Unternehmensführung

Ermittlung der Zertifizierungs- und Lizenzierungsanforderungen und -mechanismen für die Verwaltung, die Verarbeitung und den Verkauf von Tengkawang, gefolgt von der Entwicklung eines Tengkawang-Geschäftsplans.

Das Vorhandensein eines heimischen Marktes, der offen ist für Nicht-Holzprodukte (NTFP) als grüne und umweltfreundliche Produkte, ist eine wichtige Voraussetzung. Die Informationsbeziehungen zwischen Produzenten (Tengkawang-Baumbesitzer) und Käufern von Tengkawang-Produkten helfen bei der Erstellung eines Geschäftsplans.

Für das Sammeln von NTFP sind von der Regierung ausgestellte Lizenzen erforderlich. Der Erwerb dieser Lizenz bedeutet, dass die Gemeinschaften rechtlich dazu berechtigt sind, ihre NTFP zu verwalten und zu nutzen. Die Beziehung zwischen den Eigentümern der Tengkawang-Bäume und den Käufern muss durch gegenseitige Abhängigkeit aufrechterhalten werden. Die Gemeinschaft als Sammler erfüllt alle vom Käufer gestellten Anforderungen, während der Käufer die gesamte Tengkawang-Ernte von der Gemeinschaft übernimmt.

Entwicklung von Kapazitäten

Es wurden Workshops zum Tengkawang-Management vor und nach der Ernte durchgeführt, einschließlich Schulungen zur Verarbeitung der Tengkawang-Nuss, zur Ölgewinnung und zur Herstellung von Folgeprodukten. Vor und nach der Ernte wurden Tengkawang-Bewirtschaftungsrichtlinien, Poster und Broschüren verteilt, um nachhaltiges Wissen und Kapazitäten für künftige Ernten sicherzustellen.

Die Gemeinschaft wurde auf das zusätzliche Potenzial der Tengkawang-Frucht aufmerksam gemacht, wenn sie zu Derivaten verarbeitet wird. Es gibt einen starken Wunsch und ein großes Interesse der Gemeinschaft, Tengkawang-Früchte zu verarbeiten. Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch eine Regierungspolitik, die einen Markt für Tengkawang-Früchte und ihre Derivate ermöglicht.

Da die Tengkawang-Ernte nur alle drei bis fünf Jahre möglich ist, müssen diese Schulungen mehr als einmal durchgeführt werden. Die Auffrischungsschulungen werden das von der Gemeinschaft erworbene Wissen weiter festigen. Das Schulungsmaterial sollte in Form von Publikationen erstellt werden, die von der Gemeinschaft leicht aufbewahrt und wiederverwendet werden können, z. B. in Form von Taschenbüchern mit illustriertem Material und mit Informationen, die für die Gemeinschaft leicht zugänglich sind.

Bepflanzung und Schaffung von Rahmenbedingungen

Die Anpflanzung von Tengkawang-Setzlingen und die Bereitstellung von Verarbeitungsgeräten für die Gewinnung von Tengkawang-Öl bilden die Rahmenbedingungen für die Herstellung von Tengkawang-Butter und Folgeprodukten.

Das Projektgebiet in Westkalimantan bietet die richtigen Umweltbedingungen für diese endemische Baumart. Hier glaubt die Gemeinde an den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Wert der Tengkawang-Bäume und daran, dass durch die Erhaltung der an den Flussufern wachsenden Tengkawang-Baumarten die Versorgung mit sauberem Wasser aufrechterhalten werden kann.

Es ist notwendig, die autodidaktischen Ansätze und Erfahrungen der Gemeinschaft bei der Einrichtung der Tengkawang-Baumschulen, der Anpflanzung und Pflege der Setzlinge sowie die von den mit Tengkawang zusammenarbeitenden Parteien eingeführten und vereinbarten Produktionsstandards zusammenzuführen.

Aufbau von Kapazitäten für städtische EbA und Klimarisikomanagement für Partner auf Provinzebene und lokale Gemeinschaften

Eine Bewertung der Anpassungsfähigkeit wurde mit den wichtigsten Institutionen und Gemeinden, die an der Umsetzung der letzten städtischen EbA-Maßnahmen beteiligt waren, durch persönliche Interviews und Gruppendiskussionen durchgeführt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Notwendigkeit, langfristig auf den Klimawandel zu reagieren, und die Bedeutung der Nutzung von Klimainformationen für die Entscheidungsfindung allgemein akzeptiert wurde. Das Dong Hoi-spezifische, kontextbezogene Verständnis von langfristigem Klimarisikomanagement und Anpassungsplanung ist jedoch weniger klar. Der Schwerpunkt der Entwicklungsplanung und -umsetzung liegt hauptsächlich auf Maßnahmen der grauen Infrastruktur, während die Möglichkeiten der blauen und grünen Infrastruktur wenig bekannt sind. Darüber hinaus werden die bestehenden Ökosysteme, die die Stadt zur Verfügung stellt, nicht erhalten und bewertet oder bei der Planung neuer Infrastrukturprojekte sinnvoll integriert. So wurden beispielsweise Resorts auf Dünen gebaut und als Öko-Resorts beworben, während das Dünensystem für eine bessere Aussicht entfernt wurde, was letztendlich zu Überschwemmungen und Ufererosion während der Taifunsaison führen wird.

