Integrierte Waldbewirtschaftung

Die integrierte Waldbewirtschaftung als lokale Entwicklungsstrategie ermöglicht es, unterschiedliche Sichtweisen in einer gemeinsamen Vision zu artikulieren, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Es handelt sich dabei um eine staatliche Politik, die seit 2009 umgesetzt wird und wichtige Fortschritte wie die Regulierung von Flächen, für die eine Art der Nutzung und der Verfügbarkeit festgelegt wurde, gebracht hat.

Zu diesem Zweck spielt das Schutzgebiet eine grundlegende Rolle bei der Integration von Maßnahmen auf lokaler Ebene, die dann in die nationale Politik und möglicherweise in die regionale Vision der Erhaltung integriert werden.

  • Die Politik des Gebietsmanagements wird von den einzelnen lokalen Akteuren umgesetzt, wodurch eine Organisation der Funktionen und Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen entsteht.
  • Die Gemeinden halten sich an das Mandat und die potenzielle Landnutzung, und es wird eine stabile natürliche Struktur erhalten.

Die integrierte Waldbewirtschaftung erfordert einen Ansatz, der die vielfältigen Perspektiven berücksichtigt, die der jeweilige Kontext erfordert. Deshalb ist es wichtig, transdisziplinäre Teams zu bilden, um eine gemeinsame Vision der Entwicklung zu erreichen.

Darüber hinaus ist die aktive Beteiligung von Institutionen, die Ressourcen investieren, wie ACEAA und WWF, erforderlich.

Durchführung von Aktivitäten zum Aufbau von Fähigkeiten und zur Verbesserung des Bewusstseins

Das ABS-Projekt wurde in ganz Guangxi mit rund 50 Werbemaßnahmen, 20 Schulungen und damit verbundenen Treffen und mehr als 10.000 Teilnehmern online und offline beworben, um die ABS-Gesetzgebung und den Vorteilsausgleich in Guangxi zu unterstützen.

Diese Aktivitäten fördern nicht nur den Kapazitätsaufbau des zuständigen Personals, sondern sensibilisieren auch die Öffentlichkeit für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Aufteilung der Vorteile.

Das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Programmaktivitäten und deren Unterstützung sichern den Erfolg.

Förderung des Vorteilsausgleichs zwischen Unternehmen und lokalen Gemeinschaften/Anwohnern

Guangxi verhandelte und setzte Vereinbarungen über den Zugang zu genetischen Ressourcen und damit verbundenem traditionellem Wissen sowie den Vorteilsausgleich für Siraitia grosvenorii und Camellia nitidissima in Guilin und Fangchenggang um und förderte die Unterzeichnung von mehr als 10 Vorteilsausgleichsvereinbarungen zwischen Unternehmen und Landwirten in Demonstrationsgebieten durch Maßnahmen wie wertgesicherte Rückgewinnung, Vorteilsausgleich, Technologieschulung und verbesserten Ressourcenschutz. Von 2019 bis 2021 kam die Kampagne mehr als 5.000 Landwirten in den wichtigsten Anbaugebieten von Siraitia grosvenorii und Camellia nitidissima zugute und half fast 300 armen Haushalten aus der Armut.

Von 2020 bis 2021 hat das Demonstrationsunternehmen Guilin Monk Fruit Siraitia Grosvenorii Biotechnology Inc. die Erträge aus dem Kauf und der Verwertung von Siraitia grosvenorii im Vergleich zum Vorjahr um 50 % gesteigert.

Es ist notwendig, Vereinbarungen über den Zugang und den Vorteilsausgleich für genetische Ressourcen und das damit verbundene traditionelle Wissen auszuhandeln und umzusetzen.

Schutz der biogenetischen Ressourcen und des damit verbundenen traditionellen Wissens

Der Schutz wildlebender genetischer Ressourcen wurde formalisiert, und es wurden 20 Schutzgebiete für Chrysantha eingerichtet; Demonstrationsbetriebe werden angeleitet, die Baumschule für Siraitia grosvenorii und Camellia nitidissima zu erweitern, die eine Fläche von 2.000 Quadratmetern bzw. 500 Quadratmetern einnehmen.

Das Projekt trug dazu bei, die Anbauflächen für die genetischen Ressourcen von Siraitia grosvenorii und Camellia nitidissima zu vergrößern und Camellia nitidissima in der freien Natur zu pflanzen.

Die Verringerung der Inanspruchnahme wilder Ressourcen ist der Schlüssel zum Projekterfolg.

