Schutzgebietsausweisung und -planung

Jabal Shada wurde 2002 zu einem besonderen Naturschutzgebiet (IUCN-Kategorie Ia) erklärt, nachdem die damalige Nationale Kommission für die Erhaltung und Entwicklung der Wildtiere (NCWCD) im Jahr 2001 eine Erkundung durchgeführt hatte. Nach der Gründung des National Center for Wildlife (NCW) wurde ein neuer Managementplan entwickelt (der alle fünf Jahre aktualisiert werden soll), der den Schutz der biologischen Vielfalt mit der lokalen Existenzsicherung durch den Shadawi-Kaffeeanbau, der gemeinschaftsbasierten Entwicklung, dem Ökotourismus und der regelmäßigen Überwachung der biologischen Vielfalt verbindet, um die langfristige Erhaltung dieses einzigartigen Bergökosystems zu gewährleisten. Jabal Shada wurde auch in die Weltdatenbank für Schutzgebiete (WDPA) aufgenommen.

Erhaltung des Gebiets als Lebensraum für Raubtiere

Das zerklüftete, zerklüftete Gelände von Jabal Shada gilt als geeigneter Lebensraum für Leoparden und gehört zu den Gebieten, die für den Schutz des Arabischen Leoparden(Panthera pardus nimr) als vorrangig eingestuft wurden. Der Arabische Leopard ist vom Aussterben bedroht und auf der gesamten Halbinsel stark fragmentiert; während bestätigte moderne Nachweise innerhalb Saudi-Arabiens selten bis gar nicht vorhanden sind, bleibt Jabal Shada als potenzieller Leopardenlebensraum und für die Vernetzung in der regionalen Planung wichtig. Das Schutzgebiet beherbergt auch mehrere andere Säugetierarten, darunter Mesoprädatoren wie Rotfuchs, Karakal, Streifenhyäne, Arabischer Wolf und Ginsterkatze. Das Management umfasst daher Maßnahmen zum Schutz des Säugetierlebensraums und zur Überwachung aller Hinweise auf verbleibende Leoparden. Es wurden auch Maßnahmen ergriffen, um die Tötung von Raubtieren im Einzelhandel einzudämmen, indem das Bewusstsein der Einheimischen geschärft und eng mit ihnen zusammengearbeitet wurde.

Signifikantes Pflanzenschutzgebiet (IPA-Kandidat)

Jabal Shada wurde in regionalen IPA-Bewertungen und nationalen IPA-Screenings (CMEP/Plantlife IPA-Arbeiten) als vorläufiges wichtiges Pflanzengebiet hervorgehoben, da es einen hohen Artenreichtum, Reliktarten und Arten mit eingeschränktem Verbreitungsgebiet aufweist und als montanes Refugium dient. Das Gebiet beherbergt 63 endemische Pflanzenarten, bei denen es sich um afrotropische Relikte handelt. Das Gebiet ist daher eine Priorität für die In-situ-Erhaltung und Überwachung von Pflanzen. Zu den in Jabal Shada endemischen Pflanzenarten gehören Tarenna graveolens subsp. arabica und Euphorbia sp. Aff. Parciramulosa. Jabal Shada wurde zum Schutzgebiet erklärt und wird als wichtiges Pflanzengebiet ausgewiesen, um die einzigartige floristische Vielfalt des Gebiets zu erhalten.

Geschütztes Gebiet Jabal Shada
Westasien, Naher Osten
National Centre For Wildlife
.
Schutzgebietsausweisung und -planung
Grundlegende Erhebungen zur biologischen Vielfalt.
Partnerschaft mit der Gemeinschaft und Unterstützung für den Lebensunterhalt
Signifikantes Pflanzenschutzgebiet (IPA-Kandidat)
Erhaltung des Gebiets als Lebensraum für Raubtiere
Überwachung und adaptives Management
Internationale Anerkennung als Kandidat für ein bioklimatisches Refugium
Schulung im Umgang mit der Datenerfassungstechnologie

Forstbeamte schulten die Mitglieder des Wildlife Conservation Committee in der praktischen Anwendung der Datenerfassungs-App NoteCam. Die Schulung wurde in der Landessprache abgehalten, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die Verfahren vollständig verstanden haben. Neben der technischen Anleitung zur Datenerfassung wurden die Mitglieder über die Bedeutung des Wildtierschutzes aufgeklärt und darin geschult, die wichtigsten Anzeichen für das Vorhandensein von Wildtieren zu erkennen, um ihnen die Fähigkeiten und das Wissen zu vermitteln, die für eine effektive Überwachung durch die Gemeinschaft erforderlich sind.

