Biokohle

Holzkohle ist verkohltes organisches Material, das durch Pyrolyse entsteht.

Biokohle ist Holzkohle, die in der Biotechnologie, z. B. in der Landwirtschaft, verwendet wird.

Holzkohle ist Holzkohle, die als Brennstoff verwendet wird.

Biokohle hat einige wichtige Eigenschaften:

  1. Sie ist resistent gegen biologische und chemische Zersetzung, so dass sie jahrhundertelang im Boden verbleibt und zur Speicherung von atmosphärischem Kohlenstoff verwendet werden kann.
  2. Eine große Oberfläche
  3. Negativ geladene Oberflächen und einige positive Ladungen, die lösliche Pflanzennährstoffe wie Stickstoff und Kalium sowie andere Mineralien aufnehmen können.

In Bangladesch sind die Böden oft arm an organischer Substanz, weil das feuchtwarme Klima und die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung den Abbau der organischen Substanz fördern. Böden, die wenig organische Substanz enthalten, werden hart und öffnen den Porenraum. Das Pflanzenwachstum kann stark eingeschränkt sein.

Angesichts des hervorragenden Klimas für den Anbau von Kulturpflanzen kann die Verbesserung der organischen Substanz in den Böden Bangladeschs tiefgreifende Auswirkungen haben. Biokohle kann dies leisten, da sie sich nicht zersetzt, sondern sich mit Dünger, Kompost und organischer Bodensubstanz zu neuem, stabilem Humus verbindet.

Durch die Erhöhung der organischen Substanz im Boden gibt es:

  1. Zunahme der Bodenkrümel und des Großporenraums
  2. Erhöhte Belüftung
  3. Erhöhte Wasserdurchlässigkeit
  4. Erhöhtes pflanzenverfügbares Wasser
  5. Erhöhtes Bodenleben
  6. Steigerung des Wurzelwachstums und des Ernteertrags.

Es gibt mehrere wichtige Schritte, um Biokohle in den allgemeinen Gebrauch zu bringen:

  1. Wissenschaftliche Kenntnisse und praktisches Wissen über die Verwendung von Biokohle in der bangladeschischen Landwirtschaft.
  2. Weitergabe des Wissens an die Landwirte
  3. Praktische Erfahrungen der Landwirte mit Biokohle, damit sie einschätzen können, was sie bereit wären, dafür zu zahlen.

Die Landwirte sind von Biokohle begeistert, sobald sie die Auswirkungen von Biokohle in Forschungsexperimenten, Feldversuchen der landwirtschaftlichen Beratung und Versuchen der Landwirte vor Ort sehen.

In einem Fall kamen einige Landwirte nach einer Besichtigung der Parzellen eines Landwirts später zurück und trugen Körbe mit seiner Erde weg.

Der "Akha" Top-Lit Updraft (TLUD) Vergaser-Kochherd

Ein TLUD ist ein einfacher Vergaser, der aus einem vertikalen Rohr besteht, das mit kleinen Holzstücken oder verdichteter Biomasse wie Pellets, Kugeln oder kleinen Briketts gefüllt ist. Dies wird als "Brennstoffbett" bezeichnet. Es wird oben angezündet und von einem Rost am Boden mit Primärluft unterfüttert. Die Zündfront wandert durch den Brennstoff nach unten, indem sie Wärme in den Rohbrennstoff abstrahlt, ihn trocknet und die Pyrolyse einleitet. Freigesetzte flüchtige Stoffe werden von der Flamme entzündet. Die Reaktion wird manchmal als "migratory flaming pyrolytic front" (MFPF) bezeichnet. Während sich die MFPF nach unten bewegt, bleibt auf dem Brennstoffbett Restkohle zurück.

Sobald die Pyrolyse abgeschlossen ist, erlischt die orangefarbene Flamme, und die verbleibende Holzkohle wird zusammengeschüttet und erstickt oder mit Wasser abgelöscht.