Durchführung einer Grundlagenerhebung über biologische genetische Ressourcen und damit verbundenes traditionelles Wissen

Das Projektteam untersuchte, sammelte und fasste den Schutz, die Entwicklung, die Nutzung und den Vorteilsausgleich von 30 beispielhaften genetischen Ressourcen in Guangxi zusammen, führte Falluntersuchungen und Forschungen zur Entwicklung und Nutzung des traditionellen Wissens im Zusammenhang mit genetischen Ressourcen von fünf ethnischen Minderheiten in Guangxi Zhuang durch, darunter die ethnischen Gruppen der Zhuang, Yao, Maonan, Mulao und Jing.

Die Einrichtung einer Datenbank für biogenetische Ressourcen und das damit verbundene traditionelle Wissen in Guangxi, zusammen mit dem Bericht über den Status Quo der biogenetischen Ressourcen und ihrer Entwicklung und Nutzung in Guangxi und den Anforderungen an das Management, dem Bericht über die Fallstudie zum traditionellen Wissen in Guangxi und dem Bericht über die Katalogisierung des traditionellen Wissens in Guangxi.

Für den angemessenen Schutz, die Entwicklung, die Nutzung und die gemeinsame Nutzung der biogenetischen Ressourcen in Guangxi ist eine wissenschaftliche Anleitung erforderlich.

Förderung der Umsetzung der Politik des Vorteilsausgleichs

Am 24. September 2021 wurden mit Zustimmung der Volksregierung der Autonomen Region Guangxi Zhuang die Maßnahmen für die Verwaltung des Zugangs zu biologischen genetischen Ressourcen und damit verbundenem traditionellem Wissen und Vorteilsausgleich (zur versuchsweisen Umsetzung) verkündet und vom Ministerium für Ökologie und Umwelt der Autonomen Region Guangxi Zhuang umgesetzt, was die erste provinzielle Verordnung über den Zugang zu biologischen genetischen Ressourcen und damit verbundenem traditionellen Wissen und Vorteilsausgleich in China darstellt.

Der Zugang zu biologischen genetischen Ressourcen und dem damit verbundenen traditionellen Wissen sowie der Vorteilsausgleich wurden in Guangxi standardisiert und legalisiert.

Um den Erfolg zu gewährleisten, ist die Zustimmung der staatlichen Stellen und der lokalen Gemeinschaften erforderlich.

Verbesserung des Aufbaus des Systems für den Zugang zu biogenetischen Ressourcen und die Aufteilung der Vorteile

Guangxi richtet einen sektorübergreifenden Koordinierungs- und Kooperationsmechanismus sowie einen Mechanismus zur Koordinierung der Interessengruppen ein. Ein Verwaltungsmechanismus für den Zugang zu biogenetischen Ressourcen und den Vorteilsausgleich wird unter der umfassenden Leitung des für Ökologie und Umwelt zuständigen Ministeriums und unter der Aufsicht der Ministerien für Entwicklung und Reform, Landwirtschaft und ländliche Gebiete, Forstwirtschaft usw. eingerichtet. Die Projektverwaltung erfolgt auf Provinz-, Gemeinde- und Kreisebene, so dass gemeinsame Anstrengungen unternommen werden können, um den Zugang zu den Ressourcen des biologischen Erbes und den Vorteilsausgleich zu gewährleisten.

Experten aus 31 Universitäten, Forschungsinstituten und anderen einschlägigen Einrichtungen wie der Minzu University of China, der Chinesischen Forschungsakademie für Umweltwissenschaften und der Universität Guangxi wurden eingestellt, um ein technisches Expertenteam auf Provinzebene zu bilden, das Beratung und technische Unterstützung für den Zugang zu biogenetischen Ressourcen und den Vorteilsausgleich in Guangxi leisten soll.

Das System des Zugangs und des Vorteilsausgleichs für biogenetische Ressourcen muss verbessert werden.

Umfassende und kooperative Ausbildung

WAB-Net bringt Interessenvertreter aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen, um an einzigartig detaillierten und gründlichen Schulungen zum Aufbau von Kapazitäten und praktischen Übungen teilzunehmen. Feldteams, bestehend aus Ökologen, Regierungsvertretern aus Gesundheits- und Umweltministerien sowie Studenten und akademischen Lehrkräften, werden darin geschult, Forschungsarbeiten durchzuführen und dabei sich selbst und die Fledermäuse zu schützen. Ein Fledermausökologe verbringt jedes Jahr mehrere Wochen vor Ort, um dem Team beizubringen, wie man Fledermäuse fängt, handhabt, Proben nimmt und freilässt, wobei die biologische Sicherheit bei jedem Schritt berücksichtigt wird.

