Informationskampagne und Förderung des Prozesses der Ausarbeitung von CL

Oft wird der Bedarf für die Ausarbeitung eines CL nur von einem Teil der Betroffenen gesehen. Dies ist der Grund, warum eine Informations- und Sensibilisierungskampagne über die Probleme, Gefahren und Risiken der Ressource vor dem Beginn der Verhandlungen obligatorisch ist.

Zu diesem Zeitpunkt müssen der Begriff "lokales Übereinkommen" und sein Verhältnis zu anderen Planungsarten geklärt werden, ebenso wie die Abfolge der Etappen für seine Ausarbeitung.

Eine Versammlung zur Einführung erleichtert die Information der Betroffenen über die bereits vorliegenden Ergebnisse und den Prozess der Erarbeitung der CL.

Um eine hohe Repräsentativität zu erreichen, ist es wichtig, dass die betroffenen Bevölkerungsgruppen, die Nutzer, die OP, die traditionelle Käserei und auch die Landwirte in diesen Prozess einbezogen werden (siehe vorherige Etappe). Bei der Auftaktveranstaltung kommen die verschiedenen Interessengruppen zusammen und es werden erste Diskussionen eingeleitet.

In der Folge werden ein Pilotkomitee (CP) für die Ausarbeitung der Leitlinien und je nach Bedarf Arbeitsgruppen (Ressourcenanalysegruppe, Gruppe für die Ausarbeitung von Regeln, ...) eingesetzt. Abschließend werden die weiteren Aktivitäten und Schritte in der Zeit geplant.

Hilfsmittel : Gespräche von Angesicht zu Angesicht, Visualisierungsmittel (Karten, Schemata), praktische Beispiele für bestehende CL.

  • Effiziente Kommunikationsmittel und Zusammenkünfte für alle
  • Wenn möglich, Organisation von Austauschbesuchen mit dem CL réussis.
  • Sensibilisierungskampagnen erhöhen den Bekanntheitsgrad und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung
  • Keine Fortsetzung des Prozesses bei Gebietskonflikten oder stark divergierenden Interessen
Identifizierung des Bedarfs und der Forfaitierung des Raums und der Akteure

Eine CL trägt nur dann zu einer Verbesserung bei, wenn die Flußanrainer oder -nutzer ein Interesse daran haben, die Bewirtschaftung dieser Ressource zu ändern oder zu verbessern. Der Bedarf muß daher von den Personen und Gruppen, die von der Ressource betroffen sind, in Form einer Nachfrage zum Ausdruck gebracht werden.

Auf der Grundlage der Nachfrage wird der Konzertierungsrahmen festgelegt: Wer erleichtert den Prozess, mit welcher Unterstützung und mit welchen Mitteln.

Um die Akteure zu identifizieren und eine gründlichere Analyse zu ermöglichen, ist es wichtig, die betreffende Ressource zunächst einmal kostenlos zu erfassen.

Es ist wichtig, den Standort bzw. das betreffende Gebiet zu definieren, die Lage und die Beschaffenheit der verschiedenen betroffenen Bodenzonen oder Ressourcen zu ermitteln und eine erste annähernde Beschreibung zu erstellen. Diese Arbeiten werden gemeinsam mit den betroffenen Nutzern und Bevölkerungsgruppen durchgeführt.

Die Identifizierung der verschiedenen Akteure und Entscheidungsträger, die soziale Organisation der Gemeinschaften und der permanenten und temporären Nutzer sowie die Art und Intensität der Beziehungen, die sie unterhalten, geben Aufschluss über die Entscheidungszentren. Oftmals verfügen Standorte oder natürliche Ressourcen bereits über eine Bewirtschaftungsregelung. Hier gilt es, diese zu identifizieren und zu analysieren.

Hilfsmittel : Beschreibungen, Einzel- und Gruppengespräche, Geländeaufnahmen mit Basisfotos.