Wir brauchten das "Akha", ein kulturell angemessenes TLUD für Bangladesch. Es musste vor Ort hergestellt werden, studiert werden und mit so wenig (importiertem) Metall wie möglich hergestellt werden. Wegen seiner schweren Konstruktion hat es einen klappbaren Rost zum Entfernen der Holzkohle. Um das Akha für die freie Nutzung zu schützen, gibt es ein offen zugängliches Patent. Die aktuelle Version des Akha ist ein Prototyp, der auf seine Akzeptanz geprüft wird, und es können offensichtlich Verbesserungen vorgenommen werden.

Damit das Akha erfolgreich sein kann, muss es:

  1. sehr geringe Rauchemissionen haben
  2. einfach zu bedienen sein und zuverlässig brennen, ohne zu erlöschen
  3. Holzkohle für die Verwendung als Biokohle oder als Holzkohle herstellen.
  4. weniger Brennstoff verbrauchen als ein herkömmlicher Ofen (auch wenn die Holzkohle nicht verbrannt wird)

Die Herstellung von Holzkohle könnte das entscheidende Merkmal für die Akzeptanz durch die Akha sein.

Die wichtigste Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass der Akha-Kocher von den Frauen, die in seiner Verwendung gut geschult sind, gut angenommen wird. Wir kannten bereits die wichtigsten Einschränkungen eines TLUD:

  1. Er verbrennt keine lose Biomasse, so dass traditionelle Öfen für diesen Zweck eingespart werden müssen.
  2. Das Zerkleinern des Holzes in kleine Stücke kostet Zeit, aber die Herstellung von Brennstoff für TLUDs kann für einige zum Lebensunterhalt werden.
  3. Er verbrennt keinen nassen Brennstoff.
  4. Er wird nicht kontinuierlich befeuert, sondern nach und nach mit Brennstoff beladen, so dass er bei langen Kochzeiten nachgeladen werden muss.
  5. Die Frauen müssen darin geschult werden, wie sie den Brennstoff vorbereiten und ein TLUD bedienen können.

Überwachung und Bewertung (ökologische Überwachung und Nutzenbewertung)

Ökologische Überwachung: Im Rahmen des Projekts wird die Wiederherstellung der Vegetation fortlaufend überwacht und regelmäßig bewertet, und die Maßnahmen zur Bewirtschaftung der Vegetation werden rechtzeitig auf der Grundlage von Veränderungen des Pflanzenwachstums, der Bodenfeuchtigkeit und anderer Indikatoren angepasst, indem lokale Arbeitskräfte als Saisonarbeiter beschäftigt werden.

Bewertung des Nutzens: Das Projekt hilft den Bewohnern der Gemeinde, ihr Einkommen um durchschnittlich 2.000 Yuan pro Haushalt, der die neuen Techniken anwendet, zu verbessern, so dass die Landwirte direkt von den Erfolgen der ökologischen Wiederherstellung profitieren können.

  • Frühzeitiger Zugang zur Kommunikation mit den örtlichen Landwirten.
  • Lokales Fachwissen und Saisonarbeitskräfte aus den örtlichen Gemeinden ermöglichten die Überwachung der Fortschritte bei der ökologischen Wiederherstellung.
  • Lokale Dorfräte und die Landwirte, die an unseren Umfragen teilnahmen, trugen zur Bewertung des sozialen und wirtschaftlichen Nutzens bei.

Wir haben weitere Bäume gepflanzt, wo einige der Bäume nicht richtig angewachsen waren, nachdem wir die erste Runde abgeschlossen hatten. Aber nach der Überwachung und den Tests haben wir festgestellt, dass die Feuchtigkeit nicht ausreicht, um diese Menge an Bäumen zu pflanzen. Wir passten die Pläne für die Neupflanzung an, indem wir entweder nicht mehr pflanzten oder die Pflanzdichte reduzierten. Wir pflanzten verschiedene einheimische Baumarten in dem Gebiet mit nur einer Baumart, um die Artenvielfalt und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen.

