Datenerhebung

Während des gesamten Projektverlaufs wurden mehrere Arten von Daten gesammelt. In der Horizon Scanning-Phase wurden sozioökonomische und ökologische Sekundärdaten, die die SDGs als Rahmen nutzen, sowie Daten über Trends in den sozialen Medien gesammelt. Diese Phase wurde hauptsächlich von SDG Move durchgeführt. Diese Daten wurden verarbeitet und herausfordernde soziale, wirtschaftliche und ökologische Themen wurden ausgewählt und zu einem 1-seitigen Bericht verarbeitet. Jede Region kontextualisierte die 1-seitigen Berichte und wählte oder fügte regionalspezifische Themen hinzu. In der Phase der Delphi-Methode (regionale Ebene) wurden Expertenmeinungen (Bewertung und Kommentierung des 1-seitigen Berichts in der ersten Runde und Priorisierung der schwierigen Themen in der zweiten Runde) gesammelt und verarbeitet, um regionale Prioritäten zu ermitteln. Die Prioritäten wurden dann in den regionalen Foresight-Workshops verwendet, in denen die Backcasting-Methode in einer Multi-Stakeholder-Konsultation eingesetzt wurde, um die regionalen Bestrebungen mit den regionalen Prioritäten und den strategischen Richtungen zur Erreichung dieser Bestrebungen zu ermitteln. Die Ergebnisse aller regionalen Prozesse wurden zusammengeführt. Eine Liste von mehr als 10.000 Forschungsprojekten wurde anhand der SDGs und der zusammengefassten regionalen Ergebnisse analysiert, um Forschungslücken zu ermitteln.

Das Fachwissen der regionalen Teams machte die Kontextualisierung schwieriger Themen mit geringem Aufwand möglich. Ihr soziales Kapital mit persönlichen Verbindungen zu Interessenvertretern aus verschiedenen Sektoren in der Region half bei der Identifizierung von Interessenvertretern mit Erfahrung und Engagement in den bestehenden Bewegungen und ermöglichte es uns, fundierte und aktuelle Perspektiven zu diesen schwierigen Themen zu erhalten.

Ein gut geplanter Datenerhebungsprozess und regelmäßige und offene Konsultationen zwischen SDG Move und den regionalen Teams waren ebenfalls entscheidend für eine zeitnahe Datenerhebung.

Experten von Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sind die zweite Quelle, um die Datenlücke zu schließen. Dies ist möglich, weil die Daten nicht für komplexe statistische Methoden verwendet werden, sondern um die Situation der schwierigen Themen zu verstehen. Die quantitativen Daten waren also nur ein Teil des Puzzles.

Klare Ziele, Zeitpläne und Ergebnisse für jedes regionale Team helfen bei der Planung. Der Zeitplan sollte Verzögerungen und unerwartete regionale oder lokale Beschränkungen berücksichtigen. Ein regelmäßiges Check-in war wichtig, um den Projektstatus und die Hindernisse zu aktualisieren. Je früher die Hindernisse erkannt werden, desto besser.

SDG Move als Koordinierungsteam muss aufgeschlossen sein und den Stimmen und Bedenken der regionalen Teams Gehör schenken, da unser Plan nicht perfekt ist und möglicherweise nicht zum regionalen und kulturellen Kontext passt. Auch die Moral der regionalen Teams muss beobachtet und bei Bedarf gestärkt werden. Die Projektfortschritte und -aussichten sowie ein Kompliment des TSRI-Büros waren gute moralische Anreize.