Aufbau einer kommunalen Schutzzone im Iyendwe-Tal

Vollständige Lösung
Gemeindemitglieder nehmen an Sitzungen des Chitimbwa Iyendwe Conservation Programme (CICP) im Iyendwe-Tal im Norden Sambias teil
Mana Meadows

Das Iyendwe-Tal verläuft entlang der südöstlichen Grenze des Nsumbu-Nationalparks. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten, die an einen Nationalpark in Sambia grenzen, ist Iyendwe nicht Teil eines Wildschutzgebiets (Game Management Area, GMA) und verfügt auch nicht über ein Community Resource Board (CRB), das dieses Gebiet verwaltet. Im Jahr 2020 verpflichtete sich das Nsumbu Tanganyika Conservation Programme (NTCP), eine Naturschutzpartnerschaft zwischen der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (FZS) und dem sambischen Department of National Parks and Wildlife (DNPW), mit der Gemeinde, die in der Nähe eines vorgeschlagenen Schutzgebiets in Iyendwe lebt, zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Chitimbwa Iyendwe Conservation Project (CICP), um der Gemeinde eine Möglichkeit zur Selbstbestimmung zu geben.

Neben der Unterstützung des Kapazitätsaufbaus und der Kartierung des Schutzgebiets unterstützte das NTCP das CICP bei der Einrichtung eines Feedback-Mechanismus. Ziel des Feedback-Mechanismus ist es, ein transparentes und effizientes Verfahren für die Entgegennahme, Bewertung und Bearbeitung von Rückmeldungen von Interessengruppen im Zusammenhang mit den Aktivitäten und Maßnahmen des CICP und des NTCP zu schaffen.

Letzte Aktualisierung: 08 May 2025
68 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust von Ökosystemen
Abwerbung
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Mangelnde Ernährungssicherheit
Arbeitslosigkeit/Armut
  • Begrenzte Möglichkeiten für Feedback: Bisher gab es nur wenige einfache, vertrauliche Möglichkeiten, Beiträge zu übermitteln. Der Feedback-Mechanismus gewährleistet, dass alle Stimmen gehört werden können.
  • Bedenken hinsichtlich der Unparteilichkeit: Ein Reaktionsteam mit Vertretern mehrerer Organisationen gewährleistet eine unvoreingenommene Prüfung und schafft Vertrauen in den Prozess.
  • Aufbau von Vertrauen und Partizipation: Durch die Demonstration von Verantwortlichkeit stärkt der Mechanismus die Akzeptanz in der Gemeinschaft und fördert die langfristige Unterstützung von Naturschutzbemühungen.
  • Verbesserung der lokalen Verwaltung: Der Mechanismus ermöglicht es den Gemeindemitgliedern, Umweltprobleme wie Ressourcenkonflikte oder die Zerstörung von Lebensräumen zu melden und so eine bessere Verwaltung der natürlichen Ressourcen zu unterstützen.
  • Abbau von Zugangshindernissen: Schließfächer in vier Zonen sorgen für eine einfache und kostengünstige Beteiligung und beseitigen finanzielle und logistische Hindernisse, die ein Engagement verhindern könnten.
  • Verhinderung der Konflikteskalation: Durch frühzeitiges Ansprechen von Missständen verringert das Projekt Störungen, die die Naturschutzbemühungen untergraben könnten.
Umfang der Durchführung
Lokales
Subnational
Ökosysteme
Fluss, Bach
Feuchtgebiet (Sumpf, Marschland, Torfland)
Tropisches Grasland, Savanne, Strauchland
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Lebensraumfragmentierung und -verschlechterung
Verwaltung der Arten
Wilderei und Umweltkriminalität
Konnektivität / grenzüberschreitende Erhaltung
Ökosystemdienstleistungen
Wiederherstellung
Verwaltung von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Lokale Akteure
Landmanagement
Planung des Managements von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Standort
Sumbu, Norden, Sambia
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Vertrauensbildung und Transparenz sind im Rahmen des Feedback-Mechanismus miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Vertrauen ist die Grundlage für eine wirksame Beteiligung, während Transparenz das Mittel ist, um dieses Vertrauen aufzubauen und zu erhalten. Indem sichergestellt wird, dass die Betroffenen das Gefühl haben, dass ihre Anliegen unparteiisch und vertraulich behandelt werden, fördert das Vertrauen die aktive Beteiligung. Transparenz durch regelmäßige Informationen über Missstände und ergriffene Maßnahmen stärkt dieses Vertrauen und zeigt, dass das Feedback nicht nur gehört, sondern auch befolgt wird.

Wenn das Vertrauen wächst, gewinnen die Betroffenen mehr Vertrauen in den Prozess, was ihre Bereitschaft erhöht, ihre Anliegen mitzuteilen. Die Unparteilichkeit bei der Bearbeitung von Beschwerden, unterstützt durch eine klare, offene Kommunikation über die Ergebnisse, stärkt wiederum sowohl das Vertrauen als auch die Transparenz.

Zusammen bilden diese Faktoren einen dynamischen Kreislauf, in dem jeder auf dem anderen aufbaut und so positive Beziehungen zu den Gemeinden und erfolgreiche Ergebnisse für den langfristigen Naturschutz fördert.

