Stärkung des Umweltbewusstseins

Es wurden Workshops abgehalten, um das Wissen über die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), das Biosphärenreservatsmanagement, den Klimawandel, die Nachhaltigkeit, das Management von Wassereinzugsgebieten und die Agrarökologie zu vertiefen.

Es wurden Kapazitäten für die Erstellung von Programmen entwickelt, die durch die Übertragung von Umweltprogrammen zu den Verwaltungsprozessen des Biosphärenreservats beitragen.

Unter den Kommunikationsmitteln wurden Skripte für Podcasts erstellt, die das Thema Biosphärenreservate und ihre Verbindung mit den SDGs und dem Klimawandel behandeln.

Ein Beispiel dafür ist der Podcast von La Voz de Puca mit dem Titel "Área protegida Refugio de vida silvestre Montaña de Puca", in dem das SDG 6 und die Bedeutung des Berges als Wasserproduzent erwähnt wird.

Radio Taragual kreierte den Slogan "Kehren wir zu unseren Wurzeln zurück, um unsere gemeinsame Heimat nicht zu zerstören", der nach Überlegungen zu den Auswirkungen des Klimawandels und der Entwaldung entstand.

In der Zwischenzeit produzierte Radio Tenán Informationskapseln über das MaB-Programm der UNESCO zur Ausweisung von Biosphärenreservaten und stellte die vier Reservate in Honduras vor.

Um die Zuhörer der einzelnen Gemeinschaftsradios zu sensibilisieren, mussten zunächst Workshops zur Umwelterziehung mit den Kommunikationsteams der drei Sender organisiert werden.

Sie wurden in den SDGs geschult, wobei der Schwerpunkt auf den SDGs lag, die mit dem Reservat verbunden sind, wie SDG6, SDG12, SDG13 und SDG15.

Die Radioproduktionen umfassten Nachrichtenkapseln, Radiospots und Podcasts. Sie produzierten auch Vorhänge und Briefmarken für jeden Radiosender, alle mit einem Umweltschwerpunkt und dem Hinweis, dass sie in einem Biosphärenreservat leben.

  • Das Bürgerradio ist ein strategischer Verbündeter, wenn es darum geht, Themen anzusprechen, die zu Verhaltensänderungen in den Gemeinden führen.
  • Die Produktion von Umweltsendungen im Rahmen des Programms fördert die Kreativität und die Neugier auf Umweltfragen und regt gleichzeitig zum Nachdenken über die Auswirkungen des Klimawandels und die Schädigung der Ökosysteme an.
  • Entwicklungsprojekte, insbesondere solche, die auf die Erhaltung und den Schutz der Umwelt abzielen, sollten Allianzen mit Gemeinschaftsradios in den Einsatzgebieten suchen.
  • Jeder Radiosender hat eine eigene Identität und eine eigene redaktionelle Linie. Sie behandeln die Probleme, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind, mit einem proaktiven Ansatz, fördern die Beteiligung und beeinflussen durch den Inhalt der einzelnen Sendungen die Meinungs- und Verhaltensänderungen der Zuhörer.
Stärkung der Kapazitäten

Seit der Gründung der drei Gemeinschaftsradios Tenán, Taragual und La Voz de Puca im Jahr 2014 wurde die technische Ausrüstung, mit der sie anfingen, im Laufe der Zeit beschädigt, und da sich die Sender in Gebieten weitab von den städtischen Zentren befinden, war der Zugang zu qualifiziertem Personal für Reparaturen sehr kompliziert. Die Folge war, dass die elektronische Ausrüstung veraltet und in schlechtem Zustand war. Außerdem verfügte keiner der drei Gemeinschaftsradiosender über Blitzantennen, und bei Blitzeinschlägen während der Regenzeit brannte der Sender durch, so dass die Stationen nicht mehr funktionsfähig waren.

Daher umfasste die Stärkung der kommunalen Radiosender auch die Bereitstellung von Sendeanlagen, um das Signal und die Reichweite zu verbessern.

  • Es fanden theoretische und praktische Workshops zur Installation von Blitzschutzantennen statt. Jede Station verfügt nun über eine eigene Antenne, was dazu beigetragen hat, dass die Geräte im Winter nicht mehr von Blitzeinschlägen beeinträchtigt werden.
  • Veraltete und beschädigte Geräte wurden durch modernere und gut gewartete Funkgeräte ersetzt, wodurch jede Station ihr Sendesignal verbessern konnte.

