Anwendung der ökosystembasierten Katastrophenvorsorge (Eco-DRR) für eine nachhaltige und widerstandsfähige Entwicklungsplanung in den Koh-e Baba Bergen, Afghanistan

Vollständige Lösung
Einrichtung einer Baumschule im Dorf Orgosh
UNEP

Das Projekt zielte darauf ab, die Überschwemmungs- und Lawinenrisiken zu verringern und die Widerstandsfähigkeit in einer Bergregion in Afghanistan zu erhöhen, indem ein verbessertes Ökosystemmanagement durch einen Bottom-up-Landschaftsansatz gefördert wurde. Zunächst wurden grüne und widerstandsfähige Entwicklungspläne erstellt. In 7 Dörfern wurden Baumschulen eingerichtet und 235 380 Baumstämme in ausgewählten gefährdeten Gebieten gepflanzt, um degradierte Hänge wieder aufzuforsten und zu sanieren. Außerdem wurden auf lokaler, provinzieller und nationaler Ebene Kapazitäten für nachhaltiges Management und Katastrophenvorsorge aufgebaut.

Das Projekt verfolgte einen Öko-DRR-Ansatz, bei dem die Gefahren (Hochwasser- und Lawinenrisiko), die Exposition und die Anfälligkeit für Katastrophen durch Flächennutzungsplanung, ökosystembasierte Maßnahmen und Katastrophenvorsorge berücksichtigt wurden. Bei den Gefahren und Auswirkungen handelt es sich um klimatische Gefahren, die aufgrund des Klimawandels zunehmen. Daher ermöglichen die eingeführten ökosystembasierten Maßnahmen auch eine Anpassung. Nachhaltige Umweltmanagementaktivitäten sind sowohl EbA als auch Eco-DRR, der Rahmen ist jedoch Eco-DRR.

Letzte Aktualisierung: 21 Feb 2023
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Lawine / Erdrutsch
Überschwemmungen
Land- und Waldzerstörung
Erosion
Verlust von Ökosystemen
Entwicklung der Infrastruktur
Veränderungen im soziokulturellen Kontext

Extreme Temperaturen, starke Schneefälle, Überschwemmungen, Lawinen, Dürren und Erdrutsche beeinträchtigen Leben, Ernte und Viehbestand sowie die Infrastruktur. Die Anfälligkeit der Gemeinschaften wird durch die Umweltzerstörung infolge nicht nachhaltiger Landbewirtschaftung, steigender Bevölkerungszahlen und schlechter Flächennutzungsplanung noch verschärft. Die größten Herausforderungen des Projekts waren die Integration von Öko-DRR in die lokale Entwicklungsplanung in Afghanistan auf verschiedenen Ebenen und der Mangel an öffentlichem Land, was die Zusammenarbeit mit privaten Landbesitzern erforderte.

Umfang der Durchführung
Lokales
Subnational
Ökosysteme
Agroforstwirtschaft
Theme
Anpassung
Verringerung des Katastrophenrisikos
Erosionsschutz
Wiederherstellung
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Lokale Akteure
Hochwasserschutz
Landmanagement
Kultur
Standort
Koh-e Baba, Afghanistan
Westasien, Naher Osten
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Das Projekt besteht aus vier Hauptkomponenten. Die Grundlage für diese Arbeit liegt in der Einbeziehung von Öko-DRR in die lokale und nationale Entwicklungsplanung (Baustein 1), was die Planung und Umsetzung von Öko-DRR-Einsätzen vor Ort ermöglicht (Baustein 2). Die Stärkung der lokalen und nationalen Kapazitäten (Baustein 3) und die Unterstützung der provinziellen und nationalen Interessenvertretung in Bezug auf Öko-DRR (Baustein 4) ermöglichen eine nachhaltige (zukünftige) Umsetzung und Replikation von Öko-DRR-Maßnahmen.

Bauklötze
Einbeziehung von Eco-DRR in lokale und nationale Entwicklungsplanungsprozesse

Im Rahmen des Projekts wurde eine Vorlage für eine grüne und widerstandsfähige Entwicklungsplanung entworfen, die auf Dorfebene eingesetzt werden soll, und ein Modell für die Ausweitung der lokalen Planung zur Integration von Ökosystem und Katastrophen auf die Landschaftsebene vorgeschlagen. Es wurden gemeindebasierte Kartierungen, GIS-Modellierungen und Fernerkundungsbewertungen durchgeführt, um die aktuellen und historischen Veränderungen des Katastrophenrisikos, der Gesundheit des Ökosystems und der Landnutzung besser zu verstehen und gleichzeitig den Klimawandel zu berücksichtigen. Um die Entwicklungsbedürfnisse der Gemeinde besser zu verstehen, wurde auch eine Visionsanalyse mit der örtlichen Gemeinde durchgeführt.