Nachhaltigkeit und Reproduzierbarkeit

Die Aufrechterhaltung und Stärkung des etablierten Mechanismus zur Einbindung der Interessengruppen in die übergeordneten Verwaltungsorgane auf Provinz-, Distrikt- und Divisions-Ebene mit nachhaltigen Finanzierungslösungen und dem Aufbau von Kapazitäten ist für die Nachhaltigkeit und Replizierbarkeit der Lösung erforderlich. Die "Nationale Politik für das Management ökologisch sensibler Gebiete" bietet den erforderlichen politischen Rahmen für die Replizierbarkeit dieser Lösung. Wenn die Gemeinden das Potenzial erkennen, ihren Lebensunterhalt durch Naturschutz zu sichern, ist dies ein Anreiz für ihre aktive Mitarbeit bei der gemeinsamen Verwaltung und Überwachung der natürlichen Ressourcen. Im srilankischen Kontext gibt es viele ökologisch sensible Meeresgebiete, in denen dieses Modell angewandt werden könnte, und dies wird im nationalen Umweltaktionsplan 2021-2030 für Sri Lanka berücksichtigt. Daher gibt es ein offensichtliches Potenzial für die Nachhaltigkeit und die Wiederholung dieses Modells.

  • Partnerschaften mit Interessengruppen auf allen Ebenen
  • Kontinuierliche Sensibilisierung für die Bedeutung von BRMS und das damit verbundene Gemeinschaftsleben.

  • In der Anfangsphase der Wiederherstellung des BRMS wurde eine Fallstudie durchgeführt, bei der unstrukturierte Fokusgruppendiskussionen mit Hilfe von Ursache-Problem-Wirkungs-Diagrammen und strukturierten Interviews mit Schlüsselinformanten zum Einsatz kamen. Die Beobachtungen dieser Initiative zeigten, dass die Gemeinschaft dem "CBNRM und Co-Management" den Vorzug vor dem "regulierungsgesteuerten Management" des Department of Wildlife Conservation gibt. Diese Lösung wurde akzeptiert und wird derzeit für die Umsetzung des nationalen ESA-Plans in Meeresgebieten vorgeschlagen.
  • Das Co-Management der Umsetzungsaktivitäten zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit und die aktive Lobbyarbeit zur Beeinflussung und Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen wurden ebenfalls als eine der Lehren betrachtet.
Soforthilfe für Gesundheitszentren

Die zweite Welle von COVID-19 im April 2021 hat Indien in eine tiefe Krise gestürzt, von der ländliche und abgelegene Gemeinden stark betroffen sind. In diesen Gebieten herrscht ein enormer Mangel an lebenswichtigen Gütern und Medikamenten, und die Mitarbeiter der primären Gesundheitszentren (PHC) sind unterbesetzt und überlastet. Dank der starken Präsenz von CWS vor Ort und der Durchführung von Wild Surakshe-Workshops im ländlichen Karnataka und Goa konnten wir die verheerenden Auswirkungen von COVID-19 auf die Menschen im ländlichen Indien direkt beobachten.

Das Programm Wild Surakshe hat es uns ermöglicht, ein Netzwerk von mehreren hundert Personen aufzubauen, die vor Ort tätig sind. So sind unsere Mitarbeiter vor Ort gut gerüstet, um Unterstützung zu leisten und die schnelle Ausbreitung von COVID-19 und ähnlichen Zoonosen in diesen Gebieten einzudämmen.

Derzeit unterstützen wir mit unseren Ressourcen über 500 Gesundheitszentren in Karnataka und Goa, indem wir COVID-19-Grundlagen wie Gesichtsschutz, PSA-Kits, Oximeter, Wärmescanner, Handschuhe, Masken und Medikamente beschaffen. Unsere Mitarbeiter vor Ort beobachten außerdem den Zustand dieser PHCs genau, um gegebenenfalls zusätzliche Soforthilfe zu leisten. Durch die Bereitstellung dieser Soforthilfe in Notfällen in unseren Projektgebieten wollen wir sicherstellen, dass die Menschen dann Hilfe erhalten, wenn sie sie wirklich brauchen, und unsere Verbindungen zu den lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen stärken.

1. Wir sprechen mit medizinischem Personal und Gemeindemitarbeitern, um ländliche PHCs in abgelegenen Gebieten zu ermitteln, die keinen Zugang zu COVID-19-Hilfsgütern haben, und nehmen ihre Patientenbelastung und ihren Bedarf zur Kenntnis.