  • Unterricht in der Landessprache: Durch die Schulung in der Landessprache wurde sichergestellt, dass alle Teilnehmer die Verfahren und Konzepte vollständig verstanden.
  • Praxisnaher, praktischer Ansatz: Direkte, erfahrungsbasierte Schulungen zur NoteCam-App halfen den Mitgliedern, Vertrauen in die Datenerfassung zu gewinnen.
  • Integration von Naturschutzwissen: Die Kombination von technischem Training mit Aufklärung über die Bedeutung von Wildtieren und Anzeichen für die Anwesenheit von Wildtieren verbesserte das Verständnis und die Motivation.
  • Unterstützung durch Forstbeamte: Die aktive Beteiligung von Beamten sorgte für Anleitung, Glaubwürdigkeit und kontinuierliche Unterstützung der Freiwilligen in der Gemeinde.
  • Zugänglich für unterschiedliche Bildungsniveaus: Die Schulung wurde so konzipiert, dass sie für Mitglieder mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zugänglich war.
  • Sprache und Klarheit sind wichtig: Schulungen in der Landessprache der Teilnehmer gewährleisten das Verständnis und erhöhen das Engagement.
  • Praktische, praxisnahe Schulungen sind am effektivsten: Die Mitglieder lernen schneller und behalten ihre Fähigkeiten besser, wenn sie die Instrumente während der Schulung aktiv anwenden.
  • Die Kombination von technischem und naturschutzfachlichem Wissen steigert die Motivation: Das Verständnis für den Zweck der Datenerhebung fördert die kontinuierliche Teilnahme.
  • Laufende Unterstützung stärkt die Ergebnisse: Kontinuierliche Anleitung durch Forstbeamte hilft, die Datenqualität und das Vertrauen der Freiwilligen zu erhalten.
  • Inklusion gewährleistet ein breiteres Engagement der Gemeinschaft: Die Anpassung der Schulungen an unterschiedliche Bildungsniveaus maximiert die Beteiligung und Nachhaltigkeit.
Für die Datenerhebung verwendete Technologie

Der Ansatz zur Datenerfassung ist einfach und zugänglich gestaltet, um den unterschiedlichen Bildungshintergründen der Mitglieder des Naturschutzausschusses gerecht zu werden. Die mobile Anwendung NoteCam wird für die Aufzeichnung von Beobachtungen verwendet. Mit dieser benutzerfreundlichen App können die Mitglieder wichtige Daten zu Wildtieren - einschließlich GPS-Koordinaten und Höhenangaben - einfach durch das Aufnehmen von Fotos erfassen, was den Überwachungsprozess effizient und zuverlässig macht, selbst für Personen mit begrenzter technischer Erfahrung.

  • Benutzerfreundliche Technologie: Die NoteCam Mobile App ist einfach und intuitiv und ermöglicht es Mitgliedern mit unterschiedlichem Bildungshintergrund, auf einfache Weise genaue Wildtierdaten zu erfassen.
  • Automatisierte Datenerfassung: Die App zeichnet wichtige Informationen wie GPS-Koordinaten und Höhe automatisch auf, wenn Fotos gemacht werden, was Fehler reduziert und die Berichterstattung vereinfacht.
  • Angepasst an die Bedürfnisse der Gemeinschaft: Die Einfachheit und Zugänglichkeit des Tools gewährleisten, dass auch Freiwillige mit begrenzten technischen Kenntnissen effektiv mitarbeiten können.
  • Unterstützt eine zeitnahe und zuverlässige Überwachung: Durch die unkomplizierte Datenerfassung fördert die App eine kontinuierliche Beteiligung und gewährleistet hochwertige Informationen für das Naturschutzmanagement.

