Agro-Biodiversität für Ernährungssicherheit am Beispiel einer Schule in Joy Town

Vollständige Lösung
SCOPE-Aktivitäten in der Stadt Joy
SCOPE

SCOPE Kenia fördert Permakultur-Praktiken zur Unterstützung von Schulgemeinschaften bei der Neugestaltung ihres Schulgeländes und der Schaffung nachhaltiger, produktiver Landschaften mit Nahrungswäldern und kühlem Mikroklima, um Lernen, Wohlstand und Widerstandsfähigkeit zu verbessern.

Um nachhaltige Lösungen für die Bekämpfung des Hungers und die Wiederherstellung von degradiertem Land zu fördern, verwendet SCOPE einen partizipativen, ganzheitlichen Schulentwicklungsansatz, der die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten an der Schule (Schülern, Lehrern, Eltern/Gemeinden in der Umgebung und lokalen Führungskräften) und die Nutzung lokaler Ressourcen für die Produktion gesunder, sicherer Lebensmittel, den Schutz der Natur und die Vermittlung von Lebenskompetenzen für die Selbstständigkeit der Lernenden beinhaltet.

Auf diese Weise erhalten Kinder aus armen, nahrungsunsicheren Verhältnissen während des Schulbesuchs eine Mahlzeit, was zu einer besseren Gesundheit und besseren schulischen Leistungen führt.

Dies fördert auch die Boden- und Wasserbewirtschaftung, die Abfallbewirtschaftung und die Erhöhung der Zahl der gepflanzten Baumsetzlinge, die Vögel, Affen und Insekten anziehen.

Letzte Aktualisierung: 15 Oct 2020
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen

Soziale Herausforderungen

  1. Hunger/Ernährungsunsicherheit.
  2. Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen
  3. Schulabbruch aufgrund mangelnder Lebensmittel/ Ernährungsprogramme

Ökologische Herausforderungen

  1. Verlust der Artenvielfalt
  2. Geringe Agro-Biodiversität

Wirtschaftlich

Armut aufgrund geringer Produktion

Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Agroforstwirtschaft
Ackerland
Obstgarten
Weideland / Weide
Begrünte Dächer / grüne Wände
Grünflächen (Parks, Gärten, städtische Wälder)
Theme
Durchgängige Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Anpassung
Erosionsschutz
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Landwirtschaft
Standort
Thika, Zentralprovinz, Kenia
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Bedarfsanalyse für Moderatoren

Bedarfsanalyse für die Begünstigten

Aufbau von Kapazitäten für den Einsatz des Instruments ILUD (Integrierte Landnutzungsplanung)

Durchführung, partizipative Überwachung und Bewertung

Bauklötze
Integrierte Landnutzungsplanung

Dabei handelt es sich um einen integrativen und partizipatorischen Prozess, den Schulgemeinschaften nutzen, um die Gestaltung des gesamten Schulgeländes und des Lebensmittelwaldes nach ihren Bedürfnissen zu entwickeln.

Er beinhaltet die Zusammenarbeit mit allen Schulgemeinschaften/Stakeholdern (Schüler, Lehrer, Eltern, Umgebung und lokale Führungskräfte).

Ermöglichende Faktoren

1. Nutzung der lokal verfügbaren Ressourcen

2. Einbeziehung von Schülern, Lehrern und Eltern, was zu einem generationsübergreifenden Lernen führt

3. Nutzung der vorhandenen institutionellen Strukturen und Systeme

4. Gemeinsame Verantwortung

5. Sie basiert auf den Bedürfnissen der Gemeinschaft

Gelernte Lektion

1. verbesserte Arbeitsbeziehungen zwischen den Beteiligten

2. Es ist ein guter Ansatz, um andere soziale Probleme in den Gemeinden anzugehen, wie z.B. die negative Einstellung der Jugendlichen zur Landwirtschaft, Jugendarbeitslosigkeit und Kriminalität.

Herausforderungen

1. Es braucht Zeit, um sich zu etablieren, weil man die verschiedenen Interessengruppen mobilisieren und sensibilisieren muss.

2. Negative Einstellung gegenüber der Landwirtschaft in der Schule.

3. Unzureichende Zeit für außerschulische Aktivitäten in den Schulen

Fähigkeiten zur Erleichterung

Für eine wirksame Umsetzung ist ein hochqualifizierter und erfahrener Moderator erforderlich, der mit verschiedenen Interessengruppen wie Schülern, Lehrern und Gemeindemitgliedern zusammenarbeitet.

Ermöglichende Faktoren

1. Nutzung des vorhandenen Moderators

2. Nutzung einer bestehenden Einrichtung

3. Nutzung des Multistakeholder-Ansatzes

Gelernte Lektion

1. bei der Zusammenarbeit mit vielen Interessengruppen sollte das institutionelle Interesse berücksichtigt werden

2. Es braucht Zeit, bis die Mitarbeiter vor Ort diesen Prozess verstehen, Erfahrungen sammeln und Vertrauen fassen können.

Auswirkungen

Durch diesen integrierten Ansatz der Landnutzungsplanung konnten wir große Verbesserungen erzielen,

  1. Wiederherstellung und Nutzung von Land für die Produktion von gesunden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln
  2. Einführung von Landnutzungsmethoden, die zur Anpassung an den Klimawandel und zu dessen Eindämmung beitragen
  3. Verbesserter Zugang zu Lebensmitteln für Schulkinder und Lehrer
  4. Erhöhter Verbleib der Kinder in der Schule, was zu besseren schulischen Leistungen führt

Verbesserte Schulumgebung mit einer Vielfalt an Nahrungspflanzen im Nahrungswald, der auch Vögeln und Insekten ein Zuhause bietet

Begünstigte

1. schulpflichtige Kinder

2. Lehrer

2. Jugendliche außerhalb der Schule

3. Eltern/Mitglieder aus der Umgebung durch Peer-to-Peer.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 4 - Hochwertige Bildung
SDG 5 - Gleichstellung der Geschlechter
SDG 6 - Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
SDG 10 - Verringerung der Ungleichheiten
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 13 - Klimapolitik
Geschichte

Sarah Boro, eine Lehrerin an der Ikuma-Grundschule, die mit SCOPE Kenia zusammenarbeitet, ist heute eine glückliche Frau. Im Jahr 2015 nahm sie an einer einwöchigen Schulung zu Permakulturpraktiken in ihrer Schule teil. Ursprünglich hatte sie kein Interesse an landwirtschaftlichen Aktivitäten, weil sie diese als sehr teuer, arbeitsintensiv und wenig ertragreich empfand. Als sie erfuhr, dass es bei der Permakultur darum geht, nachhaltige Produktionssysteme zu entwerfen und zu etablieren und dabei lokal verfügbare Ressourcen zu nutzen, fand sie es einen Versuch wert, da sie damit ihre eigenen Lebensmittel produzieren könnte.

In ihrer Schule lernte sie, wie man Lebensmittel und insbesondere Gemüse und Pfeilwurzeln mit Hilfe von Regenwasser anbaut. Zurück zu Hause legte sie ihre eigenen Gemüsegärten und Pfeilwurzelgärten an.

Seitdem ist sie vom Einkaufen zum Verkaufen übergegangen, da sie genügend Gemüse und Pfeilwurzeln für den Eigenbedarf produziert und an die Nachbargemeinden verkauft.

Andererseits ist sie zu einer Ausbilderin der Gemeinde geworden, da die meisten Menschen aus ihrer Gemeinde am Wochenende zu Beratungen kommen.

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