2. Wir beschaffen Finanzmittel, Materialien und stellen von ihnen angeforderte medizinische Hilfsmittel wie Sauerstoffkonzentratoren, Pulsoximeter, Blutdruckmessgeräte, IR-Thermometer usw. bereit.

3. Unsere bereits bestehenden Beziehungen zu den PHCs durch Wild Surakshe und andere CWS-Programme helfen uns, die lokalen Herausforderungen zu verstehen und ihre Anforderungen effektiv zu erfüllen.

1. Die Gemeinden in diesen abgelegenen Gebieten wurden von der zweiten Welle von COVID-19 in Indien schwer getroffen und benötigen dringend laufende Unterstützung und Hilfe, um diesen und künftige Ausbrüche zu bewältigen.

2. Die Ärzte der primären Gesundheitszentren in diesen Gebieten verfügen über ein sehr starkes Netzwerk. Indem wir dieses Netzwerk anzapfen und eine langfristige Beziehung zu den Ärzten aufbauen, können wir die örtlichen Bedingungen und Gesundheitsbedürfnisse besser verstehen, um künftige Maßnahmen und kontinuierliche Unterstützung zu ermöglichen.

Engagement der Interessengruppen

Wichtige Interessengruppen wie das Department of Wildlife Conservation, das Divisionssekretariat und die Bezirkssekretariate, das Umweltministerium, das UNDP, die Ocean Resources Conservation Association, die Universität Wayamba, die IUCN, die Sri Lanka Navy, das Coastal Conservation Department und die National Aquatic Resources Research and Development Agency waren an diesem Projekt beteiligt. Zusammen mit dem technischen Wissen und der Erfahrung von Experten auf diesem Gebiet wurden die Abgrenzung des Bar-Riffs, der Entwurf von Bojen, die Ausbringung von Bojen und damit verbundene Aktivitäten durchgeführt.

Während die oben genannten Institutionen das notwendige technische Fachwissen, die Schulung und Sensibilisierung sowie den Input für die Überwachung und Bewertung lieferten, erhielten auch wichtige Mitglieder der örtlichen Gemeinschaft, wie z. B. Mitglieder der 'Tour Boat Society' (einer Gesellschaft, die für Reiseleiter in dem Gebiet gegründet wurde), die Möglichkeit, sich an den Abgrenzungsaktivitäten zu beteiligen, um die GPS-Standorte der zu schützenden Gebiete am Bar-Riff unter Beteiligung von Fachleuten und anderen Interessengruppen zu ermitteln. Ein bestimmtes Team von Einheimischen, z. B. Betreibern von Ausflugsbooten/Führern, wurde ebenfalls als lokale Freiwillige in die Überwachung und Wartung der Bojen und der Schutzzone einbezogen.

  • Da die betroffenen Gemeinden in hohem Maße von der Förderung des Tourismus im Bar Reef abhängig sind und um den Zustrom von Touristen zum Bar Reef zu fördern, wurden sie motiviert, sich an den Schutzmaßnahmen zu beteiligen.
  • Die Bezirks-/Divisionssekretariate und DWC wurden über die tatsächliche Situation vor Ort und die Bedeutung der Erhaltung des Bar Reefs und seines biologischen Wertes für die Gemeinschaft und die Umwelt informiert.
  • Partizipatorischer Ansatz bei der Projektplanung und -durchführung und Mobilisierung nationaler, regionaler und lokaler Akteure.

Im Laufe der Umsetzung der Erhaltungsmaßnahmen wurde festgestellt, dass ein umfassendes Engagement der Gemeinschaft, Mobilisierung und Transparenz dringend erforderlich sind. Da es sich um eine Übergangsgemeinde handelte, die je nach Jahreszeit gleichzeitig dem Tourismus und der Fischerei nachging, war es schwierig, eine voll konzentrierte und engagierte Gemeinde zu finden, die sich das ganze Jahr über aktiv an den Erhaltungsmaßnahmen beteiligte. Außerdem wurde festgestellt, dass die Gemeinde aufgrund der sich ändernden wirtschaftlichen Bedingungen, des Angriffs am Ostersonntag, der COVID-19-Situation und des Rückgangs des Tourismus weniger motiviert war, sich an der Erhaltung des Bar Reefs zu beteiligen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufbau von Kapazitäten und die Bewusstseinsbildung, die aktive, freiwillige Beteiligung an der Ausbringung von Bojen nach der Nebensaison, die regelmäßige Überwachung des Fortschritts und die Aufzeichnung der Veränderungen des Riffs sowie die verstärkte Sensibilisierung der Gemeinschaft für natürliche Hitzewellen und anthropogene Aktivitäten, die sich negativ auf das Ökosystem auswirken, die Motivation und das Engagement der Gemeinschaft für die Erhaltung des Bar-Riffs und die Sicherung der Nachhaltigkeit gefördert haben.

