
Feldschulen für Landwirte zur Demonstration von konservierender Landwirtschaft mit Bäumen, um den Bodenschutz zu verbessern

Im Distrikt Ntcheu, Malawi, stärkt ein von FAO, IUCN, WRI und GIZ unterstütztes und vom BMUV finanziertes Projekt zur Wiederherstellung von Waldlandschaften (Forest Landscape Restoration - FLR) die lokalen Gemeinschaften durch Farmer Field Schools (FFS). Um Herausforderungen wie geringes Engagement der Gemeinden, nicht nachhaltige Landnutzung und wirtschaftlicher Druck zu bewältigen, setzt das Projekt auf lokale Führungskräfte und führende Landwirte, um Kapazitäten und Eigenverantwortung für Wiederherstellungspraktiken aufzubauen. FFS verbindet traditionelles Wissen mit nachhaltigen Techniken und demonstriert wirtschaftliche und ökologische Vorteile, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen. Durch praktische Schulungen in den Bereichen Agroforstwirtschaft und Bodenschutz steigert FFS die Erträge und bietet alternative Einkommensmöglichkeiten, wodurch die Abhängigkeit von der Abholzung verringert wird. Durch starke Unterstützungssysteme, kontinuierliche Überwachung und strategische Ausrichtung auf lokale sozioökonomische Ziele schafft das Projekt ein replizierbares, widerstandsfähiges Modell, das sowohl die ökologische Wiederherstellung als auch das sozioökonomische Wachstum fördert, die Widerstandsfähigkeit gegen Klimaauswirkungen erhöht und lebenswichtige Wasserressourcen schützt.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Zu den anfänglichen Herausforderungen gehörte das geringe lokale Engagement für eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung, das durch den begrenzten Zugang zu Schulungen und finanzieller Unterstützung noch verschärft wurde. Der wirtschaftliche Druck veranlasste viele Haushalte zu nicht nachhaltigen Praktiken wie der illegalen Herstellung von Holzkohle, was die Entwaldung und Erosion verschlimmerte. Unangemessene und nicht nachhaltige landwirtschaftliche Techniken verschlechterten die Bodenqualität weiter und bedrohten die für den Lebensunterhalt der Gemeinschaft wichtigen Wasserressourcen . Diese Herausforderungen, die durch einen Mangel an institutioneller Unterstützung für den Naturschutz noch verschärft wurden, machten deutlich, dass gemeinschaftsorientierte Lösungen wie die Farmer Field Schools erforderlich sind, um Eigenverantwortung und nachhaltige Praktiken zu fördern.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Erstens schafft die Sicherstellung der lokalen Führung und des Engagements der Gemeinschaft Vertrauen und fördert die aktive Beteiligung. Durch die Auswahl und Schulung der führenden Landwirte wird das lokale Fachwissen erweitert, da diese Vorreiter als Mentoren für andere fungieren und das Lernen unter Gleichgesinnten fördern. Praktisches Lernen im Rahmen von Demonstrationstagen vertieft dieses Wissen und macht neue Praktiken zugänglich und umsetzbar. Die Integration von traditionellem Wissen mit modernen Methoden stellt sicher, dass die FLR-Techniken kulturell relevant sind, was die Akzeptanz in der Gemeinschaft erhöht. Das Eingehen auf sozioökonomische Bedürfnisse durch die Förderung einkommensschaffender Aktivitäten motiviert das Engagement, indem greifbare Vorteile wie höhere Erträge und Ernährungssicherheit aufgezeigt werden. Schließlich sorgen starke Unterstützungssysteme und eine kontinuierliche Überwachung für nachhaltige Fortschritte, die rechtzeitige Anpassungen und ständige Ermutigung ermöglichen.
Bauklötze
Aufbau einer lokalen Führung und Beteiligung der Gemeinschaft
Der erste Schritt besteht darin, lokale Führer, traditionelle Autoritäten und angesehene Gemeindemitglieder einzubeziehen. Indem man sie von Anfang an mit einbezieht, gewinnt das Projekt Vertrauen und gewährleistet die Übereinstimmung mit den Werten der Gemeinschaft. Diese Führungspersönlichkeiten fördern die Akzeptanz und Unterstützung des FFS durch die Gemeinde, indem sie die Bedeutung der Wiederherstellungsmaßnahmen unterstreichen und eine breite Beteiligung anregen. Dieser Schritt stellt sicher, dass die ausgewählten leitenden Landwirte von der gesamten Gemeinschaft akzeptiert werden.