Daher wurde neben der Umsetzung von EbA-Pilotmaßnahmen in den Städten auch eine Strategie zum Kapazitätsaufbau für die relevanten Akteure auf verschiedenen Ebenen ausgearbeitet. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehörten Sensibilisierungsmaßnahmen und technische Schulungen für die Verantwortlichen in den Provinzen und das technische Personal, das für die Planungs- und Genehmigungsverfahren in der Stadt zuständig ist. Der Schwerpunkt dieser Maßnahmen lag einerseits auf dem allgemeinen Wissen über urbane Anpassung, urbane EbA und das Risiko des Klimawandels und andererseits auf grünen/blauen/grauen Anpassungsoptionen, wobei der Schwerpunkt auf der sinnvollen Berücksichtigung bestehender Ökosysteme in Planungs- und Genehmigungsverfahren lag. Darüber hinaus wurden relevante Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema urbane EbA für die städtischen Gemeinden der Stadt Dong Hoi initiiert und durchgeführt.

In sechs verschiedenen Stakeholder-Workshops haben fast 200 Provinz- und Kommunalpolitiker sowie Mitarbeiter aus dem technischen und privaten Sektor, die für die Entscheidungsfindung und Stadtplanung zuständig sind, ihr Wissen und ihr Verständnis für städtische Anpassung, städtische EbA und Klimarisikomanagement verbessert. Sie waren auch an der städtischen EbA-Studie beteiligt, die ihnen half, den Prozess der Identifizierung potenzieller Vorteile von EbA-Maßnahmen sowie Lücken und Herausforderungen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt kennenzulernen.

Für rund 80 technische Mitarbeiter der Provinzen und Bezirke, die auf verschiedenen Ebenen für die Entwicklungsplanung zuständig sind, wurden zwei technische Schulungen zu urbanem EbA und Instrumenten zur Bewertung von Klimarisiken durchgeführt. Die Teilnehmer wurden mit technischem Wissen und Instrumenten ausgestattet, die sie bei ihrer täglichen Arbeit anwenden können, um Klimarisiken und potenzielle EbA-Maßnahmen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und der Ökosystemleistungen in den Planungsprozessen zu bewerten.

Zehn Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung wurden für etwa 600 Menschen aus zehn städtischen Gemeinden in Dong Hoi durchgeführt, um Grundkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels, die Anpassung an den Klimawandel und städtische EbA zu vermitteln. Die Veranstaltungen boten den Menschen vor Ort interessante Gelegenheiten, über ihre Herausforderungen und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels zu diskutieren, sich auszutauschen und sich auf machbare Anpassungsmaßnahmen auf Gemeindeebene zu einigen. Die meisten von ihnen bestätigten, dass dies sehr interessant und hilfreich für ihre Gebiete war.

Als Ergebnis der Aktivität wurde entsprechendes Schulungsmaterial entwickelt und veröffentlicht. Darüber hinaus wurde die städtische EbA in den Aktionsplan der Provinz Quang Binh zur Anpassung an den Klimawandel integriert.

  • Lernbereitschaft und Aufgeschlossenheit der lokalen Akteure für neue technische Themen zu urbaner EbA und Klimarisikobewertung
  • Verpflichtung der Partner auf Provinzebene zur Anwendung von urbaner EbA in ihrer täglichen Arbeit
  • Vielfältige und gezielte Bewusstseinsbildung mit geeigneten Methoden, die das Engagement und die Beteiligung verschiedener Interessengruppen fördern
  • Bereitstellung von technischem Wissen und Instrumenten sowie Schaffung von Gelegenheiten für die Teilnehmer zum Austausch, Brainstorming und zur gemeinsamen Entwicklung eines Aktionsplans
  • Einbindung und Eigenverantwortung der lokalen Akteure für den Prozess

  • EbA und Klimarisikobewertung sind komplexe und integrierte Konzepte.
  • Um die verschiedenen Sektoren weiter zu unterstützen, wurden sektorbezogene Schulungen zu Klimaanpassung und EbA vorgeschlagen.
  • Maßgeschneiderte Sensibilisierungsmaßnahmen wurden für Gemeinden entwickelt, allerdings scheint die Bewertung des Klimarisikos für diese Zielgruppe schwierig zu sein. Es wurde empfohlen, die Schulungsinhalte in Fallstudien und Geschichten aus dem täglichen Leben zu übertragen.
  • Schaffen Sie Raum für die Menschen vor Ort, um Herausforderungen und Lösungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu diskutieren. Dies trägt dazu bei, die Solidarität der Gemeinschaft und ihre Anpassungsfähigkeit zu stärken.
Umsetzung von städtischen EbA-Maßnahmen in der Stadt Dong Hoi

Auf dem Workshop zur Konsultation der Interessengruppen wurden drei städtische EbA-Maßnahmen ermittelt und für ein Pilotprojekt in Dong Hoi City ausgewählt:

1) Die Wasserrückhaltemaßnahme zielt darauf ab, das Überschwemmungsrisiko durch Wasserrückhalt und verzögerten Abfluss bei Überschwemmungen zu verringern und den Hitzestress in der städtischen Kernzone von Dong Hoi City zu reduzieren. Sie integriert das städtische Hochwasserrisikomanagement, entlastet den Fluss Cau Rao als Hauptüberschwemmungsgebiet, das die Stadt schützt, verbessert die Gesundheit des bestehenden Ökosystems und vergrößert den blauen Grünraum der Stadt. Die Maßnahme ist mit mehreren städtischen EbA-Komponenten konzipiert, darunter (1) ein Wasserrückhaltegebiet zur Verringerung von Überschwemmungen, (2) durchlässige Oberflächen (z. B. unter Verwendung einheimischer Grasarten, Vegetation und Pflaster) zur Speicherung von Wasserabfluss, (3) Mulden entlang der bestehenden Straße zur Verringerung des Abflusses und der Versickerung von Schadstoffen, (4) zusätzliche Bäume zur Beschattung und Regulierung des Mikroklimas, (5) ein geschützter Bereich als Lebensraum und für wissenschaftliche Untersuchungen.

2) Die Maßnahme zur Begrünung von Wänden und Dächern zielt darauf ab, Grünflächen in der Gemeinde angesichts des zunehmenden Drucks zur Bebauung der natürlichen Flächen aufgrund der raschen Verstädterung zu erhalten, zur Verringerung der Oberflächentemperatur und des Hitzestresses während der heißen Sommermonate beizutragen und das Überschwemmungsrisiko zu mindern, grün-blaue Komponenten (z. B. Bäume, Vegetationsschichten...). Die Maßnahme sieht eine Fassadenbegrünung an den Außenwänden und einen Dachgarten vor, der das traditionelle Wellblechdach des Gebäudes ersetzt und an ein Regenwassersammelsystem angrenzt.

3) Das nachhaltige Stadtentwässerungssystem (Sustainable Urban Drainage System - SUDS) zielt darauf ab, das Entwässerungssystem durch die Anwendung eines naturbasierten Ansatzes beim Bau und Betrieb des Systems zu verbessern, um das Hochwassermanagement im Stadtgebiet zu verbessern. Es trägt dazu bei, das Problem der Überflutung lokaler Hotspots bei starken Regenfällen oder Taifunen in der Stadt Dong Hoi zu lösen. Die Maßnahme wird mit folgenden Komponenten geplant und durchgeführt

  • Zwei unterirdische Speichertanks mit einer Speicherkapazität von 150 m3 mit Sickerstruktur
  • Acht Einlässe zum Sammeln von Regenwasser auf der Straßenoberfläche rund um das Gelände
  • Perforierte PVC-Sammelrohre, die mit einem Einweg-Rückflussverhinderer an das bestehende Abwassersystem angeschlossen werden
  • Gehwegplatten werden durch eine durchlässige Struktur ersetzt
  • Grüne Bäume zur Erhöhung der Wasserdurchlässigkeit der Landoberfläche

Die Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit und die Möglichkeiten grüner Maßnahmen, um die Stadt bei der Bewältigung steigender Temperaturen, beim Hochwassermanagement und bei der Energieeffizienz zu unterstützen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen zu verringern. Darüber hinaus wurden die gewonnenen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen in Bezug auf technisches Wissen, Methodik und Herangehensweise ausgetauscht, erweitert und in die technischen Standards der Provinz, die Stadtplanung und die einschlägigen verbindlichen Dokumente integriert.

Um die städtischen EbA-Maßnahmen vor Ort nach dem Auswahlverfahren abzuschließen, waren verschiedene Schritte erforderlich, die sich nach den rechtlichen Rahmenbedingungen Vietnams und den Projektverfahren richteten:

  • Standortbewertung: Die Planung einer städtischen EbA-Maßnahme erforderte eine gründliche Standortbeurteilung der lokalen klimatischen und geografischen Bedingungen, um das optimale Design und die Installationsanforderungen zu bestimmen. Bei einer umfassenden Standortbewertung werden Klima, Hydrologie, Boden- und Wasserbedingungen auf Meso- und Mikroebene untersucht und die vorhandene Bebauung berücksichtigt.
  • Die Planung: In diesem Schritt war es wichtig, im Vorfeld ein Ziel für jede städtische EbA-Maßnahme festzulegen, da dies die Planung, den Bau und den Wartungsaufwand des Systems beeinflusst. Der Umfang, die Beziehung zu anderen Einrichtungen, der Nutzen und die Auswirkungen auf die Gemeinden und die Region sowie die zu lösenden Probleme wurden definiert und ausgearbeitet. Darüber hinaus musste die Einbeziehung von Interessengruppen in Betracht gezogen werden, um relevante Beteiligte und ihre Rollen, Spezialisten, technische Planer und Dienstleister zu definieren. Alle relevanten Verfahren und Vorschriften wurden ebenfalls festgelegt.
  • Entwurfsphase: Der entscheidende Schritt in dieser Phase war die Entwicklung eines technischen Entwurfsdokuments für die Maßnahme. Auf der Grundlage der festgelegten Ziele, der Ergebnisse der Standortbewertung und der Anforderungen erstellten die Planer und technischen Experten die technischen Zeichnungen und den Planungsbericht. Dabei mussten Aspekte wie Größe, funktionale Komponenten, Technologie, Materialien, Zeitplan und Kostenvoranschlag berücksichtigt werden. Zur Präsentation des technischen Entwurfs wurde ein Konsultationsverfahren durchgeführt, um Kommentare und Rückmeldungen von verschiedenen Interessengruppen einzuholen, bevor alle Unterlagen zur Genehmigung durch die örtlichen Behörden eingereicht wurden. Nach der Genehmigung des technischen Entwurfs musste das Verfahren zur Erlangung der Baugenehmigung gemäß den staatlichen Vorschriften durchgeführt werden.
  • Durchführung: Der Bauausführende und die Bauaufsichtsberater wurden im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens ausgewählt. Vor dem Bau wurde ein Durchführungsplan ausgearbeitet und von allen Beteiligten genehmigt. Die lokalen Behörden und Projektpartner übernahmen die Rolle des Gesamtmanagements und überwachten den Fortschritt der Arbeiten. Es wurden monatliche Sitzungen abgehalten, um den Fortschritt zu aktualisieren und auftretende Fragen während der Umsetzung zu klären. Die einschlägigen staatlichen Vorschriften und Standardanforderungen mussten in dieser Phase vollständig und streng eingehalten werden. Am Ende dieser Phase wurden die Umsetzungsrichtlinien, Lektionen und Broschüren zur Förderung der Ergebnisse entwickelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um das Bewusstsein zu schärfen und das Projekt in der Region zu verbreiten.
  • Einbeziehung des Privatsektors: Nach der Teilnahme an allen Konsultationen mit den Interessengruppen und der Auswahl der städtischen EbA-Maßnahmen ist der Privatsektor an der Einbeziehung und Anwendung des städtischen EbA-Ansatzes in seiner täglichen Arbeit interessiert, um seine Kapazitäten und Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern. Insbesondere die Umwelt- und Stadtentwicklungsgesellschaft hat zusammen mit dem Projekt einen Plan für die gemeinsame Umsetzung von SUDS-Maßnahmen ausgearbeitet, da dies ihrem Auftrag und ihren beruflichen Erfahrungen entspricht. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen verpflichtet, 50 % der Kosten für die Umsetzung der SUDS-Maßnahme aus dem Jahresbudget seines Unternehmens zu decken. Außerdem übernimmt das Unternehmen nach Abschluss der Maßnahme derzeit die Wartungskosten für die Maßnahme.
  • Instandhaltung: Nach Abschluss der Umsetzungsphase wurden die städtischen EbA-Maßnahmen an die Partner in der Provinz übergeben. Es wurde ein Konsultationsprozess durchgeführt, um die Rollen und Verantwortlichkeiten für das Management, den Betrieb und die Instandhaltung der Arbeiten durch die Parteien zu vereinbaren, die die Maßnahmen übernommen haben. Die Planung und Budgetierung wurde vorbereitet und von den Partnern zugesagt.

Die drei Maßnahmen basieren auf dem "Delay-Store-Drain"-Ansatz der Living Water Principles1 zur Verbesserung des Hochwassermanagements und der natürlichen Ökosysteme in städtischen Gebieten. Diese kombinierten hybriden, blau-grünen Elemente der drei umgesetzten Maßnahmen tragen dazu bei, die städtische Landschaft zu verbessern und gleichzeitig die aktuellen Klimarisiken zu verringern, mit besonderem Schwerpunkt auf Hochwasserrisiken und Hitzestress in der Stadt. Bei den drei umgesetzten städtischen EbA-Maßnahmen handelt es sich um integrierte Maßnahmen, die eindeutig miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig ergänzen, um die Klimaresilienz und die Erhaltung der Ökosystemleistungen der Stadt Dong Hoi zu verbessern. Die Maßnahme zur Wasserrückhaltung trägt zur Verringerung des städtischen Abflussdrucks durch die Schaffung von Rückhalteflächen auf offenem Feld, die Wiederauffüllung von Wasserlandschaften, die Vergrößerung durchlässiger Oberflächen und Grünflächen sowie die Vegetationsbedeckung auf der Landoberfläche der Stadt bei. Die Maßnahme zur Begrünung von Dächern und Wänden bietet ergänzende Optionen für die Schaffung von Grünflächen auf Gebäuden, um den Hitzestress zu verringern und die Gebäude direkt zu kühlen, die Wasserspeicherung zu vergrößern und den Regenwasserabfluss durch Komponenten zur Regenwassernutzung zu regulieren. Darüber hinaus trägt das nachhaltige Stadtentwässerungssystem zur Verbesserung des städtischen Entwässerungssystems bei, um den Hochwasserschutz zu verbessern.

Während der Konsultation der Interessengruppen und der Auswahl der städtischen EbA-Maßnahmen wird der geschlechtsspezifische Ansatz stets berücksichtigt, indem mindestens 50 % Frauen an allen Veranstaltungen und Diskussionen teilnehmen und alle ihre Beiträge anerkannt und in die Endergebnisse integriert werden.