In der Vorlage beginnt der Planungsprozess mit einer gründlichen Untersuchung der bestehenden physischen, sozialen, kulturellen, religiösen und sozioökonomischen Bedingungen sowie der Identifizierung und Lokalisierung der wichtigsten Gefahren und katastrophengefährdeten Gebiete durch Konsultationen in der Gemeinde, Besichtigungen vor Ort und lokales Expertenwissen. Sobald die Informationen gesammelt sind, werden die Gemeinden ermutigt, lokale Entwicklungsprioritäten in Bezug auf Lebensunterhalt, Dorfentwicklung, Katastrophenschutz und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinde zu diskutieren und zu bestimmen. Der endgültige Plan besteht aus einer Dorfentwicklungskarte und einem kurzen Bericht, in dem die Ergebnisse, Entwicklungsziele und Strategien erläutert werden.

Ermöglichende Faktoren

Das Projekt erkannte, dass es sinnvoller wäre, den Entwicklungsplanungsprozess des Projekts in institutionalisierte, lokale Entwicklungsprozesse einzubetten. Da dies mit einigen Herausforderungen verbunden war (siehe "Lessons Learned"), nutzte das Projekt die Lage der sieben Zieldörfer, die sich innerhalb der Grenzen des Schutzgebiets Shah Foladi befanden, und nahm Einfluss auf die Gestaltung des Managementplans für das Schutzgebiet, um die ökosystembasierten Maßnahmen innerhalb der größeren Landschaft auszuweiten.

Gelernte Lektion

Eine der Herausforderungen, denen sich das Projekt gegenübersah, war die Frage, wie die Integration von Öko-DRR-Elementen in die lokale Entwicklungsplanung in Afghanistan am besten unterstützt werden kann. Das Projekt begann mit der Erstellung von Plänen für grüne und widerstandsfähige Entwicklungen, die im Rahmen des Projekts verwendet werden sollten, und beschloss, den bestehenden Entwicklungsplanungsprozess im Rahmen des Nationalen Solidaritätsprogramms der Regierung (NSP) zu beeinflussen. Der NSP wird jedoch derzeit überarbeitet, und auf nationaler Ebene wird ein neuer NSP-Prozess ausgearbeitet. Daher war das Projekt nicht in der Lage, eine grüne und widerstandsfähige Entwicklungsplanung in den NSP einzubetten. Es hat jedoch alles dafür getan, dass dies in Zukunft geschehen kann.

Feldeinsätze auf Dorfebene

In jedem Dorf wurden vier Hauptmaßnahmen durchgeführt:

  • Einrichtung von Gemeinschaftsbaumschulen
  • Baumpflanzung/Wiederaufforstung
  • Einrichtung von Resilienz-Zentren in den Gemeinden
  • Aufbau lokaler Kapazitäten für Öko-DRR-Aktivitäten

Diese Aktivitäten zielten darauf ab, den Baumbestand an den Hängen und Flussufern rund um die Dörfer wiederherzustellen, um das Überschwemmungsrisiko zu verringern und gleichzeitig den Zielhaushalten und den Projektbeteiligten einen direkten Nutzen für ihren Lebensunterhalt zu bieten. Die Einrichtung von Gemeinschaftszentren und Verfahren zur Katastrophenvorsorge sollten die Gefährdung der Haushalte durch die Bereitstellung von Schutz vor extremen Winterbedingungen verringern. Das Projekt förderte auch die Vervielfältigung und Ausweitung der Öko-DRR-Aktivitäten in Koh-e Baba, um die Maßnahmen vor Ort über die dreijährige Projektlaufzeit hinaus zu erhalten.

Ermöglichende Faktoren

Die relativ stabile Sicherheitslage in der Provinz Bamyan und die langjährige Zusammenarbeit zwischen UNEP, der Conservation Organization for Afghan Mountain Areas (COAM) und den Zieldörfern erleichterten die Durchführung und Überwachung der Feldaktivitäten.

Gelernte Lektion

Um eine tatsächliche Verringerung des Hochwasserrisikos nachzuweisen, wären Feldeinsätze in einem viel größeren geografischen und zeitlichen Rahmen erforderlich, was den Rahmen dieses Projekts sprengen würde. Daher ging es eher darum, bekannte ökosystembasierte Maßnahmen, die sich in anderen Feldforschungen und in der wissenschaftlichen Literatur als wirksam erwiesen haben, im Feld zu demonstrieren, um ihr Potenzial in den Hochgebirgsregionen Afghanistans aufzuzeigen.

