Finanzierung

Trotz des langfristigen Kosteneinsparungspotenzials der solarbetriebenen Biofermenter wird die Akzeptanz der Technologie durch die anfänglichen Investitionskosten erheblich eingeschränkt, die insbesondere für Kleinbauern oft unerschwinglich sind.

Um einen breiteren Zugang zu ermöglichen, hat die GIC ein revolvierendes Finanzierungsmodell über ihre Partnerorganisationen KPM und CVA eingeführt, die nun die Verbreitung der Technologie durch Kleinbauern in der Region fördern.

Die FPOs haben einen Kredit mit einer Laufzeit von 10 Jahren aufgenommen, um die solarbetriebenen Biofermenter für ihre Mitglieder zu finanzieren. Anstatt die Geräte gegen volle Subventionen zu verteilen oder volle Vorauszahlungen zu verlangen, haben die Erzeugerorganisationen ein internes Rückzahlungssystem eingeführt, das es den Bauern ermöglicht, die Kosten schrittweise über einen Zeitraum von einem Jahr zurückzuzahlen.

Jedes Jahr wird eine neue Gruppe von Landwirten mit den im vorangegangenen Zyklus gesammelten Rückzahlungen unterstützt. Durch dieses System können jährlich dieselben Mittel zirkulieren, so dass eine größere Zahl von Begünstigten erreicht werden kann, ohne dass eine wiederholte externe Finanzierung erforderlich ist.

Das Modell verringert den finanziellen Druck auf die einzelnen Landwirte, fördert die verantwortungsvolle Rückzahlung und stärkt die Rolle der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse als Finanzvermittler für ihre Mitglieder. Es stellt auch sicher, dass der Zugang zu den Geräten nicht auf diejenigen beschränkt ist, die sich hohe Vorlaufkosten leisten oder sich in formalen Kreditsystemen zurechtfinden können, was das Modell wesentlich integrativer und skalierbarer macht.

Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette

Das Modell verbessert nicht nur die Einkommensmöglichkeiten für die Unternehmerinnen, um die es sich dreht, sondern schafft auch eine Vielzahl von zusätzlichen Arbeitsplätzen mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus entlang der Wertschöpfungskette. Da alle Schritte vom Rohprodukt bis zum Markt berücksichtigt werden, schafft die Maßnahme Arbeitsplätze in den Bereichen Transport, Verarbeitung, Logistik, Wartung der Ausrüstung und Qualitätskontrolle. Nach Angaben von S4S Technologies wurden durch das Projekt allein in Maharashtra und Karnataka mehr als 200 Arbeitsplätze geschaffen, unter anderem für Außendienstmitarbeiter, Produktionsleiter, Techniker, Fahrer, Träger, Maschinenführer und Fabrikpersonal. Darüber hinaus gaben 14 % der befragten Unternehmerinnen an, mindestens einen Arbeitsplatz in ihrer Solartrocknungsanlage geschaffen zu haben.

  • Einbindung in die gesamte Wertschöpfungskette, von der Beschaffung bis zur Weiterverarbeitung
  • Betriebliche und infrastrukturelle Anforderungen, die sich aus dezentralen Verarbeitungseinheiten ergeben
  • Koordinierung durch S4S Technologies zur Verwaltung von Aggregation, Wartung und Logistik
Schutz von wildlebenden Bestäubern

Die einfachste und kostengünstigste Bestäubungsmaßnahme ist der Schutz von Bienen und anderen Bestäubern in Obstgärten, da diese Insekten eine wesentliche Rolle bei der Bestäubung von Obstbäumen spielen. Zu diesem Zweck förderte das Projekt einen dualen Ansatz, der schützende landwirtschaftliche Praktiken mit der Schaffung von Lebensräumen für Bestäuber in den Betrieben kombiniert.

Die Landwirte wurden in die integrierte Schädlingsbekämpfung (IPM) eingeführt, die Alternativen zu chemischen Pestiziden sowie Techniken wie Scouting und Beschneiden zur Verringerung des Auftretens von Schädlingen vorsieht. Darüber hinaus wurden sie ermutigt, bienenfreundliche Praktiken anzuwenden, wie z. B. den Einsatz von Pestiziden während der Blütezeit zu vermeiden, Pestizide nur bei Bedarf, mit den richtigen Techniken und in angemessener Dosierung einzusetzen, die Blütenvielfalt während des ganzen Jahres zu erhalten und sich eng mit den Imkern abzustimmen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Schädigung von Bestäubern zu verringern, die Kosten für Betriebsmittel zu senken und die Rückstände von Chemikalien zu minimieren.