  • Enge Zusammenarbeit, Unterstützung der lokalen Regierungen und Interessenvertreter bei der Umsetzung von städtischen EbA-Maßnahmen und ihr Engagement bei der Bekämpfung des globalen Klimawandels und der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung
  • Kapazitätsaufbau und Sensibilisierungsmaßnahmen helfen den Akteuren in den Provinzen, die Bedeutung und den Nutzen des städtischen EbA-Ansatzes für die Verbesserung der ökologischen Dienstleistungen, der biologischen Vielfalt und der Anpassung an den Klimawandel zu verstehen und fördern ihr Engagement bei der Umsetzung der Pilotmaßnahmen.
  • Hohes Engagement, Einsatz und Beitrag des privaten Sektors, um in Anpassungsmaßnahmen zu investieren, was den großen Erfolg des Projekts ermöglicht
  • Integration des EbA-Ansatzes in Stadtplanungsprozesse und relevante Politiken, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten
  • Das Fehlen technischer Standards und Vorschriften, die für die Umsetzung der städtischen EbA-Maßnahmen erforderlich sind, erfordert mehr Zeit für die Erläuterung und den Aufbau von Kapazitäten für die Partner in den Provinzen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für die Umsetzung auf Provinzebene.
  • Verschiedene unvorhergesehene Anforderungen und Verfahren der lokalen Regierung während der Umsetzung und Übergabe
  • Das Fehlen einer umfassenden Datenbank mit Technologien, Produkten und lokalen Herstellern für die Inputmaterialien (z. B. Gründachmaßnahmen) führte zu Problemen bei der Vorbereitung der Entwurfs- und Planungsunterlagen für die Einreichung zur Genehmigung auf Provinzebene.
  • Die lokalen Behörden benötigten mehr Zeit, um die aktuellen technischen Standards zu überarbeiten, da die Ansätze recht neu waren.
  • Spürbare Vorteile der städtischen EbA-Maßnahmen konnten erst nach einem relativ langen Zeitraum festgestellt werden. Die lokalen Verantwortlichen mussten jedoch die Ergebnisse in ihrem Planungs- und Berichtszyklus nachweisen. Daher sind die öffentlichen Investitionen für EbA-Maßnahmen in der Provinzplanung noch begrenzt.
  • Erleichterung der Beteiligung und Einbindung des Privatsektors in einer sehr frühen Phase der Konsultation, Bewusstseinsbildung, Auswahl von städtischen EbA-Maßnahmen und der Planungsphase, um ihr Engagement und ihren Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme zu fördern
Scoping Mission und Vorstudie zur Identifizierung und Auswahl potenzieller städtischer EbA-Maßnahmen in Dong Hoi City

Um die durchführbarsten städtischen EbA-Maßnahmen mit dem größten Potenzial für ein Pilotprojekt in der Stadt Dong Hoi zu ermitteln, wurden in einem ersten Schritt eine Scoping-Mission und eine Vorstudie zur Sammlung und Analyse von Daten durchgeführt, um eine wissenschaftliche Grundlage für den Konsultationsprozess zu schaffen. Ziel war es, eine detaillierte Überprüfung und Analyse früherer Studien und Informationen zu erstellen, die durch eine strukturierte Einbindung von Interessenvertretern in Form von Interviews, Fokusgruppendiskussionen und Konsultationen von Interessenvertretern gesammelt wurden, um eine partizipative Auswahl von Pilotmaßnahmen mit relevanten Partnern zu ermöglichen.

Die Scoping-Mission und die Vorstudie wurden durchgeführt, um weitere Einblicke in die spezifischen Schwachstellen und die möglichen Anpassungsmaßnahmen für die Stadt Dong Hoi zu gewinnen. Die Ergebnisse wurden genutzt, um eine kurze Liste von städtischen EbA-Maßnahmen zu erstellen und noch bestehende Wissenslücken und/oder Informationsbedürfnisse für die nächsten Schritte zu ermitteln.

Um einen offenen Dialog zwischen den Akteuren zu fördern, wurdeeine Veranstaltung zur Einbindung verschiedener Interessengruppen abgehalten, bei der wichtige Themen im Zusammenhang mit den Klimaauswirkungen und der lokalen Anfälligkeit diskutiert wurden. Dieser Wissensaustausch zwischen den wichtigsten Akteuren stärkte die Beziehungen zwischen den wichtigsten Partnern, verbesserte das Verständnis der Partner für städtische EbA-Maßnahmen und generierte Wissen, um die in der Vorstudie identifizierten Informations- und Datenlücken zu schließen.

Auswahlverfahren
Analyse: Die Identifizierung, Entwicklung und Bewertung der ausgewählten städtischen EbA-Maßnahmen basierte auf einem funktionalistischen Ansatz, bei dem die Ursachen und Auswirkungen der Hauptgefahren, die während der Voruntersuchung und der Scoping-Mission zusammengetragen wurden, die Grundlage für die Überarbeitung der endgültigen Maßnahmen bildeten. Diese Maßnahmen, die auf den Ursachen der Hauptprobleme und ihren Verbindungen zu aktuellen und zukünftigen Klimagefahren basieren, sollten so weit wie möglich kurz- und langfristige Überlegungen berücksichtigen.