  • Sicherstellen, dass es einen Bedarf gibt, der von den traditionellen Betrieben und Anwendern für die Ausarbeitung einer CL gut ausgedrückt wird
  • Einbeziehung aller relevanten Akteure; Achtung vor der Tendenz zum Ausschluss bestimmter Gruppen, die im Lotsenausschuss (CP) oder auch in den thematischen Gruppen nicht vertreten oder wenig einflussreich sind.
  • Sich über die verschiedenen Ursachen von Konflikten um die Ressource und die Art und Weise, wie diese Konflikte gelöst werden, zu informieren.
  • Sicherstellen, dass die Personen, die mit der Unterstützung bei der Ausarbeitung der lokalen Konvention beauftragt sind, bei den ersten Workshops anwesend sind. Freie, vorherige und informierte Zustimmung (FPIC)
  • Veiller à la participation des femmes
  • Eine frühzeitige Identifizierung von Konflikten beugt künftigen Rechtsstreitigkeiten vor.
  • Eine vollständige Ressourcenkartierung garantiert eine nachvollziehbare Restaurierung.
  • Die Analyse der traditionellen Regelungen hilft, die lokalen Dynamiken besser zu integrieren
Allgemeine Orientierungshilfe zur Ermittlung von Optionen für die Ausarbeitung lokaler Übereinkommen (CL)

Eine im Rahmen des AREECA-Programms in Kamerun durchgeführte Basisstudie hat eine schwerwiegende Verschlechterung der Böden in den Gebieten unterhalb von 1 800 m festgestellt. Die Bergwälder, die von 16 155 ha auf 1 822 ha verkleinert wurden, sind durch lebende Kulturen ersetzt worden, die sich rasch ausbreiten (von 2 078 ha auf 5 573 ha). Diese Veränderungen haben die lokalen Ökosysteme gefährdet und den Druck auf die Naturressourcen erhöht.

Der Ansatz zur Erarbeitung von CL hat sich als eine Lösung herauskristallisiert, um einen kooperativen Rahmen zwischen den Beteiligten zu schaffen und die Ressourcen auf der ressourcennächsten Ebene (Subsidiarität) dauerhaft zu sichern. Dieser Prozess stützt sich auf folgende Voraussetzungen: eine festgestellte Degradierung der Ressourcen, die Rückbesinnung auf die traditionelle Autorität, ein begrenzter Handlungsspielraum und ein freiwilliges Engagement der Akteure.

Ziel ist es, die Hauptprobleme zu identifizieren (z.B. die Wiederherstellung eines Waldes oder eines Wasserlaufs), die Parteien in Diskussionen einzubeziehen, um gemeinsame Bewirtschaftungsregeln aufzustellen und einen Rahmen für die Zusammenarbeit zu definieren. Zu den Ergebnissen gehören ein besseres Verständnis der Probleme, die Festlegung von Prioritäten für die zu restaurierenden Gebiete und die Erarbeitung von Lösungen zur Verringerung der festgestellten Gefahren. Auf dieser Grundlage werden den Nutzern und den direkten Flussanrainern CL-Vorschläge unterbreitet.

  • Vorhandensein degradierter Zonen mit dem Potenzial zur Wiederherstellung.
  • Freiwilliges Engagement der Eltern.
  • Wahrung der traditionellen Käsesorten
  • Eine solide Anfangsbewertung ist die Grundlage für die geplanten Interventionen.
  • Die Mitarbeit der Beteiligten ist für einen dauerhaften Erfolg unerlässlich.
  • Grundlage und Ausrichtung der CL auf die lokalen/kommunalen Gesetze und Pläne
Erhaltung der biologischen Vielfalt und Ernährungssicherheit

Die Gemeinschaft des Ngao Model Forest stellt die Erhaltung der biologischen Vielfalt in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen und sensibilisiert für die Bedeutung des Schutzes und der Wiederherstellung von Lebensräumen, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und die Tierwelt zu unterstützen. Bambusplantagen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie das Wachstum von Pilzen, Insekten und Würmern fördern, die zusätzliche Nahrungsquellen und Einkommensmöglichkeiten bieten. Dieser Ansatz verbessert die Lebensmittelsicherheit und die Ernährung der Gemeinschaft. Durch den Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen wird das Überleben verschiedener Pflanzen- und Tierarten gesichert und das ökologische Gleichgewicht erhalten. Das schnelle Wachstum und die Vielseitigkeit von Bambus bieten den Einheimischen mehr wirtschaftliche Möglichkeiten und unterstützen die Bemühungen zur Erhaltung der Artenvielfalt. Durch die Integration nachhaltiger Praktiken in die wirtschaftliche Entwicklung sichert die Gemeinde eine bessere Zukunft für Mensch und Natur.