  • Durch die Veranstaltung von praktischen Workshops zur Reparatur und Installation von Geräten können die Sender das Signal aufrechterhalten und somit die beabsichtigte Botschaft an die Zuhörer weitergeben.
  • Das Team der Kommunikatoren in jeder Radiostation ist in der Lage zu erkennen, wenn Geräte beschädigt sind und weiß, was zu tun ist, um sie zu reparieren.
  • Die Vertiefung der Kenntnisse in der Reparatur elektronischer Geräte, der Installation von Kabeln, dem Austausch von Teilen, der elektrischen Leitung usw. bedeutet, dass die Radiosender nicht auf Dritte angewiesen sind, um Defekte zu beheben, oder dass sie für unbestimmte Zeit vom Netz gehen müssen, bis ein Experte kommt, um das Problem zu beheben.
Umwelterziehung und -bewusstsein

Nachdem die Ergebnisse der partizipativen Diagnose ermittelt worden waren, wurde ein Plan zum Aufbau von Kapazitäten für die Erstellung von Produktionen mit Umweltinhalten ausgearbeitet. Dieser Prozess umfasste auch das Thema Gemeinschaftsradio in der Entwicklung indigener Gemeinden, da die drei Radiosender in indigenen Gemeinden angesiedelt sind und der ethnischen Gruppe der Lenca angehören. In dieser Phase reflektierten die Kommunikatoren über die Rolle des Radios bei der Entwicklung der Gemeinden und seine Rolle als Agent des sozialen Wandels beim Schutz der natürlichen Ressourcen und der Nachhaltigkeit des Reservats.

  • Die Konzepte von Biosphärenreservaten, Klimawandel, Anpassung und Nachhaltigkeit wurden vertieft.
  • Es wurden Überlegungen angestellt, welche Rolle das Gemeinschaftsradio beim Schutz der natürlichen Ressourcen spielt und wie die verschiedenen Radiosendungen die Bevölkerung für die Auswirkungen des Klimawandels auf das Biosphärenreservat sensibilisieren sollten.
  • Die Kommunikatoren erstellten ihre eigenen Drehbücher für die Produktion von Umweltsendungen.
  • Der Aufbau von Allianzen mit Gemeinschaftsmedien ist ein hervorragendes Instrument, um die verschiedenen Zielgruppen für die Reichweite der Projekte zu sensibilisieren.
  • Als Sprachrohr der Gemeinschaften beeinflussen sie die öffentliche Meinung, greifen Themen auf, mit denen die Gemeinschaften konfrontiert sind, d. h. sie verwalten ihre eigene Medienagenda.
  • Sie fördern die Partizipation der Bevölkerung, erziehen und werten die überlieferten Traditionen und das Wissen über indigenes Recht auf, verteidigen die natürlichen Ressourcen und tragen zum Aufbau der Demokratie bei.
Wildtierüberwachung für One Health Intelligence

Die Finanzierung der sektorübergreifenden Überwachung von Zoonosekrankheiten bei Wildtieren und entlang der Wildtierhandelsketten ist von entscheidender Bedeutung für ein besseres Verständnis der Erregervielfalt, der Krankheitsdynamik und der potenziellen Risiken des Wildtierhandels, für eine faktengestützte Entscheidungsfindung, für die Überwachung neu auftretender Krankheitserreger und für gezielte künftige Investitionen in die Überwachung und Eindämmung.

Langfristige finanzielle Unterstützung für eine nachhaltige Überwachung von Wildtieren: vor Ort, im Labor und für die damit verbundene Datenanalyse zur Information von Entscheidungsträgern und zur Unterstützung der Berichterstattung durch One-Health-Koordinierungsplattformen

Es ist eine Herausforderung, die Finanzierung über die typischen kurzen Zyklen im Zusammenhang mit den Prioritäten der Regierung hinaus zu sichern, um beim Aufbau von Kapazitäten und Systemen wirklich etwas zu bewirken. Die Sektoren Wildtiere und Umwelt erhalten in der Regel weniger Mittel und Aufmerksamkeit als die Sektoren Nutztiere und menschliche Gesundheit, obwohl sie eindeutig mit beiden Bereichen verknüpft sind und das Risiko neu auftretender Krankheiten, die von Wildtieren ausgehen, steigt.

Aufbau langfristiger, sektorübergreifender, transdisziplinärer Partnerschaften und Kapazitäten

Der Aufbau langfristiger Partnerschaften und Kapazitäten für die sektorübergreifende Überwachung von Zoonosekrankheiten entlang der Wildtierhandelsketten fördert und unterstützt eine wirksame One-Health-Zusammenarbeit von der Front bis hin zu nationalen und internationalen politischen Entscheidungsträgern sowie ein besseres Verständnis der Erregervielfalt, der Krankheitsdynamik und der potenziellen Risiken, die der Wildtierhandel mit sich bringt. Plattformen für regelmäßige sektorübergreifende Diskussionen zwischen den Sektoren Tiergesundheit, Umwelt, Strafverfolgung und menschliche Gesundheit sowie mit und unter internationalen und multilateralen Partnern sind für einen offenen Diskurs und den Austausch von Informationen über Risiken, Herausforderungen und Möglichkeiten der Pandemieprävention unerlässlich. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung des sektorübergreifenden Vertrauens, des Verständnisses, der Kommunikation und der Koordination, um die Chancen für wirksame Gesetzesänderungen und kulturelle Veränderungen zu erhöhen.