Die Auswahl: Die Auswahlkriterien basierten auf dem Friends of Ecosystem-based Adaptation (FEBA) Assessment Framework for EbA Quality Standards. Er wurde in einem partizipativen Auswahlverfahren während der zweiten Multi-Stakeholder-Veranstaltung und während der Konsultation mit den wichtigsten Partnern verwendet. Die Verwendung des Rahmens ermöglichte einen wissenschaftlichen und transparenten Auswahlprozess, der auf einem international anerkannten Instrument basierte.

Die endgültigen Maßnahmen, die auf diesem Auswahlprozess basieren, wurden wie folgt definiert: 1) Cau Rao EbA River Park (Wasserrückhalteflächen), 2) Regengärten (grüne Wand und grünes Dach) und 3) Wasserflussmanagement (SUDS).

  • Die Konsultation der Stakeholder und der Auswahlprozess für städtische EbA-Maßnahmen wurden unter aktiver Beteiligung relevanter Stakeholder (öffentlich und privat) von der lokalen bis zur Provinzebene durchgeführt, um das Bewusstsein für städtische EbA-Konzepte zu schärfen, die Ansichten und Wahrnehmungen der Stakeholder zusammenzuführen, die lokale Relevanz der ausgewählten Maßnahmen zu gewährleisten und die Stakeholder in den Umsetzungsprozess einzubeziehen. Auf diese Weise wird eine gute Zusammenarbeit, ein Engagement und eine Lernbereitschaft der lokalen Behörden und Interessengruppen für die Themen und ihre Bereitschaft zur Veränderung erreicht, was die Auswahl der städtischen EbA-Maßnahmen interessanter und praktischer macht.
  • Vertieftes Verständnis der Herausforderungen, Bedürfnisse und Erwartungen der wichtigsten Interessengruppen in Bezug auf Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel für die Entwicklung ihres Sektors und Bereitstellung nützlicher Ratschläge
  • Austausch und Dialog zwischen den relevanten Akteuren und Beteiligung an gemeinsamen Diskussionen über ihre Rolle, ihre Aufgaben und ihre Zusammenarbeit bei ihrer täglichen Arbeit zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Sektors
  • Führende Rolle der Hauptakteure bei Auswahl- und Entscheidungsprozessen
  • Sensibilisierung der Partner auf Provinzebene für die Anpassung an den Klimawandel und städtische EbA durch ihre Einbindung in den Prozess der Datenerhebung, der zielgerichteten Gruppendiskussionen, der Konsultation von Interessengruppen und des Auswahlprozesses
  • Frühzeitige Einbindung der wichtigsten Partner und des Privatsektors in partizipative Prozesse, um ihre Eigenverantwortung für den Prozess und die ausgewählten städtischen EbA-Maßnahmen zu stärken
  • Erleichterung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen staatlichen Stellen und dem Privatsektor in den Prozessen, um eine erfolgreiche Umsetzung in der nächsten Phase zu gewährleisten
SMART-basierte Überwachung und Berichterstattung

SMART wird als Monitoring-Datenbank für die systematische Archivierung von Daten, die Dokumentation, die Analyse und die Datenverarbeitung eingesetzt. Es wird auch für die Erstellung und Auswertung von Patrouillenberichten und Feedback-Sitzungen mit Rangern verwendet. Im Park wurde ein SMART-Einsatzraum eingerichtet, der für die Auswertung der monatlichen Patrouillenberichte, die Vorbereitung von Feedback für die Patrouillenteams, die Entwicklung adaptiver Patrouillenstrategien und die Planung des Einsatzes von Patrouillenteams durch den SMART-Ausschuss genutzt wird.

SMART bietet eine automatisierte Plattform, die die Dateneingabe, die Analyse und die Erstellung von Berichten sehr einfach macht. Durch den Einsatz des SMART-Datenbankmanagers wird die Zeit für die Analyse und Berichterstattung von mehr als 12 Tagen auf 2-3 Stunden reduziert. Außerdem ermöglicht es die Berichterstattung über das gesamte Spektrum der Arbeit der Parkverwaltung. SMART generiert eine Vielzahl von anpassbaren, aber dennoch standardisierten Berichten und Diagrammen, z. B. über Bedrohungsindikatoren, Statistiken über den Patrouillenaufwand und Zusammenfassungen der Leistung einzelner Ranger.

Um die Fähigkeiten der Parkexperten bei der Analyse, Erstellung von Berichten und Interpretation von Patrouillen- und Überwachungsdaten zu verbessern, nahmen acht Experten an Schulungen zum Kapazitätsaufbau teil.