  • Die Sensibilisierung für die Bedeutung des Schutzes und der Wiederherstellung von Lebensräumen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und zur Förderung der Tierwelt stellt die biologische Vielfalt in den Mittelpunkt der Bemühungen
  • Bambusplantagen fördern das Wachstum von Pilzen, Insekten und Würmern und bieten zusätzliche Nahrungsquellen und Einkommensmöglichkeiten
  • Verbesserte Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung durch vielfältige Nahrungsquellen in den Bambuswäldern
  • Ökologisches Gleichgewicht: Der Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen sichern das Überleben verschiedener Pflanzen- und Tierarten und erhalten das ökologische Gleichgewicht.
  • Wirtschaftliche Chancen: Das schnelle Wachstum und die Vielseitigkeit von Bambus bieten den Einheimischen mehr wirtschaftliche Möglichkeiten und unterstützen die Bemühungen zur Erhaltung der Artenvielfalt.
  • Vielfältige Nahrungsquellen: Bambusplantagen bieten vielfältige Nahrungsquellen und verbessern so die Ernährungssicherheit und die Ernährung der Bevölkerung.
Gemeinschaftliches Engagement und wirtschaftliche Diversifizierung

Die Ngao-Modellwald-Gemeinschaft hat ein Kreditsystem eingeführt, bei dem jeder Einzelne für seine Beiträge, z. B. Arbeit oder Bereitstellung von Ausrüstung, Kredite erhält, was die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung fördert. Dieses innovative System gewährleistet eine gerechte Aufteilung der Ressourcen und Anstrengungen. Die Gemeinde ging zu Bambusplantagen über, die aufgrund des schnellen Wachstums und der Vielseitigkeit von Bambus neue Einkommensquellen und wirtschaftliche Stabilität bieten. In Bambuswäldern wachsen auch Pilze, Insekten und Würmer, die zusätzliche Nahrungsquellen und Einkommensmöglichkeiten bieten. Die Präsenz von Wildtieren wie Schlangen, Kaninchen, Vögeln, Eichhörnchen, Spitzmäusen, Wildhühnern und Wildschweinen trägt ebenfalls zur lokalen Wirtschaft bei. Starke Beziehungen zwischen den Gemeinden und gemeinsame Anstrengungen waren der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiativen, die nachhaltige Praktiken fördern und den Bedürfnissen der Gemeinde Rechnung tragen.

  • Einrichtung eines Kreditsystems, bei dem die Menschen für ihre Beiträge Kredite erhalten
  • Gemeinsame Bemühungen um alternative Einkommensmöglichkeiten, einschließlich der Umstellung auf Bambusplantagen, die neue Einkommensquellen und wirtschaftliche Stabilität geschaffen haben
  • Die Präsenz von Wildtieren trägt weiter zur lokalen Wirtschaft bei
  • Eine starke Beziehung zur Gemeinschaft und eine gemeinsame Zusammenarbeit sind für den Erfolg der Naturschutzbemühungen von entscheidender Bedeutung
  • Die Förderung nachhaltiger Praktiken und einer Zusammenarbeit, die auch die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigt, ist entscheidend.
  • Gemeindemitglieder arbeiten als Team und unterstützen sich gegenseitig.
  • Innovative gemeinschaftliche Finanz- und Governance-Regelungen können das Engagement der Beteiligten stärken und die Erfolgsquote von Kreditsystemen erheblich verbessern.
Einrichtung und Befähigung von Mtakimau CFA Community Scouts


Um den Schutz der Mangroven und die Überwachung durch die Gemeinde zu stärken, wurden zwölf Gemeinde-Scouts aus der Mtakimau Community Forest Association (CFA) ausgewählt und ausgebildet. Ausgestattet mit Uniformen, Patrouillenfähigkeiten, Kommunikationsmitteln und grundlegenden Kenntnissen zur Durchsetzung der Vorschriften, unterstützen die Scouts aktiv die Wiederherstellung, Überwachung und Sensibilisierung in dem 2.550 Hektar großen Mangrovengebiet. Die Scouts führen regelmäßige Patrouillen durch, decken illegale Aktivitäten auf, sensibilisieren die lokale Bevölkerung für den Schutz der Wälder und arbeiten bei Durchsetzungsmaßnahmen mit den Beamten des Kenya Forest Service (KFS) zusammen. Ihre Arbeit stärkt die Präsenz vor Ort und hilft, die Kluft zwischen den offiziellen Forstbehörden und der Bevölkerung zu überbrücken.

