelten Daten eine besonders problematische Art(Sphaeranthus - lokal "Masida" genannt), die sich während einer langen Trockenzeit stark ausbreitete und das Nachwachsen von schmackhaften Arten nach den Regenfällen einschränkte. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde auf der Grundlage der besten Praktiken zur Beseitigung dieser speziellen Art ein Rodungsplan entworfen und umgesetzt. Unmittelbar nach der ersten Rodungsrunde zeigten die Daten einen Rückgang der Artenhäufigkeit, und die anschließenden monatelangen Überwachungen liefern weitere Beweise dafür, dass sich die einheimischen, schmackhaften Gräser in den behandelten Parzellen erholen. Diese gezielten Maßnahmen leisten einen direkten Beitrag zum GBF-Ziel 1, indem sie Überlegungen zur biologischen Vielfalt in die lokale Planung und Landnutzung einbeziehen, und zum Ziel 2, indem sie geschädigte Ökosysteme wiederherstellen. Durch die Verbesserung der ökologischen Funktion und der Widerstandsfähigkeit erhöhen diese Maßnahmen außerdem die Fähigkeit des Weidelandes, Klimaschwankungen standzuhalten, was sowohl die biologische Vielfalt als auch das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften fördert.

Eine enge Zusammenarbeit mit dörflichen Weideausschüssen ist entscheidend für die Entwicklung, Verfeinerung und Umsetzung von Plänen zur Bewirtschaftung von Weideland. Dort, wo es noch keine Weideausschüsse gibt, hilft die APW, diese zu gründen und Kapazitäten für die Bewirtschaftung von Weideflächen aufzubauen. Obwohl es Anreize für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Weideflächen gibt, kann die Umsetzung von Wiederherstellungsmaßnahmen mühsam sein. APW bietet finanzielle Anreize in Form von Stipendien, die die Maßnahmen beschleunigen und gleichzeitig einen zusätzlichen Nutzen für die teilnehmenden Gemeindemitglieder bieten.

APW hat gelernt, wie wichtig es ist, nicht nur mit den Dorfkomitees, sondern auch mit den Regierungen der größeren Gemeinden zusammenzuarbeiten. Viele Dörfer im Norden Tansanias teilen sich Weideland oder haben angrenzende Weideflächen. Daher ist es notwendig, mit benachbarten Dörfern zusammenzuarbeiten, um die Kontinuität der Bewirtschaftung und die Verbindung der ökologischen Vorteile zu gewährleisten. Da benachbarte Dörfer um hochwertiges Weideland konkurrieren können, ist eine kooperative Bewirtschaftung benachbarter Weideflächen unerlässlich. Mit der Aufnahme von Dörfern in das Programm werden Lücken in der Bewirtschaftung auf Gemeindeebene von APW und anderen Partnern geschlossen, so dass die Vernetzung in einer von Menschen, Vieh und Wildtieren gemeinsam genutzten Landschaft einen Schritt näher rückt.

Im Jahr 2020 begann APW mit der Durchführung von Harmonisierungstreffen, bei denen verschiedene Interessenvertreter aus den Dörfern, Bezirken, Regionen, verschiedenen Ministerien, halbstaatlichen Einrichtungen und NROs zusammenkommen, um die verschiedenen Agenden in Bezug auf die Bewirtschaftung von Weideland in ihren verschiedenen Arbeitsbereichen zu diskutieren und zu vereinheitlichen und auch die Politik zu beeinflussen.

Überprüfen Sie

Das Weidekomitee des Dorfes und interessierte Gemeindemitglieder kommen dann in einem Conservation Technology Center (CTC) zu Rangeland Data Feedback Meetings zusammen, die von einem APW-Teammitglied und den Habitat-Monitoren gemeinsam geleitet werden. Während die Dashboards auf jedem mobilen Gerät verfügbar sind, ermöglichen die CTCs der Gemeinschaft, sich zum Informationsaustausch und zur partizipativen Entscheidungsfindung auf der Grundlage der auf großen Bildschirmen angezeigten Daten zu versammeln. Oftmals überprüft der Weideausschuss des Dorfes bestehende Landnutzungspläne und überprüft deren Wirksamkeit anhand der monatlich erfassten Daten, um die Zuweisung der Weideressourcen entsprechend anzupassen. Zeigen die Dashboards schließlich eine Verschlechterung der Weideflächen oder die Ausbreitung invasiver Arten, kann der Ausschuss die Daten als Begründung für die Beantragung finanzieller Unterstützung durch die APW für Maßnahmen zur Wiederherstellung der Weideflächen, wie die Beseitigung invasiver Arten, Wiedereinsaat oder Projekte zur Bekämpfung der Bodenerosion, nutzen. Durch diese datengestützten, partizipativen Mechanismen spielen die Gemeindemitglieder eine aktive Rolle bei der Verwaltung und nachhaltigen Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen. Dieses Modell trägt zum Erreichen der GBF-Ziele 2 und 22 bei, indem es indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften die Möglichkeit gibt, bei der Wiederherstellung von Lebensräumen eine führende Rolle zu übernehmen, indem es sicherstellt, dass ihr Wissen, ihre Rechte und ihre Beteiligung bei der Planung und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen berücksichtigt werden.