Darüber hinaus hat der SMART-Betriebsausschuss verschiedene Aufgaben, darunter die Leitung des Betriebs, die Überwachung der Berichterstattung, die Budgetierung und die Planung der SMART-Patrouillen. Sie stellen auch die logistische und finanzielle Nachhaltigkeit dieser Patrouillen sicher, verwalten die interne Koordination der Abteilung und erleichtern die Koordination mit anderen Strafverfolgungsbehörden.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass eine wirksame Schulung in SMART-basiertem adaptivem Patrouillenmanagement, Überwachung, Einsatzmechanismen und -systemen sowohl für Verwaltungsbeamte als auch für die Mitglieder des SMART-Einsatzteams unerlässlich ist. Darüber hinaus sind die Durchführung von Nachbesprechungen und die Bereitstellung eines konsistenten Feedbacks für die Patrouillenteams entscheidende Komponenten für die strategische Patrouillenplanung, den Einsatz und die Berichterstattung.

SMART-basierte Patrouillen und Datenerfassung vor Ort

Die SMART-basierte Patrouillen- und Felddatenerfassung ist eine Methode, die den SMART-Rahmen nutzt, um Patrouillenaktivitäten und Felddatenerfassungsprozesse effektiv zu steuern und zu optimieren. Die Sammlung von SMART-Daten wird durch CyberTracker automatisiert, eine Anwendung, die Daten erfasst und Visualisierungsfunktionen bietet. Ein für Patrouillen konfigurierbares CyberTracker-Plug-in wurde in die SMART-Datenbank implementiert, um illegale Aktivitäten in Nationalparks zu dokumentieren. Es ist speziell auf den Einsatz im Nech Sar Nationalpark zugeschnitten, mit Datenerfassungsformaten, die nach Bedrohungen, Wildtieren und Lebensräumen strukturiert sind. Das Datenmodell und die Erfassungsprotokolle konzentrieren sich darauf, nur die Daten zu erfassen, die für ein effektives Patrouillenmanagement und für Managementindikatoren erforderlich sind.

Die SMART-basierte Patrouillen- und Felddatenerfassung hat die Arbeitsabläufe vereinfacht und gestrafft und die Genauigkeit und Konsistenz der Daten erhöht. Die Plattform erleichterte dem Management auch die Aufzeichnung der täglichen Aktivitäten und trug dazu bei, die Arbeitsbelastung der Patrouillenteams zu verringern, indem der Zeitaufwand für die Archivierung der erfassten Daten um 50 % reduziert wurde. Detaillierte und standardisierte Protokolle für die Erfassung, Speicherung, Verwaltung und Verarbeitung von Daten auf SMART unterstützen die Strafverfolgung und die ordnungsgemäße Verwaltung des Nationalparks und seiner Ressourcen.

Alle 54 Ranger an vorderster Front wurden in SMART-basierten Patrouillen, Datenerfassungsprotokollen und der Felddatenerfassung mit der mobilen SMART-Anwendung geschult. Die SMART-Datenerfassungsprotokolle der Ranger und Schritt-für-Schritt-Taschenbücher (laminiert mit wasserfestem Material) wurden entwickelt und von den Führungskräften (Rangern) bei der Datenerfassung vor Ort verwendet.

Um Lücken bei der Erfassung von Felddaten während der Patrouilleneinsätze zu schließen, wurden die Leiter der Patrouilleneinsätze, die Einsatzleiter der Patrouilleneinsätze und ausgewählte Ranger kontinuierlich geschult.

Die Lektion, die wir aus der Umsetzung der SMART-basierten Patrouillen und Felddatenerfassung gelernt haben, ist, dass eine Vereinfachung der in den Datenmodellen der Plattform verwendeten Sprache notwendig ist, um die Genauigkeit der Datenerfassung zu verbessern. Nicht alle Ranger sind mit wissenschaftlichen Namen und der Terminologie der Ökologie vertraut. Aus diesem Grund erschwerte das frühere SMART-Datenmodell, das wissenschaftliche Artennamen enthielt, den Rangern die Identifizierung der Arten. Bei der Vereinfachung auf gebräuchliche Namen wurde jedoch eine Verbesserung der Datenerfassung festgestellt.

SMART-basierte strategische Planung

Die SMART-basierte strategische Planung ist ein Ansatz, bei dem spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene Ziele festgelegt werden, um die Entwicklung und Umsetzung von Strategien anzuleiten. Die SMART-Plattform ermöglicht es der Parkverwaltung, die Effektivität der Verwaltung zu verbessern, indem sie illegale Aktivitäten eindämmt und die Anstrengungen der Patrouillenteams sowie die Effektivität der Ressourcenzuweisung verbessert.

Die SMART-basierte strategische Planung wird eingesetzt, um:

  • Festlegung numerischer und räumlicher Ziele - Die SMART-Beauftragten im Park legen in Zusammenarbeit mit der Parkverwaltung numerische und räumliche Ziele für alle Patrouillenteams fest und erstellen monatliche Einsatzpläne für die terrestrischen und aquatischen Teile des Parks. Die Zielvorgaben helfen dabei, klare und messbare Maßstäbe für die Ziele der Patrouillenteams in Schutzgebieten zu setzen. Dies erleichtert die Verfolgung des Fortschritts und die Messung der Auswirkungen der strategischen Planung und der Strafverfolgungsmaßnahmen.
  • Schaffung von adaptiven Managementmechanismen - Adaptive Managementmechanismen sind nützlich für die kontinuierliche Erstellung eines Gesetzesdurchsetzungsplans, die Umsetzung des Plans, die Messung der Auswirkungen des Plans und die Erstellung eines neuen, verbesserten Plans auf der Grundlage dieser Informationen. Durch das Lernen aus den Ergebnissen und die Überarbeitung tragen adaptive Mechanismen dazu bei, Unsicherheiten zu beseitigen und wirksame Managementstrategien in dynamischen Systemen zu fördern.

