Zu diesem Zweck beauftragte das Projekt zwei internationale Beratungsagenturen mit langjähriger Präsenz vor Ort. In den Ausschreibungsunterlagen und im Auswahlverfahren legte die GIZ Wert auf Voraussetzungen wie Expertise in Konfliktprävention und menschenrechtsbasierten Ansätzen sowie insbesondere Geschlechtergerechtigkeit. Auf der Grundlage der vom Projekt formulierten Terms of Reference beauftragte das Konsortium lokale Mitarbeiter, die als vertrauenswürdige Vermittler fungieren, über die notwendigen Sprachkenntnisse und kulturelles Einfühlungsvermögen verfügen sowie die erforderliche Expertise und das Verständnis für die Projektlogik aus Gebersicht mitbringen. Darüber hinaus wurden nationale Berater unter Vertrag genommen, um die Kapazitäten der lokalen Bevölkerung und ihrer Institutionen zu stärken.
Die GIZ veranstaltete Treffen auf Dorf-, Territorial- und Projektgebietsebene mit den Gutachtern des neuen Projekts. Die Ergebnisse wurden mit den lokalen Entwicklungsplänen (planes de vida) abgeglichen. Entscheidende Faktoren waren die anfängliche informierte Konsultation und Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Gestaltung von Mikroprojekten und Beschäftigungsmöglichkeiten für indigenes Personal. Ein weiterer Faktor ist der Grundsatz des Projekts, nicht mit der Bevölkerung zu arbeiten, sondern auf lokaler Ebene Kapazitäten in verschiedenen Bereichen aufzubauen.
- Die Akzeptanz und der Erfolg von Projekten hängen entscheidend von einem Ansatz ab, der stark auf die Umsetzung auf lokaler Ebene ausgerichtet und ganzheitlich in dem Sinne ist, dass er sich an den lokalen Bedürfnissen orientiert.
- Eine flexible Projektgestaltung ist der Schlüssel zur Berücksichtigung von Vorschlägen verschiedener Interessengruppen, die für die Projektumsetzung entscheidend sind.
- Der Aufbau von Kapazitäten auf formelle (z. B. Diplome) und informelle Weise (lokale "Multiplikatoren", horizontales Lernen durch strukturierten Erfahrungsaustausch usw.) ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit der Maßnahmen.