Für eine erfolgreiche Umsetzung sind Vertrauen und etablierte Beziehungen mit der Gemeinschaft erforderlich. Wie bei den vorangegangenen Schritten ist es wichtig, innerhalb der bestehenden kulturellen Governance-Strukturen zu arbeiten. Während sich die Gemeindemitglieder traditionell zur kollektiven Entscheidungsfindung versammeln, ermöglicht ein eigener Versammlungsraum und die Ausstattung mit Geräten zur Analyse und Visualisierung von Daten eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung für das Management natürlicher Ressourcen.

Die Einrichtung der CTCs war zwar ein großer Schritt nach vorn, doch müssen in den Gemeinden weitere Kapazitäten aufgebaut werden, um sicherzustellen, dass die Mitglieder der dörflichen Weideausschüsse die Daten richtig interpretieren und verstehen, wie sie für Maßnahmen zur Ressourcenbewirtschaftung genutzt werden können. Um diesen Bedarf zu decken, wird in jedem CTC ein geschulter Datenbeauftragter der Gemeinde eingesetzt, der als wichtige Brücke zwischen Technologie und traditioneller Verwaltung dient. Diese Kontaktperson erhält eine fundierte Ausbildung in der Datenanalyse und -interpretation sowie in der Bedienung und Wartung der CTC-Technologie. Diese Investition in lokale Kapazitäten ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit - sie versetzt die Gemeinden in die Lage, selbständig Daten für ein anpassungsfähiges Ressourcenmanagement zu nutzen, auch wenn kein APW-Personal zur Verfügung steht.

Team & Umsetzung

Die Lebensraumbeobachter der Gemeinschaft werden von den Weideausschüssen der Dörfer ausgewählt, um die ausgewählten Flächen monatlich zu überwachen. Die Beobachter erhalten eine Schulung zu den Datenerfassungsprotokollen, bewährten Praktiken im Umgang mit der Geodatentechnologie und grundlegenden Techniken zur Fehlerbehebung für die verwendeten Mobiltelefone und Anwendungen. Danach besuchen die Beobachter jeden Monat jede Parzelle und füllen ein individuelles Survey123-Formular aus, das Fragen zur gesamten Weide sowie quantitative Daten enthält, die an 20 Proben entlang eines 100-Meter-Transekts innerhalb der Weide erhoben werden. Die Daten werden an einen von Esri gehosteten cloudbasierten Server übermittelt. Die Datenerfassung konzentriert sich auf das Verständnis der aktuellen Weidequalität, der vorhandenen Ressourcenverfügbarkeit und der Häufigkeit invasiver Arten, um Trends in Bezug auf das Eindringen von Büschen und die Schmackhaftigkeit vorherzusagen.

Die Weidequalitätsdaten für jede Parzelle werden in Echtzeit über ArcGIS Dashboards analysiert. Für die komplexeren Metriken zu invasiven Arten führt das APW MELA-Team ein Arcade-Skript aus, um die Veränderung der Häufigkeit verschiedener problematischer Pflanzen auf Parzellenebene zu berechnen. Das Dashboard ist so angepasst, dass es dies als serielles Trend-Zeit-Diagramm anzeigt, wobei jede überwachte Art in einem Liniendiagramm dargestellt wird.

Traditionelle Praktiken sind oft praktikabler, akzeptierter und für die Gemeindeführung relevanter als neue Ansätze für die Bewirtschaftung von Weideland. In den Vorbereitungsphasen verbringt das Team viel Zeit damit, sich über indigene Methoden der Weidebewirtschaftung und biophysikalische Eingriffe zu informieren. Viele Hirtengemeinschaften wenden beispielsweise traditionell Zonierungspraktiken durch Rotationsweiden oder die Kontrolle von Tierarten an. Da diese Praktiken für die Hirten in diesen Gemeinschaften bereits zur Lebensweise gehören, schafft die Einbeziehung dieser Praktiken in die Projektplanung und -durchführung eine erste Akzeptanz und Unterstützung für weitere Maßnahmen. Dies ist in Verbindung mit einer fundierten Ausbildung unter der Leitung unseres Beauftragten für Geodaten und Naturschutztechnologie und der gezielten Ansprache von Jugendlichen mit Erfahrung im Umgang mit Technologien der Schlüssel für die Durchführung von Erhebungen und die Datenerfassung.

Durch die Stärkung traditioneller Praktiken mit moderner, benutzerfreundlicher Technologie erhält APW die Unterstützung der Dorfführung und führt gleichzeitig innovative Methoden zur Datenerfassung, -analyse und -rückmeldung ein. Dadurch werden Eigenverantwortung und Vertrauen in den Gemeinden aufgebaut, was zu langfristigem Erfolg führt. Um sicherzustellen, dass die Protokolle eingehalten werden, wurden jährliche Auffrischungsschulungen und eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, um die Beobachter auf dem Laufenden zu halten und ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen.