Offenheit der Regierungen der Gastländer für die Koordinierung zwischen den Sektoren Umwelt, Strafverfolgung, Tiergesundheit und menschliche Gesundheit und Investition von Zeit und Personal aus diesen Sektoren in die Wildtierüberwachung für One-Health-Informationen; Geduld; Finanzierung; One-Health-Koordinierungsplattformen

Eine sektorübergreifende Koordinierung und Unterstützung durch die Regierung ist von Anfang an unerlässlich, um eine wirksame Überwachung von Krankheiten zoonotischen Ursprungs entlang der Wildtierhandelsketten zu gewährleisten und das Verständnis und die gemeinsame Nutzung der Ergebnisse zu fördern. Die Bereitschaft der nationalen Regierungen, wissenschaftlich fundierte politische Änderungen vorzunehmen, um die vom Wildtierhandel ausgehenden Gesundheitsrisiken zu verringern, ist für eine sinnvolle, langfristige Wirkung unerlässlich.

Erkennung

Durch die Überwachung werden Krankheiten bei Wölfen in einem frühen Stadium erkannt, die Diagnosekapazität wird verbessert, und es können so schnell wie möglich Maßnahmen ergriffen werden, die das Leben vieler Wölfe retten. Im Rahmen unserer Initiative für integriertes Krankheitsmanagement bieten wir Schulungen und technische Handbücher für örtliche Tierärzte an und entwickeln Krankheitsalarmnetze, um die Fähigkeit zur Erkennung, Diagnose und Eindämmung von Ausbrüchen bei Wölfen und Hunden zu verbessern.

Ein Team hochqualifizierter Beobachter, die zu Fuß oder auf dem Pferderücken arbeiten, beobachtet Wolfsrudel genau. Bei Ausbrüchen sind sie die ersten, die tote Wölfe entdecken und rasch Obduktionen durchführen und diagnostische Proben sammeln, während ein breiteres Netzwerk das EWCP auch über Ausbrüche von Tollwut oder Staupe bei Hunden informiert. Die Stärkung der Laborsysteme und der Veterinärdienste ist ein entscheidender Faktor für die Unterstützung einer zuverlässigen Tollwuterkennung und -überwachung im Land.

Viele Hunde laufen im ländlichen Hochland frei herum, wo sie auf Wölfe treffen und Krankheiten übertragen können. Die Anwesenheit von Haushunden, gepaart mit der zunehmenden landwirtschaftlichen Aktivität in dem Gebiet, macht eine kontinuierliche Überwachung von entscheidender Bedeutung, um sich entwickelnde Bedrohungen zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen einzuleiten. Die Sensibilisierung und Beteiligung vieler Interessengruppen bildet ein wichtiges Netzwerk zur Unterstützung der Erkennung.

Impfung

Um wirksam zu sein, müssen die Impfkampagnen bei Haushunden einen Deckungsgrad von 70 % erreichen und aufrechterhalten, was in einer abgelegenen Landschaft mit einer hohen Fluktuation in der Hundepopulation eine praktische Herausforderung darstellt. Im Rahmen der EWCP-Initiative wird ein umfassender Ansatz verfolgt, um die Einschleppung und Ausbreitung von Krankheiten in Wolfspopulationen zu verhindern und sich darauf vorzubereiten: Es werden Impfkampagnen bei Haushunden in und in der Nähe von Wolfsgebieten durchgeführt, präventive Schluckimpfungen bei Wölfen vorgenommen und Notimpfungen bei Wölfen als Reaktion auf eine bestätigte Epizootie verabreicht.

Forschungsarbeiten und ein erfolgreicher Feldversuch haben dazu geführt, dass das EWCP Wölfe mit einem oralen Köder (einem in einem Stück Fleisch versteckten Impfstoffbeutel) vorbeugend gegen Tollwut impfen kann. Die Schluckimpfung ist billiger, weniger belastend für die Wölfe und leichter zu verbreiten als injizierbare Impfstoffe.