  • Technische Ausbildung und operative Unterstützung durch KFS und WWF-Kenia.
  • Bereitstellung von Uniformen und Anreizen (z. B. Mahlzeiten während der Patrouillen), um die Scouts zu motivieren.
  • Starke Akzeptanz in der Gemeinde und Anerkennung der Scouts als Botschafter für den Naturschutz.
  • Klare Rollen und Integration in den Participatory Forest Management Plan (PFMP).
  • Durch logistische Unterstützung und kleine Anreize (wie Mahlzeiten oder Stipendien) wird das Engagement der Pfadfinder über längere Zeit aufrechterhalten.
  • Frühzeitige Schulungen zur Konfliktlösung und zu den Beziehungen zur Gemeinde verbessern die Effektivität der Patrouille.
  • Anerkennung und Sichtbarkeit (Uniformen, öffentliche Vorstellung) erhöhen die Glaubwürdigkeit der Pfadfinder in der Gemeinde.
  • Die Arbeit der Pfadfinder sollte in umfassendere Schutz- und Durchsetzungsstrategien eingebettet sein, um Isolation oder Burnout zu vermeiden.
Einrichtung und Wiederherstellung von Mangrovenbaumschulen auf Gemeindeebene

Die Mitglieder von MTAKIMAU CFA übernahmen mit Unterstützung des WWF-Kenia und des Kenya Forest Service (KFS) die Führung bei der Wiederherstellung degradierter Gebiete in der 2.550 Hektar großen Mangrovenlandschaft Mtwapa-Takaungu-Kilifi. Sie errichteten eine Modell-Mangrovenbaumschule im Dorf Nzombere und erhielten eine praktische Ausbildung in der Vermehrung einheimischer Arten, dem Management der Baumschule und der Anreicherung von Pflanzen. Anhand der Erkenntnisse aus der PFMP-Kartierung setzten sie Prioritäten für die Wiederherstellung der geschädigten Flächen. Im Juni 2024 pflanzte die Gemeinde 21.786 Setzlinge - 13.786 wurden von WWF-Kenia gekauft, 8.000 steuerte die CFA bei. Die Baumschule, die inzwischen mehr als 10.000 Setzlinge produziert, dient sowohl als Zentrum für die Wiederherstellung als auch als nachhaltige Einkommensquelle durch den Verkauf von Setzlingen an Wiederherstellungspartner. Die laufende monatliche Überwachung gewährleistet die Gesundheit der Baumschule und unterstützt die langfristige Regeneration des Waldes.

  • Die enge Zusammenarbeit zwischen Mtakimau CFA, WWF-Kenia und KFS ermöglichte eine kontinuierliche technische, finanzielle und logistische Unterstützung.
  • Ein maßgeschneiderter Kapazitätsaufbau befähigte die Gemeindemitglieder, die Baumschulen zu verwalten und die Wiederherstellung eigenständig durchzuführen.
  • Eine partizipative PFMP-Kartierung stellte sicher, dass die Wiederherstellung auf ökologisch und sozial wichtige degradierte Standorte ausgerichtet war.
  • Klare Strukturen für den Vorteilsausgleich motivierten zur aktiven Teilnahme und stellten sicher, dass die Gemeindegruppen ein Einkommen aus dem Setzlingsverkauf erhielten.
  • Regelmäßige Überwachung und Unterstützung stärkten die Verantwortlichkeit und verbesserten die Leistung der Baumschulen.
  • Durch die frühzeitige und konsequente Einbeziehung der Gemeinden wird eine starke Eigenverantwortung aufgebaut und der Erfolg der Wiederherstellungsmaßnahmen sichergestellt.
  • Die Schulung von Gemeindemitgliedern in Baumschulmanagement und Wiederherstellungstechniken befähigt sie, die Wiederherstellungsmaßnahmen zu leiten und zu unterstützen.
  • Durch die partizipative Planung der Waldbewirtschaftung zur Identifizierung geschädigter Standorte wird sichergestellt, dass die Wiederherstellung den lokalen Prioritäten und ökologischen Bedürfnissen gerecht wird.
  • Die Strukturierung des Verkaufs von Setzlingen mit gerechter Gewinnbeteiligung motiviert die Gemeinschaft zur Teilnahme und unterstützt die lokalen Lebensgrundlagen.
  • Regelmäßiges Monitoring fördert die Verantwortlichkeit, erhält die Qualität der Baumschulen und verbessert die langfristigen Ergebnisse der Wiederherstellung.
Partizipative Waldbewirtschaftungsplanung (PFMP) UND VEREINBARUNGEN