DNA-Analyse des Kots von Säugetieren zur Bestimmung ihres Nahrungsnetzes
Entwicklung einer lokalisierten Referenzbibliothek
Fortgeschrittene DNA-Barcoding- und Metabarcoding-Techniken:
Strategische internationale und akademische Partnerschaften
Einbeziehung von Interessengruppen und Mobilisierung von Wissen
Kapazitätsaufbau und regionale Schulungsprogramme
DNA-Analyse des Kots von Säugetieren zur Bestimmung ihres Nahrungsnetzes
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Fortgeschrittene DNA-Barcoding- und Metabarcoding-Techniken:
Strategische internationale und akademische Partnerschaften
Einbeziehung von Interessengruppen und Mobilisierung von Wissen
Kapazitätsaufbau und regionale Schulungsprogramme
Teilnehmer lernen, Drohnen zu fliegen
Bildung von Partnerschaften mit lokalen Einrichtungen
Identifizierung wirkungsvoller Mentoren, Ausbilder und Verbündeter
Entwicklung zentraler anpassungsfähiger Schulungsmaterialien
Fokus auf praktisches Engagement
Stärkung des frühen Karrierepotenzials
Künftige Wirkung freisetzen: Finanzierung und berufliche Entwicklung
Teilnehmer lernen, Drohnen zu fliegen
Bildung von Partnerschaften mit lokalen Einrichtungen
Identifizierung wirkungsvoller Mentoren, Ausbilder und Verbündeter
Entwicklung zentraler anpassungsfähiger Schulungsmaterialien
Fokus auf praktisches Engagement
Stärkung des frühen Karrierepotenzials
Künftige Wirkung freisetzen: Finanzierung und berufliche Entwicklung
Einrichtung einer Reparatur- und Testeinrichtung für langfristige Nachhaltigkeit

Um die langfristige Nachhaltigkeit grüner Energielösungen zu unterstützen, wurde eine spezielle Reparatur- und Testeinrichtung eingerichtet, die als lokale Ressource für die Wartung und Verbesserung grüner Energieanlagen dient. Die Reparatur- und Testeinrichtung bietet Reparaturdienste, regelmäßige Tests und technische Bewertungen für Solarpumpen, Speichereinheiten und andere erneuerbare Systeme, um optimale Funktionalität und Haltbarkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus bietet das Zentrum Schulungsprogramme für lokale Techniker an und schafft so qualifizierte Arbeitskräfte, die in der Lage sind, grüne Energieanlagen in ländlichen Gebieten zu unterstützen. Diese Initiative garantiert nicht nur, dass landwirtschaftliche Betriebe einen zuverlässigen Zugang zu gut gewarteten Energiesystemen haben, sondern fördert auch die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, stärkt die Eigenständigkeit und die Widerstandsfähigkeit des Agrarsektors bei der Umstellung auf grüne Energie.

Durchführung von technischen Schulungen für Landwirte zur Wartung der Solarinfrastruktur

Um den landwirtschaftlichen Betrieben eine deutliche Senkung der Energiekosten und eine Minimierung der Bewässerungs- und Lagerverluste zu ermöglichen, konzentriert sich diese Initiative auf den Einsatz solarbetriebener Bewässerungssysteme und Speicherlösungen, die auf die Bedürfnisse der Landwirte zugeschnitten sind. Mit diesen Systemen für erneuerbare Energien können die Landwirte ihre Energiekosten um bis zu 70 % senken, indem sie von Diesel und dem öffentlichen Stromnetz auf Solarenergie umsteigen. Durch diese Umstellung werden auch die Bewässerungs- und Speicherverluste um bis zu 40 % verringert, was die Wasser- und Ressourcenbewirtschaftung verbessert. Die Landwirte erhalten technische Schulungen, in denen ihnen das Wissen vermittelt wird, wie sie diese Systeme warten und optimieren können, um zuverlässige und dauerhafte Energieeinsparungen und betriebliche Effizienz für einen widerstandsfähigeren Agrarsektor zu gewährleisten.

Finanzielle Lebensfähigkeit

Die finanzielle Tragfähigkeit von Solarlösungen mit geringeren Betriebskosten machte sie für Landwirte sehr attraktiv. Die Installation von Solarmodulen und -pumpen in Tadschikistan amortisiert sich derzeit bei den bestehenden Energietarifen in etwa 8 bis 10 Jahren. Durch das Projekt, das etwa die Hälfte der Kosten der Landwirte deckt, könnte diese Amortisationszeit für diejenigen, die Zugang zum Stromnetz haben, jedoch um die Hälfte reduziert werden. Andererseits betreiben Landwirte ohne Netzanschluss oft keine Gartenarbeit oder Landwirtschaft. Einige Landwirte verwenden Dieselgeneratoren, was ihre Kosten erheblich erhöht und zur Luftverschmutzung beiträgt. In solchen Fällen könnte die Installation von Solaranlagen eine wirksame Alternative darstellen.