Nature Trust Alliance: eine Partnerschaft für gemeinsame Dienste zur Einsparung von Verwaltungskosten

PONT ist Teil einer Kooperation zwischen vier Fonds, der sogenannten Nature Trust Alliance (NTA), um operative Dienstleistungen gemeinsam zu nutzen. Die NTA wurde im Juni 2016 zwischen dem Caucasus Nature Fund (CNF) und PONT gegründet. Im März 2017 trat der Blue Action Fund der Arbeitspartnerschaft bei, gefolgt vom Legacy Landscapes Fund im Jahr 2020. Die Aufgabe der NTA besteht darin, "unseren Partnern operative Unterstützung zu bieten, damit sie sich auf ihre Kernaufgaben im Naturschutz konzentrieren können". Das NTA-Büro befindet sich in Frankfurt, da alle vier Partnerfonds von NTA eingetragene Stiftungen in Deutschland sind. NTA ermöglichte es PONT, sein regionales Programmbüro in Tirana, Albanien, einzurichten, von dem aus das Zuschussprogramm verwaltet wird. Durch diese Partnerschaft für gemeinsame Dienste spart PONT Kosten für die Verwaltung (Zahlungen, Buchhaltung, Berichterstattung, Audits, Investitionsunterstützung, Kommunikation).

Gestärkte Verhandlungsposition gegenüber externen Dienstleistern (Banken, Wirtschaftsprüfer usw.)

Größenvorteile durch Bündelung bestimmter Dienstleistungen

Effizienzgewinne bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Verfahren, Systeme und der Einhaltung von Rechtsvorschriften (1 Mal Entwicklung/4 Mal Nutzung)

Gemeinsamer Investitionsausschuss und gemeinsame Investitionspolitik

Es ist wichtig, potenzielle gemeinsame Dienste zu analysieren, zu definieren und zu vereinbaren. Wenn keine Skaleneffekte zu erwarten sind, ist es nicht ratsam, einen gemeinsamen Dienst einzurichten, da die Komplexität bei der Einrichtung eines gemeinsamen Dienstes zunimmt. Identische Arten von Diensten passen besser in ein Shared-Services-Konzept. Im Falle der NTA bedeutet dies, dass die administrativen und investitionsbezogenen Dienstleistungen in Deutschland gemeinsame Dienste sind. Da die Zuschussprogramme und die standortspezifischen Verwaltungsdienste für die vier Fonds unterschiedlich sind, werden diese nicht in die gemeinsamen Dienste einbezogen.

Erwartungen, Verfahren und eine Management-/Governance-Struktur sollten von Anfang an diskutiert und vereinbart werden. Es sollten klare und einfache Kommunikations- und Entscheidungsfindungsinstrumente geschaffen werden. Ein regelmäßiger Wissensaustausch ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung durch gegenseitiges Lernen. Ein bestehendes Shared Service Office kann für neue Fonds in der Startphase sehr vorteilhaft sein und einen schnellen Start ermöglichen. Der Eintritt eines neuen Partnerfonds sollte jedoch sorgfältig überlegt werden, und es sollten genügend gemeinsame Elemente vorhanden sein, um von Vorteil zu sein.