Während der injizierbare Tollwutimpfstoff bei Haushunden auf der ganzen Welt routinemäßig eingesetzt wird, erforderte die erfolgreiche Impfung bei Wölfen einen anderen Ansatz: die orale Tollwutimpfung. Während die orale Köderimpfung bei einigen wildlebenden Fleischfressern in Nordamerika und Europa bereits angewandt wird, war dies das erste Mal, dass der SAG2-Tollwutimpfstoff bei einer gefährdeten Tierart eingesetzt wurde. Es wurden Versuche zur Bevorzugung von Ködern und zur Verabreichung des Impfstoffs in Wolfspopulationen im Bale-Gebirge durchgeführt.

Beweise und Sensibilisierung

Im Rahmen der Erhaltungsstrategie werden Regierungsbehörden, Schutzgebietsverwalter und lokale Gemeinschaften über die Bedrohung der Wölfe durch Krankheiten und deren Minimierung informiert, was dazu führt, dass sich die Beteiligten aktiver an der Bekämpfung von Krankheitsrisiken beteiligen. Die Erhaltungsstrategie stützt sich auf die wissenschaftliche Grundlage für die Erhaltung der Caniden und das Krankheitsmanagement und trägt zu dieser bei. Durch die Sensibilisierung der Initiative wird sichergestellt, dass die Gemeindemitglieder verstehen, warum die Impfung von Haushunden wichtig ist und wie wichtig es ist, Krankheitsbeobachtungen zu melden.

Die Koordinierung mit Regierungspartnern und anderen Interessengruppen gewährleistet einen ständigen Informationsaustausch. Alle sind sich der Bedrohungen für die Wölfe bewusst und verfolgen das gemeinsame Ziel, sie zu schützen. Gemeindemitglieder spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung der Wölfe, unter anderem als Wolfsbotschafter und Gemeinschaftswächter.

Die Impfung von Wölfen war ein neuer Ansatz auf dem Kontinent. Der Wissensaustausch mit Regierungspartnern sowie nationalen und internationalen Seuchenexperten stellte sicher, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verfügung standen und bei Entscheidungen, die für das Überleben der Wolfspopulationen und der Art wichtig sind, berücksichtigt wurden. Der Ansatz des EWCP liefert Informationen über bewährte Verfahren für das Krankheitsmanagement im Naturschutz.

Überwachung und Bewertung

Angesichts des Mangels an Erfahrung und des hohen Bedarfs an Lernen und Verbesserung der Lösung ist M+E der Schlüssel. Beginnend in der Baumschule, wie sich die verschiedenen Setzlinge entwickeln, dann nach der Pflanzung und in regelmäßigen Abständen. Dies ermöglicht die Verbesserung des Designs, die Bestimmung des Bedarfs an Bodenverbesserung, die Eignung einzelner Arten an den jeweiligen Standorten und viele andere Aspekte - einschließlich der Ausweitung auf andere Gebiete und Länder mit ähnlichen Bedürfnissen und Umständen.

- Fähige Institutionen und Verbindungen/Partnerschaften zu wissenschaftlichen Organisationen und Einzelpersonen

- Lokale Eigenverantwortung und Engagement, auch über die Laufzeit des Projekts hinaus

- ein solides und realistisches Überwachungssystem von Anfang an

M+E muss sich auf sachkundige und engagierte Personen und Organisationen konzentrieren und sollte von diesen durchgeführt werden. Sie sollte auch die lokalen Landbesitzer und ihr traditionelles Wissen einbeziehen.

Technische Kenntnisse über Standorte, Arten und Baumschulen

Die Standorte sind heterogen und weisen einen unterschiedlichen Grad an Degradation auf, was zu unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten für Eingriffe führt. Es ist von entscheidender Bedeutung zu verstehen, welche Arten in der Natur als Gruppen auftreten, und die Bepflanzung entsprechend zu gestalten. Mutterbäume, Blütezeiten und Lagerfähigkeit der Samen müssen bekannt sein, und die Bepflanzung muss an die geeigneten Pflanzzeiten angepasst werden. In der Baumschule kommt es vor allem auf ein gutes Wurzelsystem der Setzlinge an, wofür geeignete Pflegegeräte, Substrat und geschultes Personal erforderlich sind.

- Wissen, Verbindung zu Forschung und traditionellem Wissen

- Kapazitäten zur Sammlung von Saatgut des richtigen Baumes für den richtigen Ort und den richtigen Zweck

- ausreichende Finanzierung und Ausbildungskapazitäten

Die Investition von Zeit und Geld in die oben genannten Faktoren zahlt sich in Form von höheren Überlebensraten, besserem Wachstum und Projekterfolg aus. Bei einigen Aspekten sollten keine Kompromisse eingegangen werden, z. B. bei der Größe der Pflanzgefäße und des Substrats.