Ermöglichende Faktoren
Der Schlüssel zu diesem ersten Schritt ist die frühzeitige Einbindung lokaler Führungskräfte, um Vertrauen aufzubauen und die Übereinstimmung mit den Werten der Gemeinschaft sicherzustellen. Regelmäßige Treffen mit Dorfvorstehern, Gemeindevertretern und einflussreichen Persönlichkeiten tragen dazu bei, die Glaubwürdigkeit und Relevanz des Projekts sicherzustellen. Die aktive Einbindung angesehener Persönlichkeiten fördert eine breitere Beteiligung der Gemeinschaft und das Engagement für FLR-Praktiken, da die Führungspersönlichkeiten die Bewohner mobilisieren und inspirieren können, sich die Restaurierungsaktivitäten zu eigen zu machen. Diese grundlegende Unterstützung ist wichtig, um sowohl die Legitimität als auch die Dynamik von FFS innerhalb der Gemeinschaft zu erhöhen.
Gelernte Lektion
Wenn lokale Führungspersönlichkeiten frühzeitig eingebunden werden, ist es wahrscheinlicher, dass die Gemeinschaft FFS-Initiativen akzeptiert und unterstützt. Der Aufbau auf einer vertrauenswürdigen Führung fördert das langfristige Engagement für die Wiederherstellung.
Auswahl und Schulung der leitenden Landwirte
Ein entscheidender Schritt ist die Auswahl der leitenden Landwirte, die als Champions für den FFS fungieren. Die leitenden Landwirte werden auf der Grundlage von Empfehlungen aus der Gemeinschaft ausgewählt und erhalten eine zusätzliche Schulung, um die FFS-Sitzungen zu leiten. Sie dienen als Vorbilder, erleichtern das Lernen unter Gleichgesinnten und stellen sicher, dass die neuen Techniken korrekt umgesetzt werden. Die leitenden Landwirte tragen dazu bei, die Motivation aufrechtzuerhalten und fungieren als lokale Ansprechpartner für alle auftretenden Probleme.
Ermöglichende Faktoren
Die Auswahl der leitenden Landwirte aus der Gemeinschaft ist von entscheidender Bedeutung, da diese Personen von ihren Kollegen respektiert werden und ihnen vertrauen. Die Schulung der leitenden Landwirte wird durch das technische Fachwissen der Projektpartner (z. B. FAO, IUCN) unterstützt, die ihr Wissen über nachhaltige Praktiken und Techniken weitergeben. Diese leitenden Landwirte fungieren sowohl als Vorbilder als auch als Vermittler und schließen die Lücke zwischen der formalen Schulung und der Umsetzung auf Gemeindeebene. Ihre Position als lokale Vorreiter ermöglicht es ihnen, die Teilnahme zu fördern, die Motivation aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die FFS-Teilnehmer nachhaltige Praktiken korrekt anwenden.
Gelernte Lektion
Die Beauftragung angesehener Personen als leitende Landwirte stärkt die Glaubwürdigkeit des FFS vor Ort und stellt sicher, dass Fähigkeiten und Wissen effektiv weitergegeben werden.
Durchführung von Demonstrationstagen und praktischem Lernen
Der Schwerpunkt des FFS liegt auf der praktischen Ausbildung durch Demonstrationstage, an denen die Teilnehmer nachhaltige Techniken wie Bodenerhaltung, Agroforstwirtschaft und Erosionsschutz praktizieren. Diese feldbasierten Schulungen ermöglichen es den Landwirten, durch praktisches Tun zu lernen und so die Beibehaltung und Übernahme neuer Praktiken zu verbessern.
Ermöglichende Faktoren
Der Erfolg von Demonstrationstagen hängt von der Bereitstellung zugänglicher Flächen und notwendiger Materialien (wie Saatgut, Werkzeuge und Ausrüstung) ab, die es den Landwirten ermöglichen, direkt mit FLR-Techniken zu arbeiten. Externe Unterstützung von Partnern trägt dazu bei, dass die FFS mit den Ressourcen für die Durchführung effektiver, praktischer Sitzungen ausgestattet sind. Darüber hinaus leiten erfahrene Moderatoren diese praktischen Sitzungen an und stellen sicher, dass die Teilnehmer die Anwendung und die Vorteile der einzelnen Techniken - von der Bodenerhaltung bis zur Agroforstwirtschaft - verstehen. Dieser Ansatz stärkt das Vertrauen der Teilnehmer und fördert das Lernen, da sie die Ergebnisse ihrer Bemühungen in Echtzeit sehen und spüren können.