Der MTAKIMAU Mangrove Participatory Forest Management Plan (PFMP) 2024-2028 regelt die nachhaltige Bewirtschaftung von etwa 2 550 Hektar Mangrovenwald in Mtwapa, Takaungu und Kilifi. Der Plan wurde gemäß Abschnitt 47(1) des Forest Conservation and Management Act (2016) entwickelt und ist das Ergebnis eines äußerst partizipativen Prozesses, der von der Mtakimau Community Forest Association (CFA) in Zusammenarbeit mit dem Kenya Forest Service (KFS), dem WWF-Kenia und anderen lokalen Interessengruppen geleitet wurde.

Der Prozess begann mit Gemeinde-Barazas, in denen die CFA umstrukturiert und registriert wurde. Anschließend bildeten die Beteiligten ein Local Planning Review Team (LPRT), das Waldbewertungen, Haushaltsbefragungen, partizipative Kartierungen und Dialoge mit den Gemeinden durchführte. Gemeinsam entwarfen sie den PFMP, um nachhaltige Waldnutzungspraktiken zu definieren, Schutzprioritäten festzulegen und gerechte Mechanismen für den Vorteilsausgleich zu schaffen. Der Plan spiegelt die Bestrebungen der Gemeinschaft wider, gewährleistet die ökologische Integrität und stärkt die Klimaresilienz. KFS und CFA haben ihre Partnerschaft durch die Unterzeichnung eines rechtsverbindlichen Waldbewirtschaftungsabkommens (FMA) auf der Grundlage dieses Plans formalisiert.

  • Die enge institutionelle Zusammenarbeit zwischen dem KFS, dem WWF-Kenia, der Bezirksregierung von Kilifi und den lokalen Gemeinden gewährleistete technische und administrative Unterstützung.
  • Die frühzeitige und umfassende Einbindung der Gemeinden, einschließlich Dorf-Barazas und Bildung von Nutzergruppen, förderte Eigenverantwortung und Vertrauen.
  • Durch den Aufbau von Kapazitäten im Local Planning Review Team (LPRT) wurden Gemeindemitglieder in die Lage versetzt, Erhebungen, Kartierungen und Planungsaktivitäten zu leiten.
  • Die rechtliche Absicherung durch das Gesetz zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Wälder (2016) bot einen klaren Rahmen für die Beteiligung der Gemeinschaft und die gemeinsame Verwaltung.
  • Angemessene finanzielle und technische Unterstützung durch das Bengo-Projekt (finanziert vom BMZ über den WWF-Kenia) ermöglichte eine gründliche Datenerhebung und Planentwicklung.
  • Eine frühzeitige Einbindung der Gemeinden fördert die Eigenverantwortung und führt zu integrativeren, praktikablen Bewirtschaftungsplänen.
  • Die Ausbildung lokaler Vertreter (LPRT) schafft dauerhafte Kapazitäten für gemeinschaftsgeführte Planung und Entscheidungsfindung.
  • Die rechtliche Anerkennung gemeinschaftlicher Waldvereinigungen (CFAs) ist für eine formelle Mitverwaltung und Rechenschaftspflicht unerlässlich.
  • Ein Multi-Stakeholder-Ansatz stärkt die Legitimität, Ressourcenmobilisierung und technische Qualität des Plans.
  • Die Datenerhebung vor Ort und die partizipative Kartierung stellen sicher, dass das Wissen der Gemeinschaft und die lokalen Gegebenheiten in den endgültigen Plan einfließen.
Stärkung der gemeinschaftlichen Governance durch CFAs

