Der Entwurfsansatz für den Flutkanal scheint gut durchdacht zu sein. Die Umleitung des Wassers durch ein Wehr in zwei Richtungen je nach Niederschlagsintensität ermöglicht eine Anpassung an unterschiedliche Hochwasserbedingungen.
Unterhalb des 5-jährigen Hochwasserspiegels wird das Wasser über eine Nebenleitung in ein Feuchtgebiet geleitet, das als Mittel zur natürlichen Reinigung und Versickerung des Wassers dient.
Bei höheren Hochwasserständen verfügt der Kanal über einen Überlaufmechanismus am Umleitungswehr, der das überschüssige Wasser über eine Flutmulde in den Fluss ableitet, und zwar bis zu einer Wiederkehrperiode von 50 Jahren.
Die Berücksichtigung verschiedener Hochwasserstände (5-jähriges, 30-jähriges und 50-jähriges Hochwasser) ist für Erosionsschutzmaßnahmen wichtig. Unterschiedliche Planungsstrategien, wie z. B. undurchlässige Betonsockel für das 5-jährige Hochwasser, Stützmauern entlang der Böschung für das 30-jährige Hochwasser und durchlässige Oberflächenmaßnahmen oberhalb dieses Niveaus aufgrund des geringen Erosionsrisikos, tragen dazu bei, die Anforderungen jedes Hochwasserpegels und jeder Geschwindigkeit zu erfüllen.
Insgesamt scheint die Gestaltung des Hochwasserkanals ökologische Belange, unterschiedliche Hochwasserbedingungen und das Management von Sedimentation und Erosion zu berücksichtigen.
1- Die Fertigstellung der Hochwassermodellierung in einem frühen Stadium hat sich für die Planung des Hochwasserkanals als vorteilhaft erwiesen.
2- Die Planung des Hochwasserkanals wurde von einem vielfältigen Expertenteam unterstützt, darunter Ingenieure für Hydrologie und Hydraulik, Geotechniker und Landschaftsarchitekten. Die erfolgreiche Umsetzung integrierter Lösungen wäre ohne effektive Teamarbeit und Kooperation nicht möglich gewesen.
Die Koordination verschiedener Abteilungen und Designer ist bei diesem umfassenden Entwurf sehr wichtig, um sicherzustellen, dass der Entwurf den Anforderungen entspricht.