  • Einfachheit fördert die Beteiligung: Einfach zu bedienende Tools fördern ein konstantes Engagement, selbst bei Freiwilligen mit begrenzten technischen Kenntnissen oder formaler Ausbildung.
  • Automatisierte Funktionen verbessern die Datenqualität: Die automatische Erfassung von GPS-Koordinaten und Höhenangaben reduziert Fehler und gewährleistet eine genaue, standardisierte Datenerfassung.
  • Die Anpassung der Technologie an lokale Gegebenheiten ist entscheidend: Die Gestaltung der App für den praktischen, alltäglichen Gebrauch in Waldgemeinden erhöht die Akzeptanz und die langfristige Nachhaltigkeit.

Bildung von Gruppen

Der Ausschuss für die Erhaltung der Wildtiere wird ausschließlich auf freiwilliger Basis gebildet, wobei die Mitglieder eher aus persönlichem Interesse als aus finanziellem Interesse teilnehmen. Die freiwillige Teilnahme gewährleistet eine echte Motivation und liefert zuverlässigere Daten, während eine erzwungene Beteiligung die Qualität der gesammelten Informationen beeinträchtigen könnte. Die meisten Mitglieder sind Anwohner, die in der Nähe des Waldes leben und daher gut in der Lage sind, Wildtiere zu beobachten und Anzeichen von Wilderei zu erkennen. Der Ausschuss steht jedoch allen Interessierten offen, so dass ein umfassender und gemeinschaftsorientierter Ansatz für die Überwachung gewährleistet ist.

Ermöglichende Faktoren

  • Starkes Interesse der Gemeinschaft und Bereitschaft zur Teilnahme: Die Freiwilligkeit des Komitees gewährleistet, dass die Mitglieder wirklich motiviert sind, was zu genaueren und zuverlässigeren Wildtierbeobachtungen führt.
  • Die Nähe der Mitglieder zu Waldgebieten: Die meisten Freiwilligen leben in der Nähe oder innerhalb von Waldgebieten, so dass sie häufig Gelegenheit haben, Wildtiere zu beobachten und Anzeichen für illegale Aktivitäten zu entdecken.
  • Einbindung und Offenheit für alle Gemeindemitglieder: Obwohl viele Teilnehmer Hirten oder Landwirte sind, steht das Komitee allen offen, die einen Beitrag leisten möchten, und fördert so eine breitere Beteiligung der Gemeinschaft.
  • Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Forstbeamten: Die eingerichteten Kommunikationskanäle, wie die spezielle WhatsApp-Gruppe, stärken die Zusammenarbeit und fördern die aktive Berichterstattung.

Gelernte Lektionen

  • Die freiwillige Teilnahme führt zu qualitativ hochwertigeren Daten: Mitglieder, die aus persönlicher Motivation mitmachen, sind engagierter und liefern genauere und konsistentere Beobachtungen als diejenigen, die durch Druck oder Zwang angeworben wurden.
  • Lokale Gemeinschaften sind die effektivsten Augen und Ohren vor Ort: Die Menschen, die in der Nähe des Waldes leben, haben täglich mit der Landschaft zu tun und sind daher gut positioniert, um die Anwesenheit von Wildtieren und Wilderei frühzeitig zu erkennen.
  • Kontinuierliches Engagement stärkt die Berichterstattung: Die regelmäßige Kommunikation über die WhatsApp-Gruppe hält die Mitglieder aktiv, verbessert die Koordinierung und stärkt das Vertrauen zwischen Freiwilligen und Forstbeamten.
  • Schulungen und einfache digitale Hilfsmittel stärken die Kapazitäten der Gemeinschaft: Praktische Schulungen und benutzerfreundliche Anwendungen wie NoteCam ermöglichen es den Gemeindemitgliedern, selbstbewusst und effizient standardisierte Daten zu sammeln.
  • Die Einbeziehung aller Beteiligten erhöht die Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit: Wenn jeder, der Interesse hat, mitmachen kann, wird das Gefühl der gemeinsamen Verantwortung in der Gemeinschaft gefördert und das langfristige Engagement für den Schutz der Wildtiere verbessert.
Roter Panda, ÖRK, SWS
Bildung von Gruppen
Für die Datenerhebung verwendete Technologie
Schulung im Umgang mit der Datenerfassungstechnologie