Ein Fledermausökologe, der mit den besonderen Aspekten der taxonomischen Gruppe und den Praktiken der biologischen Sicherheit vertraut ist, arbeitet mit den regionalen Projektpartnern zusammen, um standardisierte Feldprotokolle zu entwerfen, und führt anschließend die Feldschulungen in jedem Land durch. Dieser einzigartige praktische Ansatz für die Schulung von Feldteams gewährleistet die Standardisierung von Feldprotokollen über Kulturen und Disziplinen in der Region hinweg.

Das WAB-Net dient als zentrale Koordinierungsstelle für diese Schulungen in der gesamten Region Westasien. Die teilnehmenden Akteure sind sehr unterschiedlich, auch was ihren Hintergrund und ihre Fachgebiete angeht. Die WAB-Net-Moderatoren lernen von den Personen, die sie ausbilden, und schaffen so kulturell relevante Lektionen. Indem WAB-Net Lektionen von einem Land in ein anderes bringt, kann es Gespräche und Zusammenarbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse ermöglichen und Partnerschaften fördern, deren Aufbau ansonsten politisch schwierig gewesen wäre.

Eine Gesundheit Proaktiver Ansatz

Das WAB-Net verfolgt bei der Durchführung von gemeinsamen Forschungs- und Schulungsprogrammen in Westasien einen One-Health-Ansatz und bringt regionales Fachwissen zusammen, das sonst in den Bereichen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt isoliert ist. Proben von Fledermäusen aus der gesamten Region werden auf bekannte und neue Coronaviren untersucht; menschliche Verhaltensweisen, die ein Spillover-Risiko darstellen könnten, werden ermittelt. Das WAB-Net dient als Sammelstelle für Initiativen in den Bereichen Virologie, Fledermausökologie und öffentliche Gesundheit in der Region. Durch die Koordinierung von Gesprächen zwischen Fachleuten aus verschiedenen Studienbereichen werden Möglichkeiten für neue Forschungsfragen, umfassendere Agenden und besser informierte politische Empfehlungen geschaffen und umgesetzt.

Die EcoHealth Alliance mit ihren Experten für globale One-Health-Forschung und -Politik fungiert als Vermittler des WAB-Net und legt ihrer gesamten Arbeit eine One-Health-Brille an. Dank ihrer Erfahrung mit der Zusammenführung von Experten aus verschiedenen Bereichen und der Suche nach Gemeinsamkeiten zwischen den Themen sind sie in der Lage, multidisziplinäre Bemühungen in einer politisch instabilen Region effektiv durchzuführen.

Wie die globale COVID-19-Krise gezeigt hat, sind die Bemühungen zur Eindämmung einer Pandemie nach ihrem Auftreten oft kostspieliger für die öffentliche Gesundheit und die Weltwirtschaft. Ein proaktiver Ansatz zur Pandemieprävention wird durch die Arbeit des WAB-Net ermöglicht, das sowohl potenziell zoonotische Viren in Fledermauspopulationen als auch das menschliche Verhalten überwacht. Die Konzentration von WAB-Net auf Forschungsziele und Schulungsmaßnahmen verbessert die biologische Sicherheit in allen Phasen des Forschungsprozesses. Der kooperative Charakter des One-Health-Ansatzes führt zu umfassenderen und wirksameren Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit, für Schutzmaßnahmen und für das Krankheitsmanagement.

Prioritätensetzung in der Krise

In den ersten Monaten des Jahres 2020 herrschte eine überwältigende Menge an Verwirrung und Stress im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie weltweit. Angesichts dieser sich drastisch verändernden Realität konnte die IUCN SSC Primate Specialist Group schnell und effizient zusammenkommen, um die Bedürfnisse der Forscher zu ermitteln, relevante Informationen zu sammeln und eine Reihe wichtiger Leitlinien zu erstellen. Durch eine rasche Mobilisierung des globalen Netzwerks von Menschenaffenspezialisten konnte die Publikation in mehrere Sprachen übersetzt werden, so dass dieses wichtige Hilfsmittel an Menschen, die vor Ort in verschiedenen Regionen arbeiten, weitergegeben werden konnte.

Die aktive und partizipative Mitgliedschaft der Primaten-Spezialistengruppe war der Schlüssel zur erfolgreichen Priorisierung der Arbeit angesichts einer beispiellosen und tödlichen Pandemie.

Als die COVID-19-Krise über den Globus hinwegfegte, suchten viele Menschen nach einem weiteren Sinn in ihrer Arbeit. Die Mitglieder der Primaten-Spezialistengruppe wurden durch das Gefühl der Dringlichkeit motiviert, das alle Lebensbereiche erfasst hatte, und wollten auf positive Weise handeln. Diese Leitlinien waren nicht nur wichtig, um die Feldarbeit sicher fortsetzen zu können, sondern auch für die Mitglieder, die in einer besonders trostlosen Zeit nach einem Sinn suchten.