Gelernte Lektion
Praktisches Lernen ist wirkungsvoller als Theorie allein. Demonstrationstage helfen den Landwirten, unmittelbare Ergebnisse zu sehen, was das Vertrauen in die Anwendung der Techniken auf ihrem eigenen Land stärkt.
Integration von traditionellem Wissen und nachhaltigen Praktiken
FFS kombiniert traditionelle Landbewirtschaftungspraktiken mit nachhaltigen FLR-Techniken, so dass die Gemeinschaften auf ihrem vorhandenen Wissen aufbauen können. Diese Integration respektiert die kulturellen Praktiken und fördert die Akzeptanz, was den Übergang zu einer nachhaltigen Landbewirtschaftung erleichtert. Dieser Schritt ist auch wichtig, wenn die Gemeinschaften Vergleiche zwischen dem, was sie lernen, und ihren eigenen Kenntnissen/Fähigkeiten/Praktiken anstellen.
Ermöglichende Faktoren
Ein Schlüsselelement für den Erfolg der FFS ist die Integration von traditionellem Wissen, die durch einen offenen Dialog mit den Ältesten und den Inhabern des Wissens vor Ort erreicht wird. Moderatoren und Projektleiter werden ermutigt, bestehende Landnutzungspraktiken zu verstehen und zu respektieren, was dazu beiträgt, diese Praktiken mit modernen nachhaltigen Techniken zu verbinden. Dieser kultursensible Ansatz erleichtert die Akzeptanz neuer Methoden und erhöht gleichzeitig deren Wirksamkeit, indem er auf vertrauten Praktiken aufbaut. Die Unterstützung durch die Projektpartner stellt sicher, dass traditionelle Methoden respektiert und mit ökologischen Wiederherstellungstechniken kombiniert werden, was sowohl die Akzeptanz in der Gemeinde als auch die praktische Relevanz erhöht.
Gelernte Lektion
Die Kombination traditioneller und moderner Praktiken macht FLR relevanter für lokale Kontexte. Wenn die Wiederherstellungstechniken mit vertrauten Praktiken übereinstimmen, ist es wahrscheinlicher, dass die Gemeinschaften sich an FLR-Aktivitäten beteiligen und diese annehmen, weil diese Methoden zugänglich und praktisch sind. Wenn das lokale Wissen die Grundlage für den Wiederherstellungsansatz bildet, fühlen sich die Gemeinschaften als Partner und nicht als passive Empfänger von Hilfe. Dieses Gefühl der Eigenverantwortung ist für die langfristige Bewirtschaftung wiederhergestellter Gebiete von entscheidender Bedeutung, da sich die Gemeinschaften persönlich für die Pflege und den Schutz dieser Landschaften verantwortlich fühlen. Zu den traditionellen Kenntnissen gehören oft auch bewährte Methoden, die gut an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind, wie z. B. bestimmte Pflanzzyklen oder an die jahreszeitlichen Witterungsbedingungen angepasste Wassersparpraktiken.
Deckung des sozioökonomischen Bedarfs durch alternative Einkommensquellen
Mit diesem Baustein werden die Aktivitäten der Farmer Field School (FFS) auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften abgestimmt, indem nachhaltige Optionen für den Lebensunterhalt eingeführt werden. Durch die Vermittlung von Kenntnissen über Agroforstwirtschaft, diversifizierte Kulturen und andere kommerzielle Unternehmen helfen die FFS den Bauern, die Bodengesundheit zu verbessern, die Ernteerträge zu steigern und Alternativen zu nicht nachhaltigen Praktiken wie der Holzkohleproduktion zu finden. Dieser Ansatz bietet wirtschaftliche Anreize zur Einführung nachhaltiger Praktiken und zeigt, dass FLR sowohl das ökologische als auch das wirtschaftliche Wohlergehen verbessern kann.