Ergänzend zu diesen Praktiken errichteten die Landwirte einfache, lokal hergestellte Niststrukturen wie Lehmbeuten und Bienenhotels, um einheimische Honigbienen und Wildbestäuber zu unterstützen. Diese einheimischen Arten sind gut an die örtlichen Bedingungen angepasst und bleiben oft auch bei kühleren Temperaturen aktiv, was sie während der kritischen Blütezeit besonders wertvoll macht.

  • Förderung kostengünstiger, leicht anwendbarer Praktiken, die auf das vorhandene Wissen und die verfügbaren Ressourcen der Landwirte abgestimmt sind.
  • Verwendung von lokal verfügbaren Materialien für den Bau einfacher Niststrukturen wie Lehmbeuten und Bienenhotels.
  • Die enge Einbindung der Landwirte von Anfang an in die Erprobung neuer Techniken sorgte für eine breitere Akzeptanz
  • Die Verbreitung bewährter Verfahren durch die UHF und ihre wissenschaftliche Begleitung sorgten für eine institutionelle Verankerung
Aufbau von Kapazitäten

Das GIC-Projekt unterstützte nicht nur den Zugang der Landwirte zu Kühlhäusern und Mehrwertdiensten, sondern führte auch Sensibilisierungsschulungen für die Landwirte durch, die nicht nur die Funktionsweise der Technologie selbst, sondern auch umfassendere Erkenntnisse über die Vermeidung von Nachernteverlusten behandelten. Diese Schulungen wurden als replizierbares Schulungsmodul konzipiert, von dem die Landwirte in größerem Umfang profitieren können. Das Modul ermöglicht es anderen Fachleuten und Organisationen im Umfeld, den Ansatz kennenzulernen und praktisches Wissen an die Landwirte weiterzugeben, so dass sie ihre Erzeugnisse angemessen bewirtschaften und dadurch ihr Einkommen maximieren können.

Das Modul umfasst eine Vielzahl von Themen, die darauf abzielen, den Landwirten einen umfassenden und umsetzbaren Überblick über die Notwendigkeit der Kühllagerung, die verfügbaren Technologien und Methoden und deren effektive Anwendung zu geben, einschließlich Informationen über Finanzierungs- und Regierungsprogramme, die den Zugang dazu ermöglichen.

Neben der Bewusstseinsbildung zielte die GIC darauf ab, die Fähigkeit der Landwirte zu stärken, Kühlhaussysteme in der Praxis zu nutzen, und behandelte Themen wie Systembetrieb und kulturspezifische Lagerungsanforderungen.

  • Die Schulungen wurden sorgfältig so konzipiert, dass sie wiederholbar sind.
  • Technisches Wissen wird mit einem umfassenderen Umgang mit Nachernteverlusten kombiniert.
  • In den Schulungen lernen die Landwirte, wie sie Zugang zu staatlichen Programmen erhalten.
  • Das Modul befähigt nicht nur die direkten Landwirte, sondern auch Praktiker und andere Organisationen, das Wissen weiter zu verbreiten.
Mobilisierung der Gemeinschaft für mehr Eigenverantwortung und Verhaltensänderungen

Die Forstbeamten der Bezirke sprachen mit den traditionellen Führern und den Gemeinden, die in der Nähe des Zielgebiets leben.

Anreize für die Beteiligung der Gemeinschaft am FLR

FLR ist eine langfristige Investition, und die lokalen Gemeinschaften wünschen sich kurzfristige Vorteile, um ihre Haushalte zu unterstützen und ihr Verhalten zu ändern. Die Unterstützung der Nationalbank ermöglichte es den Gemeinden, Arbeitsplätze für die Erledigung von Waldarbeiten zu erhalten.

Organisation von Schulungen und Austauschmaßnahmen vor Ort

Regelmäßige Fortbildungs- und Austauschmaßnahmen fördern erfolgreiche Erfahrungen bei der wissenschaftlichen Unterstützung von Landwirten und heben den Stand der Agroforsttechnik im Land.