Bewertung, Überwachung und Datenerhebung

Vor und nach jedem Wild Surakshe-Workshop führen wir eine Vor- und Nachbefragung durch. Die Umfragen ermöglichen es uns, den grundlegenden Wissensstand der Teilnehmer zu erfassen und Feedback zu den Workshops zu erhalten. Bisher haben wir mehr als 3000 Umfragen vor und 2500 nach den Workshops durchgeführt. Derzeit analysieren wir die in diesen Umfragen gesammelten Informationen aus über 150 Workshops. Um die Offline-Datenerfassung in abgelegenen Gebieten zu ermöglichen, haben wir eine Anwendung und Plattform namens Wild Connect entwickelt. Unsere Mitarbeiter laden die Anwendung auf ihr Telefon herunter, um auf die Formulare zuzugreifen, die sie ausfüllen müssen. Nach der Dateneingabe werden die Formulare lokal gespeichert und dann in die Cloud hochgeladen, sobald eine Internetverbindung verfügbar ist. Auf diese Cloud-Daten können unsere Mitarbeiter in der Zentrale zugreifen und sie zur Validierung und weiteren Analyse herunterladen. Unsere Mitarbeiter nutzen die App auch, um Daten zu Konflikten zwischen Mensch und Wildtier zu sammeln. Wild Connect wird von den CWS-Mitarbeitern nur zur Datenerfassung verwendet und dient nicht zur Zahlung von Versicherungen oder Entschädigungen. Die Ergebnisse des Wild Surakshe-Programms werden an die zuständigen staatlichen und privaten Stellen weitergegeben und in wissenschaftlichen Artikeln und Berichten mit Peer-Review veröffentlicht, um gezielte langfristige Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Ausbrüche und der raschen Ausbreitung von Zoonosekrankheiten zu entwickeln.

1. Wir stellen sicher, dass die Mitarbeiter vor Ort in der unvoreingenommenen und genauen Datenerfassung gut geschult sind.

2. Die vor und nach der Maßnahme durchgeführten Erhebungen sind gut strukturiert und detailliert, so dass eine wirksame Bewertung möglich ist.

3. Die Teilnehmer werden zweimal zur Wirksamkeit des Programms befragt, am Ende des Workshops und bei der Durchführung der Nachbefragungen.

1. Die Verwendung von Laptops oder Mobiltelefonen zur Datenerfassung löst bei einigen Teilnehmern Unbehagen aus. Einige von ihnen sind immer noch skeptisch gegenüber dem Einsatz von Technologie.

2. Wenn die Mitarbeiter vor Ort einen Workshop durchführen und die Teilnehmer nach den Umfragen telefonisch kontaktieren, um Vorschläge einzuholen, sind die Teilnehmer sehr aufgeschlossen, und unsere Beziehung zu den Gemeinschaften ist stärker geworden.

3. Derzeit verfügt unsere App nicht über mehrsprachige Dienste und Unterstützung, aber wir planen, dies in Zukunft einzubauen.

Radikales Zuhören

Radical Listening leitet einen Paradigmenwechsel ein, indem es den traditionellen und indigenen Gemeinschaften des Regenwaldes diese einfache Frage stellt. "Ihr seid die Hüter eines Regenwaldes, der für die Gesundheit des gesamten Planeten wertvoll ist. Wie könnte die Weltgemeinschaft euch helfen, als Dank für eure Hüterschaft im Gleichgewicht mit dem Regenwald zu leben?" Wir sind davon überzeugt, dass die Gemeinschaften den Schlüssel zum Fortbestand der Menschheit in der Hand haben. Traditionelle Naturschutzansätze beruhen oft auf Strafmaßnahmen und sind selten mit dem Wohl der Menschen verbunden. Unser Ansatz beruht auf Gegenseitigkeit und der Wertschätzung der Menschen vor Ort und der traditionellen Wissenschaft.