Ermöglichende Faktoren
Die finanzielle und logistische Unterstützung durch die Projektpartner ermöglicht die anfängliche Umsetzung von agroforstwirtschaftlichen und einkommensschaffenden Maßnahmen. Schulungen zu alternativen Lebensgrundlagen durch FFS zeigen den wirtschaftlichen Wert nachhaltiger Praktiken auf und machen sie für die Landwirte attraktiver.
Gelernte Lektion
Die Abstimmung der FLR-Aktivitäten auf die lokalen wirtschaftlichen Bedürfnisse ist für den langfristigen Erfolg entscheidend. Wenn die Landwirte bessere Erträge und höhere Einkommen sehen, sind sie eher bereit, nachhaltige Praktiken anzuwenden. Wenn sichergestellt wird, dass die Wiederherstellungsmaßnahmen zu einer unmittelbaren Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen, sind die Gemeindemitglieder motiviert, sich aktiv an FLR zu beteiligen.
Einrichtung von starken Unterstützungssystemen und Überwachung
Laufende Unterstützung und Überwachung stellen sicher, dass die FFS-Bemühungen im Laufe der Zeit aufrechterhalten werden. Externe Partner bieten technische Anleitung, während lokale Verwaltungsstrukturen wie die Dorfausschüsse für natürliche Ressourcen die Rechenschaftspflicht aufrechterhalten. Regelmäßige Überwachung ermöglicht Anpassungen auf der Grundlage von Rückmeldungen
Ermöglichende Faktoren
Die laufende Unterstützung durch die FAO, die IUCN und das BMUV stellt sicher, dass das FFS-Modell in der Aufbauphase mit ausreichenden Mitteln ausgestattet ist und technisch begleitet wird. Lokale Verwaltungsstrukturen, wie z. B. Dorfausschüsse für natürliche Ressourcen, werden eingerichtet, um die Rechenschaftspflicht aufrechtzuerhalten und den Fortschritt innerhalb der Gemeinschaft zu überwachen. Diese Ausschüsse helfen bei der Koordinierung von Aktivitäten, der Verfolgung von Meilensteinen bei der Wiederherstellung und der Einhaltung von Verpflichtungen der Gemeinschaft. Eine regelmäßige Überwachung ermöglicht Anpassungen auf der Grundlage von Rückmeldungen und stellt sicher, dass die FFS-Aktivitäten effektiv und relevant bleiben. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit externen Partnern bietet zusätzliche Anhaltspunkte, stärkt die Überwachung durch die Gemeinschaft und hilft, neue Herausforderungen zu bewältigen.
Gelernte Lektion
Langfristiger Erfolg hängt von nachhaltiger Unterstützung und anpassungsfähigem Management ab. Der Aufbau lokaler Kapazitäten für die Überwachung und Instandhaltung schafft eine nachhaltige Wirkung über die erste Projektphase hinaus.
Auswirkungen
Im Rahmen des AREECA-Projekts, das von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) durchgeführt wird, wurden im Distrikt Ntcheu 37 Farmer Field Schools (FFS) eingerichtet, an denen 926 lokale Landwirte in nachhaltigen Praktiken geschult wurden. Von diesen Teilnehmern waren 584 Frauen, davon 299 erwachsene Frauen und 247 weibliche Jugendliche, was das Engagement des Programms für die Einbeziehung der Geschlechter unterstreicht. Jeder FFS ernannte einen leitenden Landwirt, so dass 37 lokale Führungskräfte (23 Männer und 14 Frauen) ausgebildet wurden, um sich in ihren Gemeinden für die Wiederherstellungspraktiken einzusetzen.
In ökologischer Hinsicht hat das Projekt erhebliche Fortschritte bei der Wiederherstellung der Landschaft und der Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen erzielt. Die durch die FFS geförderten Aufforstungs- und Bodenschutzmaßnahmen haben zu einer größeren Vegetationsdecke, einer geringeren Bodenerosion und einer verbesserten Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet des Mpira-Damms geführt. Diese ökologischen Vorteile schützen die lokalen Wasserquellen und gewährleisten eine beständigere Wasserversorgung für die Landwirtschaft und die Haushalte. Die Einführung von Agroforstwirtschaft und nachhaltigen Anbaumethoden hat auch die Gesundheit des Bodens und die Artenvielfalt verbessert und eine widerstandsfähigere Landschaft geschaffen, die klimatischen Belastungen standhalten kann. Durch die FFS wurden nur über 1000 ha erfolgreich wiederhergestellt. Die kombinierten sozialen und ökologischen Auswirkungen unterstreichen die Rolle des FLR-Projekts bei der Entwicklung nachhaltiger, von der Gemeinschaft betriebener Wiederherstellungsmaßnahmen.