  • Die Unterstützung der Landwirte ermöglicht eine effektive, zeitnahe Ausbildung im Dorf Baisha
  • Die enge Zusammenarbeit zwischen der Vereinigung und der lokalen Regierung gewährleistet, dass die Schulungen sowohl auf ökologische als auch auf wirtschaftliche Ziele ausgerichtet sind.
  • Die Verbindung von wissenschaftlichem Fachwissen mit den spezifischen Bedürfnissen der Agroforstwirtschaft hat dazu beigetragen, praktische Lösungen für die Bauern vor Ort zu finden.
  • Regelmäßige Austauschmaßnahmen sind der Schlüssel zur Stärkung der gesamten agroforstwirtschaftlichen Technologielandschaft und zur Verbesserung der Kapazitäten auf Gemeindeebene.
Talentförderung und Vererbung

Die Ingenieurvereinigung hat ein generationenübergreifendes Mentorenmodell, einschließlich des Junior-Ingenieur-Programms, eingeführt, um das regionale wissenschaftliche und technologische Bewusstsein zu stärken und die langfristige Nachhaltigkeit des agroforstwirtschaftlichen Wissens zu gewährleisten.

  • In über 26 Jahren Erfahrung hat der Verband zahlreiche technische Experten ausgebildet und ein erfolgreiches Modell zur Talentförderung im Dorf Baisha und darüber hinaus entwickelt.
  • Die Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen hat den Wissensaustausch und den Aufbau von Kapazitäten gestärkt.
  • Das Junior-Ingenieur-Programm, das in lokalen Schulen eingeführt wurde, fördert das Bewusstsein für eine nachhaltige Forstwirtschaft und stellt sicher, dass künftige Generationen mit den notwendigen Fähigkeiten und Kenntnissen ausgestattet werden.
  • Die Humanressourcen sind der Schlüssel für die langfristige Nachhaltigkeit der agroforstlichen Entwicklung.
Forschung über einheimische Arten, technische Entwicklung und Förderung von Standards

Die Ingenieurvereinigung legt den Schwerpunkt auf die Erforschung einheimischer Arten, was zu bahnbrechenden Techniken für das frühe Auflaufen von Bambussprossen, die Produktion von organischem Dünger und die gemischte Anpflanzung von Hickory und einheimischen Kräutern geführt hat. Mit diesen Fortschritten werden nicht nur die technischen Herausforderungen der Landwirte bewältigt, sondern auch die biologische Vielfalt und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme verbessert. Die Vereinigung hat auch zur Formulierung von Standards für die Bewirtschaftung von Waldressourcen im Bezirk Lin'an beigetragen und damit sichergestellt, dass die wissenschaftlichen Leitlinien für die Entwicklung der Agroforstwirtschaft auf den lokalen ökologischen Bedingungen beruhen.

  • Die Vereinigung bringt Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um einheimische Arten zu erforschen und agroforstwirtschaftliche Techniken zu entwickeln, die ein Gleichgewicht zwischen Erhaltung und wirtschaftlichem Wachstum herstellen.
  • Die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Forschungseinrichtungen und erfahrenen Landwirten erleichtert die Entwicklung und Umsetzung wissenschaftlicher Standards für lokale Forstprodukte wie Bambussprossen, Hickorynüsse und andere Vorzeigeprodukte.
  • Eine sektorübergreifende Zusammenarbeit ist für die Weiterentwicklung von Agroforsttechnologien und die Förderung standardisierter, forschungsgestützter Ansätze zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung einheimischer Arten unerlässlich.
Beteiligung der Gemeinschaft an der kollaborativen Entwicklung

Ein Netz von Gemeindepartnerschaften zur Förderung des kollektiven Wachstums, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung des weiblichen Unternehmertums liegt.

  • Lin'an hat ein solides Netz von Partnerschaften aufgebaut, das Dienstleistungen für den ökologischen Landbau und das E-Commerce-Marketing aus einer Hand anbietet und eine Kultur der Zusammenarbeit fördert, von der die gesamte Gemeinschaft profitiert.
  • Die Beteiligung von Frauen an der Verarbeitung von Bambussprossen und Hickorynüssen ist in Lin'an tief verwurzelt. Der Aufschwung des elektronischen Handels hat vielen Frauen die Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Marken zu gründen und ihre Fähigkeiten und persönlichen Kompetenzen zu nutzen. Unterstützt durch Regierungsinitiativen, die weibliches Unternehmertum fördern, entwickelt sich eine wachsende Zahl von Frauen zu führenden Unternehmerinnen in Lin'an, die ein Beispiel für andere in ihren Gemeinden geben.
  • Schaffung wirksamer gemeinschaftlicher Kooperationsmechanismen zur Förderung der Teilnahme an nachhaltiger Landwirtschaft und kooperativen Produktions- und Vermarktungsmodellen.
  • Nutzung von Gemeinschafts- und E-Commerce-Plattformen zur Erleichterung des Informationsaustauschs und zur Verbesserung der Markttransparenz und -effizienz.