Keine Einmischung von Dritten, alle lokalen Gemeinschaften (Männer und Frauen) haben das Recht, ihre Meinung während der Radical Listening Sessions zu äußern.

Der Kern der ASRI-Mission ist die Demokratisierung des Regenwaldschutzes. Lokale Eigenverantwortung ist der Schlüssel zu unserem Ansatz, bei dem alle Programme, Produkte und Ressourcen im Besitz der lokalen Gemeinschaften sind. ASRI spielt eine Schlüsselrolle bei der Organisation, Einberufung und Unterstützung der raschen Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen, die einen gerechten Übergang zu regenerativen Lebensgrundlagen unterstützen. Der iterative und fortlaufende Prozess des radikalen Zuhörens verbessert die Programme im Laufe der Zeit kontinuierlich und gewährleistet lokale Eigenverantwortung und Wirksamkeit. Die Einbeziehung der Bevölkerung ist von größter Bedeutung und wird in die Planung, Umsetzung und die laufenden nachhaltigen Maßnahmen integriert. Das Personal vor Ort besteht zu 100 % aus Einheimischen, und wann immer es möglich ist, stellen wir vorrangig Mitglieder der lokalen Gemeinschaft ein.

Förderung einer nachhaltigen Viehwirtschaft zur Unterstützung der Lebensgrundlagen und des Naturschutzes

Die Viehzucht spielt in Laikipia eine entscheidende soziale und wirtschaftliche Rolle - mehr als 50 % des Landes werden für die Viehzucht genutzt. Dieser Baustein zielt darauf ab, lokale ländliche Gemeinschaften dabei zu unterstützen, die Produktivität der Viehzucht zu steigern und gleichzeitig die Umweltschäden zu verringern. Der Ansatz unterstützt sowohl die Lebensgrundlagen als auch die wichtigsten Bedrohungen der biologischen Vielfalt.

Die Beratungsdienste für die Viehwirtschaft verbessern die Fähigkeiten und Kenntnisse in allen Aspekten der Viehhaltung und des Managements der natürlichen Ressourcen. Künstliche Besamungsdienste werden zu erschwinglichen Preisen angeboten, um die Qualität der Rinder zu verbessern und höhere Preise zu erzielen. Schulungen und Unterstützung werden in folgenden Bereichen angeboten:

  • Tierhaltung - Management von Viehkrankheiten, Gesundheitspflege, Verabreichung von Medikamenten zur Vorbeugung von Krankheiten.
  • Ressourcenmanagement - Wasser- und Bodenbewirtschaftung, einschließlich optimaler Weidebewirtschaftung zur Unterstützung der Viehhaltung und zur Verringerung der Bodenverschlechterung.
  • Alternative Kleinstunternehmen - speziell für Frauen und Jugendliche, Unterstützung bei der Gründung von Unternehmen wie Geflügel- und Bienenzucht.

Die geschulten Landwirte werden ermutigt, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an andere Gemeindemitglieder weiterzugeben. Dieser Ansatz bedeutet, dass mehr Menschen erreicht werden. Die Lebensgrundlagen werden verbessert und durch den Vorteilsausgleich wird die Unterstützung für den Naturschutz gefördert.