Begünstigte
- 37 direkte ländliche Gemeinden im Distrikt Ntcheu
- 20.000 indirekt erreichte Personen im gesamten Mpira-Einzugsgebiet
- Umwelt durch Wiederherstellungsmaßnahmen
- 926 lokale Landwirte in nachhaltigen Praktiken geschult (63 % Frauen)
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Geschichte

Peace Kamuyambeni , ein leitender Landwirt, leitet die Mitglieder der Eneya-Gemeinschaft bei Restaurierungsmaßnahmen im Rahmen von Farmer Filed School-Studien im Bezirk Ntcheu an.
In ganz Malawi wurden zahlreiche Technologien für die moderne Landwirtschaft entwickelt und den Bauerngemeinschaften nahegebracht. Der Schwerpunkt lag dabei auf Technologien zur Förderung der pflanzlichen Produktion, da Projekte zur landwirtschaftlichen Produktion vorherrschend waren. Trotz der weiten Verbreitung von Feldtagen ist die Übernahme von Technologien nach wie vor eine Herausforderung. Darüber hinaus sind Feldtage zu Landrestaurierungsmaßnahmen selten zu beobachten. Ein im Rahmen des AREECA-Projekts eingerichteter FFS ist der Tikondane FFS im Dorf Enya
Um die Problemlösung auf lokaler Ebene zu fördern, führte der Tikondane FFS eine Studie zur Bodenverbesserung mit verschiedenen fruchtbarkeitsfördernden Baumsorten wie Gliridia sepium, Pigeon pea, Sesbania sesban und Tehrosia volgelii durch. Ziel war es, die Leistung dieser Baumarten im Maisanbau zu ermitteln, wobei der Schwerpunkt auf dem Maisertrag lag. Dies hilft den Menschen, fundierte Entscheidungen über die Anwendung von FLR-Maßnahmen zu treffen.
Peace Kamuymabeni führte ihre Gruppe von 25 Mitgliedern (damals nur Frauen) erfolgreich an, um die Studie mit Unterstützung von Beratungsbeamten in der Saison 2022/2023 durchzuführen. Um die Verbreitung der erfolgreichen Technologien zu fördern, war Peace die erste leitende Landwirtin, die einen Feldtag in ihrer FFS-Studie in der Gemeinde Eneya organisierte, um die Leistung der Studie zu demonstrieren.
Bei einem Feldtag, der sich auf FLR konzentrierte, präsentierten die leitenden Landwirte Maßnahmen wie die Zwischenpflanzung von Bäumen mit Düngemitteln, die Sanierung von Flussufern, Gemeinschaftswälder, Obstplantagen und integriertes Schädlings- und Krankheitsmanagement, um degradierte Gebiete wiederherzustellen und den Baumbestand zu erhöhen. Die Teilnehmer lernten Techniken zur Früherkennung von Schädlingen und Krankheiten kennen und wurden mit kostenlosen Pflanzenkliniken in Kontakt gebracht. Sibongire Butao von der Tikondane-Eneya FFS erklärte: "Der Feldtag kam zur richtigen Zeit, denn in der letzten Saison hatten wir mit Schädlingsbefall bei einigen Baumschulsetzlingen zu kämpfen, und jetzt haben wir ein breiteres Wissen über Früherkennung und Zugang zu Heilmitteln." Laurent Nkhoma, der den Chief Agriculture Officer von Ntcheu vertrat, fügte hinzu: "Feldtage sind praktische Klassenzimmer, in denen die Landwirte effektive Techniken von Gleichgesinnten und Experten lernen. Bei dieser Veranstaltung haben wir gelernt, dass FLR-Maßnahmen in Zeiten des Klimawandels praktikabel sind und gefördert werden müssen. Ich fordere diejenigen, die FLR noch nicht anwenden, auf, sie zu übernehmen". In Eneya ermöglichte Peace Kamuyambeni die Auspflanzung von 15.000 Baumsetzlingen und 700 Bambuspflanzen; 71 Frauen und 62 Männer nahmen daran teil.