Eine Reihe von Herausforderungen wird die weitere Übernahme, Vervielfältigung und Ausweitung des Konzepts im Lande erschweren. Dazu gehören die begrenzten Kapazitäten der nationalen und lokalen Regierungen, der fehlende Zugang zu öffentlichem Land für gemeinschaftliche ökosystembasierte Aktivitäten und die Notwendigkeit, einen klaren wirtschaftlichen Nutzen solcher Aktivitäten nachzuweisen, um lokale Anreize für eine Wiederholung zu schaffen. In der Tat gab es anfangs Widerstand gegen die Nutzung privater Grundstücke für Baumschulen, aber am Ende des Projekts gab es eine Nachfrage, die Einrichtung von Baumschulen zu wiederholen, nachdem die Vorteile erkannt worden waren.

Aufbau lokaler und nationaler Kapazitäten für Eco-DRR

Das Projekt investierte in erheblichem Umfang in den Aufbau von Kapazitäten für die Umsetzung von Öko-DRR. Erstens wurde die Sensibilisierung der verschiedenen Zielgruppen (Gemeinden im Projektgebiet, Regierung, Universität und andere lokale und nationale Zielgruppen) mit verschiedenen Mitteln wie Radio, Konferenzen, Workshops, Informationsblättern und Postern, 3D-Modellen und Videos durchgeführt.

Zweitens wurden auf lokaler Ebene verschiedene Workshops zur Umsetzung des Öko-DRR-Programms durchgeführt, in denen das Management von Baumschulen, die Frühwarnung und Bereitschaft, das Management des Resilienzzentrums der Gemeinde sowie die Schulung von Ausbildern behandelt wurden. Felddemonstrationen und praktische Schulungen auf Provinz- und nationaler Ebene dienten als Grundlage für die Stärkung des Verständnisses der Provinz- und Landesregierungen für die Öko-DRR-Praxis, um die künftige Umsetzung und Vervielfältigung von Öko-DRR-Maßnahmen zu unterstützen.

Schließlich wurden im Rahmen des Projekts Universitäten in Afghanistan in nationale und provinziale Öko-DRR-Konferenzen und -Schulungen einbezogen, um Öko-DRR-Konzepte und praktisches Wissen in die Universitätsprogramme zu integrieren.

Ermöglichende Faktoren

Langfristige Beziehungen und die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Akteuren sind wichtig für eine gute Kommunikationsstrategie und den Aufbau von Kapazitäten. Darüber hinaus ermöglichten zusätzliche Mittel einen Lernaustausch zur Förderung von Öko-DRR und CCA in der Region zwischen Afghanistan, Tadschikistan und Kirgisistan.

Gelernte Lektion

Der Dialog, die Einbeziehung von Interessengruppen und die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, ein lokales Pilot-Demonstrationsprojekt und umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten sind der Schlüssel zur Nachhaltigkeit.

Unterstützung von Lobbyarbeit auf Provinz- und nationaler Ebene zum Thema Öko-DRR

Diese Komponente zielte darauf ab, ökosystembasierte Maßnahmen und die Verringerung des Katastrophenrisikos in Afghanistan zu fördern, wo eine solche Arbeit nur auf nationaler Ebene im Entstehen ist. Das Projekt ermittelte daher Ansatzpunkte wie die Anpassung an den Klimawandel und förderte das Gesamtkonzept der Katastrophenrisikominderung im Land mit ökosystembasierten Maßnahmen als integraler Bestandteil der Katastrophenvorsorge.

Ermöglichende Faktoren

Durch seine Feldeinsätze und zahlreiche Schulungen und Workshops auf lokaler, provinzieller und nationaler Ebene regte das Projekt einen nationalen Dialog über die Wirksamkeit ökosystembasierter Maßnahmen zur Erreichung einer nachhaltigen und katastrophenresistenten Entwicklung an. Das Projekt kam zur rechten Zeit, da es greifbare Erfahrungen mit Öko-DRR in Afghanistan lieferte, die den nationalen politischen Dialog im Vorfeld der Verabschiedung des neuen globalen Rahmens zur Katastrophenvorsorge unterstützen.

