


Saisonale (auf der Grundlage von Jahreszeiten, die von den Gemeinschaften entsprechend den vorherrschenden Lebensstrategien mit Hilfe eines ökologischen Kalenders definiert wurden) und jährliche Temperatur- und Niederschlagsprognosen für die nahe Zukunft wurden für bestimmte Standorte entwickelt, nämlich den Bezirk Bash Kaiyndy/Naryn in Kirgisistan und zwei Dörfer im Bartang-Tal in der tadschikischen Pamir-Region. Es wurden zwei Zeitabschnitte entwickelt, die 30-Jahres-Durchschnitte darstellen - die 2020er Jahre (2011-2040) und die 2050er Jahre (2041-2070) - und es wurden Veränderungsfaktoren im Verhältnis zu den modellierten Basiszeiträumen 1980-2005 berechnet. Die Darstellung der Projektionen als Spanne stellt mögliche zukünftige Klimabedingungen für Entscheidungsträger und Planer, die einen risikobasierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel und zur Widerstandsfähigkeit anwenden, am genauesten dar. Um die inhärenten Unsicherheiten in den Klimamodellen zu berücksichtigen, werden gemeinsam mit der Gemeinschaft Szenarien für künftige Anfälligkeiten diskutiert und ausgewählt. Aus den Szenarien abgeleitete, mit dem Klimawandel zusammenhängende Bedrohungen vervollständigen das Bild der Situationsanalyse, und künftige Anfälligkeiten können durch die Bewertung von konventionellen und mit dem Klimawandel zusammenhängenden Bedrohungen priorisiert werden.
- Kirgisische Dörfer verfügen über Wetterstationsdaten, die die Basisinformationen unterstützen. Künftige absolute Werte könnten geschätzt werden.
- Durchführung eines ökologischen Kalenders mit den lokalen Gemeinschaften, um die Verteilung der Jahreszeiten nach den vorherrschenden Lebensstrategien zu definieren
- Intensiver Austausch zwischen Klimawissenschaftlern und lokalen Durchführungspartnern und Gemeinden
- Starke Moderationsfähigkeiten bei der Vermittlung von Zukunftsszenarien an die Gemeinschaft
- Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und lokaler Entwicklung durch die Einbeziehung lokaler Wahrnehmungen in die Projektionsmodellierung und durch partizipative Szenarienplanung mit der Gemeinde hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.
- Bei der Einführung des Konzepts des Klimawandels im Rahmen von Workshops besteht die Gefahr, dass der Klimawandel als Ursache für alle Umweltprobleme dargestellt wird. Eine sorgfältige Erläuterung und Definition des Klimawandels ist unerlässlich.
- Die Anpassung der Klimaprojektionen an die jeweilige Zielgruppe (z. B. Regierungsbeamte, lokale Dorfbewohner) ist von entscheidender Bedeutung.
- Vorab-Workshops/Diskussionen mit verschiedenen Informanten, die mit dem Projektgebiet vertraut sind, und mit Dorfbewohnern ergaben nützliche Informationen und ein vollständigeres Bild des ökologischen und wirtschaftlichen Kontextes der Bewertung.
- Workshops sind im Allgemeinen kein produktives Forum für technische Debatten über die Gültigkeit von Klimaprojektionen und Statistiken. Es ist hilfreich, sich auf die Vermittlung von Klimaauswirkungen und -gefahren zu konzentrieren und nicht auf technische Details.