Ein SMART-Betriebsausschuss wurde eingerichtet, um wirksame adaptive Managementmechanismen zu implementieren, die die kontinuierliche Erstellung, Ausführung, Messung und Verbesserung von Plänen ermöglichen. Der Ausschuss ermöglichte die strategische Planung, indem er den Betrieb, die Berichterstattung, die Budgetierung und die Planung der SMART-Patrouillen leitete, ihre logistische und finanzielle Nachhaltigkeit sicherstellte, die interne Koordination der Abteilung verwaltete und sich mit anderen Strafverfolgungsbehörden abstimmte.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die erfolgreiche Umsetzung und Operationalisierung von SMART in hohem Maße vom Engagement und der Bereitschaft der Nationalparkverwalter abhängt, ihre Verwaltungssysteme und -praktiken zu ändern. Die Einführung neuer Systeme wie SMART muss schrittweise erfolgen, damit genügend Zeit für die Akzeptanz durch die Nutzer zur Verfügung steht und sichergestellt ist, dass die erfassten Daten genau und konsistent sind. Es bedarf einer angemessenen Planung und Schulung, um die Einführung und Nutzung der Plattform so reibungslos und einfach wie möglich zu gestalten.

Kranichbasierter Ökotourismus

Die fünf von Kranichen frequentierten Dörfer, die Cheorwon Crane Protection Association, die Bird Protection Association, der Crane Photography Club, die Farmers' Association und andere lokale Bewohner und Organisationen, die Kraniche sehr lieben, gründeten und betreiben den "Cheorwon DMZ Crane Ecotourism Council", der über individuelle Bemühungen hinausgeht. Unter der Leitung der örtlichen Gemeinden konzentriert sich der Rat auf die Erhaltung des Lebensraums der Kraniche. Dazu gehören Initiativen wie die Bewässerung von Reisfeldern, die Versorgung der Kraniche mit Schnecken als Nahrungsquelle und die Aufbewahrung von Reishalmen auf den Feldern. Vor allem setzt sich der Rat für eine Form des Tourismus ein, die mit dem Naturschutz in Einklang steht.

Trotz möglicher Unannehmlichkeiten liegt der Schwerpunkt auf einem Kranichbeobachtungsprogramm, das sich an die Etikette der Vogelbeobachtung hält: 1) Liebe zur Natur, 2) Verzicht auf das Betreten von Sperrgebieten, 3) Vermeidung des Sammelns oder der Beschädigung natürlicher Elemente, 4) Sauberkeit der Einrichtungen, 5) langsames Reisen und 6) Wahl lokaler Unterkünfte.

In Verbindung mit der Ankunft der Zugvögel beteiligen sich die Anwohner aktiv an Erhebungen der Kranichpopulation und Fütterungsaktivitäten in Zusammenarbeit mit angesehenen Experten von Organisationen wie dem National Nature Trust und der Crane Protection Association

  • Um die Nachhaltigkeit der Kranichlebensräume zu gewährleisten, sind kontinuierliche Anstrengungen und Ressourcen erforderlich. Aktivitäten wie die Bewässerung von Reisfeldern und die Bereitstellung von Nahrungsquellen müssen sorgfältig gesteuert werden.
  • Es ist eine Herausforderung, eine Form des Tourismus zu entwickeln, die der Umwelt keinen Schaden zufügt und den Besuchern dennoch ein ansprechendes Erlebnis bietet.
  • Die Koordinierung der Bemühungen einer vielfältigen Gruppe von Interessengruppen, darunter Anwohner, verschiedene Verbände und Naturschutzexperten, kann sich als komplex erweisen.

Die Gründung und der Erfolg des Cheorwon DMZ Crane Ecotourism Council zeigen die Stärke von gemeinschaftlich geführten Naturschutzbemühungen. Durch die Zusammenführung verschiedener Interessengruppen mit einer gemeinsamen Liebe für Kraniche ist es dem Rat gelungen, sinnvolle Schutzstrategien umzusetzen.

Der Schwerpunkt des Rates auf einem Vogelbeobachtungsprogramm, das die Natur respektiert und den Umweltschutz fördert, unterstreicht die Bedeutung eines nachhaltigen Ökotourismus.

Die Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften und Experten von Organisationen wie dem National Nature Trust und der Crane Protection Association zeigt, dass die Bündelung von Wissen und Ressourcen die Wirkung von Schutzmaßnahmen erheblich steigern kann.

Die Initiativen des Rates dienen als Bildungsplattform für Einheimische und Besucher und fördern das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes und die besonderen Bedürfnisse der Kraniche. Durch das Eintreten für die Etikette bei der Vogelbeobachtung und die Beteiligung an gemeinschaftsbasierten Naturschutzaktivitäten fördert der Rat eine Kultur des Respekts für die Natur und die Tierwelt.