Die Mtakimau Community Forest Association (CFA) wurde durch Umstrukturierung und gezielten Aufbau von Führungskapazitäten wiederbelebt. Der Übergang von lose organisierten dörflichen Gruppen zu einer formellen individuellen Mitgliedschaft verbesserte die Rechenschaftspflicht, die Transparenz und die umfassende Beteiligung. Sechzig Führungskräfte an der Basis wurden in den Bereichen Führung, Ressourcenmobilisierung, Konfliktmanagement und Waldgesetzgebung geschult. Durch demokratische Wahlen wurden sowohl ein Verwaltungs- als auch ein Exekutivausschuss eingesetzt. Darüber hinaus wurden Schulungen zu Umwelt- und Sozialschutzmaßnahmen und Beschwerdemechanismen durchgeführt, die die Fähigkeit der CFA zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Mangrovenressourcen verbesserten. Dieser Wandel förderte die lokale Eigenverantwortung und positionierte die CFA als glaubwürdige, von der Gemeinschaft geleitete Institution, die die langfristige Wiederherstellung und Erhaltung der Mangroven im Bezirk Kilifi unterstützt.

  1. Die aktive Zusammenarbeit zwischen KFS, WWF-Kenia und der lokalen Regierung (Bezirksregierung von Kilifi) gewährleistete technische und institutionelle Unterstützung.
  2. Die Einbeziehung der Gemeinschaft durch Dorfversammlungen (Barazas), Wahlen und Schulungen schuf Vertrauen und Eigenverantwortung.
  3. Das Vorhandensein von unterstützenden Gesetzen (z. B. Forest Conservation and Management Act 2016) ermöglichte die formale Anerkennung der CFAs und eine strukturierte Einbindung der Gemeinschaft.
  4. Gezielte Schulungen verbesserten die Kapazitäten in den Bereichen Führung, Governance und Ressourcenmobilisierung.
  5. Klare Governance-Strukturen und sichtbare Ergebnisse der Wiederherstellung stärkten die Verantwortlichkeit und Motivation.
  • Eine frühzeitige und konsequente Einbeziehung der Interessengruppen schafft Glaubwürdigkeit und fördert eine reibungslosere Umsetzung.
  • Transparente Wahlen und definierte Rollen stärken die Governance und die Rechenschaftspflicht in CFAs.
  • Der Aufbau von Kapazitäten muss kontextspezifisch und kontinuierlich erfolgen, um eine effektive Führung der Gemeinschaft zu gewährleisten.
  • Rechtliche Anerkennung und strukturierte Organisation ermöglichen den CFAs den Zugang zu Rechten und Ressourcen.
  • Sichtbare Vorteile der Wiederherstellung erhöhen die Motivation und das Engagement der Gemeinschaft für die langfristige Erhaltung.
Solarbetriebener Biofermenter

Der solarbetriebene Biofermenter automatisiert den Fermentationsprozess zur Aufbereitung von biologischen Inputs. Das System besteht aus zwei Tanks (für Fermentation und Filtration), einem batteriebetriebenen Motor und einer Zeitsteuerung. Der Fermenter wird vollständig mit Solarenergie betrieben und ist mit einem automatischen Rührwerk ausgestattet, das die Mischung sechsmal am Tag umrührt und in regelmäßigen Abständen Sauerstoff zuführt, um die mikrobielle Aktivität und eine gleichmäßige Fermentation zu unterstützen. Der sechsstufige Filtrationsprozess ermöglicht die Verwendung des Produkts in verschiedenen Ausbringungsmethoden: als Gülle für die Bodenausbringung, als gefilterte Lösung für die Blattspritzung oder über Tropfbewässerungssysteme.

Der Biofermenter kann auf der Ebene des einzelnen Betriebs oder als Teil eines Gemeinschaftsmodells eingesetzt werden. Beim gemeinschaftsbasierten Ansatz wird ein Landwirt zum Dienstleister, der natürliche Inputs aufbereitet und sie gegen eine Gebühr an Landwirte in der Nähe liefert. Dieses Modell unterstützt das lokale Unternehmertum und erleichtert den Zugang zu hochwertigen biologischen Inputs, auch für Landwirte, die nicht die Zeit oder die Kapazität haben, den Fermenter selbst zu betreiben.