  • Engagement der Gemeinschaft - Aufbau enger Beziehungen zu den lokalen Gemeinschaften, um sich an der Initiative zu beteiligen und sicherzustellen, dass die Dienstleistungen ihren Bedürfnissen entsprechen.
  • Bedarfsorientierte Gestaltung - Sicherstellen, dass die Beratungsdienste so gestaltet sind, dass sie den Bedürfnissen der Hirtengemeinschaften entsprechen und für sie wichtig sind.
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gemeinschaften - es ist wichtig, durch regelmäßigen Dialog enge Beziehungen aufzubauen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und Möglichkeiten für Feedback zu bieten.
  • Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette - es ist wichtig, die gesamte Kette zu verstehen und zu wissen, wo es Lücken gibt und wie diese geschlossen werden können. So stellte sich beispielsweise der Zugang zu Medikamenten als Problem heraus, da die derzeitige Versorgung sehr weit entfernt und unerschwinglich war. Wir unterstützten die Gemeinden beim Zugang zu Mikrokrediten und erleichterten den Zugang zu Medikamenten vor Ort und zu fairen Preisen.
  • Förderung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs - Ermutigung von Bauerngruppen zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Schulungsergebnissen mit Gleichaltrigen und Nachbarn. Dieses kollektive Vorgehen hatte auch den Vorteil einer größeren Kaufkraft durch Größenvorteile.
Nachhaltiges und integriertes produktives Landmanagement

Das innovative Konzept der integrierten Landbewirtschaftung wurde von Ol Pejeta und anderen Naturschutzgebieten in Laikipia County, Kenia, entwickelt. Es handelt sich um eine naturbasierte Lösung, die einen gesunden Lebensraum für Wildtiere ermöglicht und Einnahmen generiert, die in den Naturschutz und die Entwicklung der Gemeinde investiert werden können. Der Ansatz wird seit 2004 zusammen mit einem Gemeindeentwicklungsprogramm umgesetzt, das auch landwirtschaftliche Beratungsdienste umfasst.

Rinder und Wildtiere werden im gesamten Schutzgebiet in sorgfältig verwalteten Weidemustern integriert, die die alten Bewegungen riesiger Huftierherden nachahmen, die früher das Land durchstreiften. Während die Rinder über das Weideland getrieben werden, werden die Gräser kurz und gesund gehalten, um die Arten und das neue Wachstum zu fördern, die die wilden Pflanzenfresser ernähren. Die Rinder werden über Nacht in mobilen Bomas gehalten, um sie vor Raubtieren zu schützen. Diese Konzentration schafft auch ökologische Hotspots, in denen der Dung das neue Graswachstum düngt. Die Bomas werden je nach Wetterlage alle 1-14 Tage umgesiedelt.

Die grasgefütterten Rinder sind von hoher Qualität und erzielen Spitzenpreise. Sie werden unter unserer Marke Conservation Beef verkauft und bringen Ol Pejeta ein Einkommen. Dieser Ansatz bedeutet, dass das Land nicht nur produktiv ist, sondern auch einen gesunden Lebensraum bietet, der eine Vielzahl von Wildtierarten unterstützt. Außerdem ermöglicht es den Gemeinden, von der Erhaltung zu profitieren.

  • Starkes Management - Sicherstellen, dass der Viehbestand das richtige Gleichgewicht zwischen Weidehaltung, Produktivität und gesundem Lebensraum für Wildtiere erreicht.
  • Engagement der Gemeinschaft - Aufbau starker, vertrauensvoller Beziehungen mit der Gemeinschaft zur Unterstützung des Ansatzes.
  • Anpassungsfähiges Management - kontinuierliche Überwachung des Lebensraums, der Interaktionen mit Wildtieren und der Viehdichte, um bei Bedarf Anpassungsstrategien zu entwickeln.
  • Zuverlässige Überwachung - Sicherstellung, dass Weidemuster und -intensität sorgfältig verwaltet werden, so dass der Lebensraum erhalten bleibt und die Interaktion mit Wildtieren gesteuert wird.
  • Boma-Rotation - Verständnis dafür, wann die mobilen Rinder-Bomas bewegt werden müssen, da dies vom Wetter abhängt. In trockenen Perioden können die Bomas zum Beispiel 14 Tage an Ort und Stelle bleiben, während sie bei feuchtem Wetter nur 1-3 Tage bleiben.
  • Marktverknüpfungen - es ist wichtig, starke Netzwerke entlang der Lieferkette aufzubauen, um sicherzustellen, dass die Produkte den Markt erreichen und Preisschwankungen ausgeglichen werden.
  • Engagement der Gemeinschaft - Bedeutung enger Beziehungen zur Gemeinschaft, um sich an der Initiative zu beteiligen, sowie allgemeine Unterstützung für den Ansatz.