Gelernte Lektion

Das Projekt hat die nationale Politik und Programme beeinflusst, indem es Öko-DRR als integralen Bestandteil der Katastrophenvorsorge bei humanitären und Katastrophenmanagement-Aktivitäten förderte und Öko-DRR in Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel einbezog. Die hohe Personalfluktuation in Regierungspositionen hat jedoch die Bemühungen um den Aufbau von Kapazitäten und die Unterstützung der politischen Interessenvertretung im Bereich Öko-DRR eingeschränkt. So wurden beispielsweise die Bemühungen des UNEP zur Förderung von Öko-DRR im Fünfjahresplan der Provinz Bamyan durch einen Wechsel des Provinzgouverneurs und mehrere vorübergehende Versetzungen in diese Position unterminiert, was zu langen Verzögerungen bei der Entwicklung des Provinzplans führte. Die nationalen Schulungen und Konferenzen sorgen jedoch dafür, dass bei den technischen Mitarbeitern der Regierung Kapazitäten aufgebaut werden.

Auswirkungen

Die Überschwemmungsgefahr und die daraus resultierende Erosion werden durch die Anpflanzung von Bäumen an degradierten Hängen und Bach-/Flussufern in den Dörfern im oberen Wassereinzugsgebiet gemindert. Darüber hinaus haben die Pflanzung von Obstbäumen und der Verkauf von Baumschulen die Ernährungssicherheit und das Einkommen in den Dörfern erhöht.

Grüne und widerstandsfähige Dorfentwicklungspläne, einschließlich detaillierter Risiko- und Landnutzungskarten, ermöglichen eine ökosystem- und risikosensible Planung, die auf das gesamte Tal und die Landschaft übertragen werden kann. Dies ermöglicht auch eine Entwicklung abseits der gefährdeten Gebiete und die Identifizierung von Bereichen, in denen sich die Gesundheit des Ökosystems verändert, wodurch die Exposition und Anfälligkeit gegenüber klimatischen Gefahren verringert wird.

Schließlich ist die Gemeinschaft besser auf Katastrophen vorbereitet und verfügt über neue Kapazitäten, um die Risiken zu verringern und ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.

Begünstigte

Sieben Hochgebirgsdörfer mit insgesamt 1317 Einwohnern waren die Hauptbegünstigten des Projekts. Das Projekt kommt jedoch auch der Provinz Bayman und Afghanistan zugute, da es die Kapazitäten für den ökologischen Katastrophenschutz auch im Rahmen der nationalen Planung erhöht.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 13 - Klimapolitik
SDG 15 - Leben an Land
Geschichte
UNEP
Bayman
UNEP

Die Gemeinden von sieben Dörfern in den Koh-e Baba-Bergen haben mit Hilfe einer lokalen NRO und des UNEP, das von der Europäischen Kommission finanziert wird, grüne und widerstandsfähige Dorfentwicklungspläne erstellt, die mit größeren Tal- und Landschaftsplänen verbunden werden können. Ein wesentlicher Bestandteil der Pläne war die Erstellung von Grundlagen und Datenbanken für die Flächennutzungsplanung. Dazu gehörten gemeindebasierte partizipative Kartierungen, Bodenuntersuchungen, Fernerkundung und GIS-Modellierung, die die Grundlage für die Planung von Feldmaßnahmen bildeten.

Zu den Maßnahmen vor Ort gehörten die Einrichtung von Baumschulen (Weiden, Pappeln und Obstbäume) und die Anpflanzung von Bäumen zur Bodenstabilisierung und zum Hochwasserschutz an Hängen und entlang von Bächen sowie die Einrichtung von Resilienzzentren für die Gemeinden (sichere Unterkunftsbereiche und Schulungsräume) und dörflichen Katastrophenschutzteams sowie der Aufbau von Kapazitäten in all diesen Bereichen. Da es keine öffentlichen Grundstücke gibt, mussten in jedem Dorf private Grundstücke ausgewählt werden, und die Baumschulen werden daher als Privatunternehmen mit sozialem Nutzen geführt. Dies trägt auch zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Dorfbewohner bei, da Obstbäume ein höheres Einkommen als Weizen oder Kartoffeln ermöglichen.

Im Laufe von zwei Jahren wurden in den sieben Dörfern insgesamt 235.380 Baumstecklinge in ausgewählten überschwemmungsgefährdeten Gebieten gepflanzt. Die Menschen in den Gemeinden haben auch ihre Wertschätzung für den ästhetischen Wert der grüneren Dörfer zum Ausdruck gebracht.

Schließlich wurde im Rahmen des Projekts auch viel in die Stärkung der lokalen und nationalen Kapazitäten für die Umsetzung von Öko-DRR investiert, und zwar durch Bewusstseinsbildung, lokale und nationale Schulungen und Workshops, praktische Lernaktivitäten an den Einsatzorten, die Einbeziehung von Öko-DRR in Universitätsprogramme sowie Feldbesuche und Studienreisen sowohl im Land als auch in der Region (Lernaustausch zwischen Afghanistan, Tadschikistan und Kirgisistan).

Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Marisol Estrella
www.unep.org