Bauklötze
Baustein 1 - Titel * [255] Transparenz gegenüber den Gemeinschaften

Der Feedback-Mechanismus erhöht die Transparenz, indem er den Gemeindemitgliedern eine strukturierte, zugängliche und vertrauliche Möglichkeit bietet, Bedenken zu äußern oder Feedback zu geben. Mit Schließfächern, die in vier Zonen aufgestellt sind, können Einzelpersonen ihr Feedback einreichen, ohne reisen zu müssen oder Vergeltungsmaßnahmen zu befürchten. Ein aus mehreren Organisationen bestehendes Reaktionsteam sorgt für eine unparteiische Prüfung, die Verantwortlichkeit demonstriert und den Eindruck von Voreingenommenheit verringert. Regelmäßige Feedback-Prüfungen und Gemeindeversammlungen informieren darüber, wie die Anliegen behandelt werden, was das Vertrauen in den Prozess und die Zuversicht der Gemeinde in die Naturschutzbemühungen stärkt.

Ermöglichende Faktoren

Die Transparenz des Feedback-Mechanismus wird durch Zugänglichkeit, Unparteilichkeit und Rechenschaftspflicht gewährleistet. Schließfächer in vier Zonen ermöglichen vertrauliche Eingaben und gewährleisten, dass die Stimmen der Gemeinschaft gehört werden. Ein aus mehreren Organisationen bestehendes Reaktionsteam sorgt für faire Überprüfungen, und auf regelmäßigen Treffen wird über die getroffenen Maßnahmen informiert. Die Verfassung des Projekts dient als Richtschnur für die Entscheidungsfindung, die von gewählten Vertretern sowohl auf CICP- als auch auf zonaler Ebene umgesetzt wird, was das Vertrauen und die Eigenverantwortung der Gemeinschaft fördert.

Gelernte Lektion

Die Gewährleistung der Transparenz des Feedback-Mechanismus hat wichtige Erkenntnisse gebracht, die das Vertrauen und die Rechenschaftspflicht stärken.

Die Zugänglichkeit spielte eine entscheidende Rolle, da Schließfächer in vier Zonen es den Gemeindemitgliedern ermöglichten, Beschwerden vertraulich einzureichen, was die Beteiligung erhöhte.

Auch die Unparteilichkeit bei der Prüfung des Feedbacks war wichtig. Ein Reaktionsteam, das sich aus mehreren Organisationen zusammensetzte, verminderte die Voreingenommenheit und gab der Gemeinde die Gewissheit, dass ihre Anliegen fair behandelt werden würden.

Regelmäßige Kommunikation erwies sich als wesentlich, wobei die Treffen über alle Beschwerden und ergriffenen Maßnahmen informierten und so das Vertrauen stärkten.

Eine klare Führungsstruktur des CICP und der zonalen Ausschüsse sorgte für eine einheitliche Bearbeitung der Rückmeldungen. Darüber hinaus stärkte die Einbeziehung gewählter Vertreter der Zonenausschüsse in die Aufsicht die lokale Eigenverantwortung und Legitimität.

Vertrauensbildung

Der Aufbau von Vertrauen ist für einen wirksamen Feedback-Mechanismus unerlässlich, damit sich die Beteiligten sicher fühlen, wenn sie Bedenken äußern. Ohne Vertrauen zögern die Menschen möglicherweise, Probleme zu melden, weil sie Vergeltungsmaßnahmen oder Untätigkeit befürchten, was den Zweck des Systems untergräbt.

Wenn die Betroffenen sehen, dass ihre Anliegen berücksichtigt werden, wächst das Vertrauen, was zu einer stärkeren Beteiligung und engeren Beziehungen zwischen den Gemeinschaften und den Naturschutzpartnern führt. Mit der Zeit verbessert dieses Vertrauen die Konfliktlösung und erhöht die lokale Unterstützung für die Naturschutzbemühungen.

Ermöglichende Faktoren

Zugänglichkeit und Vertraulichkeit sind der Schlüssel. Sichere Schließfächer in jeder Zone ermöglichen sichere, vertrauliche Einsendungen, die zur Teilnahme ermutigen. Unparteilichkeit ist ebenfalls entscheidend. Das organisationsübergreifende Reaktionsteam, dem Vertreter der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, des Chitimbwa Iyendwe Conservation Project und des sambischen Department of National Parks and Wildlife FZS angehören, gibt den Beteiligten die Gewissheit, dass Feedback und Beschwerden fair behandelt werden.

Konsistente Kommunikation und Nachfassaktionen stärken das Vertrauen weiter. Wenn Beschwerdeführer über Fortschritte und Lösungen auf dem Laufenden gehalten werden, zeigt dies ihr Engagement. Transparenz, einschließlich des Austauschs allgemeiner Beschwerdeergebnisse in Sitzungen, stärkt das Vertrauen.

Gelernte Lektion

Der Aufbau von Vertrauen in den Feedback-Mechanismus erfordert konsequentes Engagement, Transparenz und Reaktionsfähigkeit. Zu Beginn erwies sich die Zugänglichkeit als entscheidend: Durch die Aufstellung von Schließfächern in verschiedenen Zonen konnten die Gemeindemitglieder ihre Anliegen einfach und vertraulich vorbringen. Die anfängliche Unkenntnis schränkte jedoch die Beteiligung ein und machte deutlich, dass wiederholte Sensibilisierungssitzungen notwendig waren, um den Prozess zu erklären und den Menschen die Vertraulichkeit zu versichern.

Unparteilichkeit war eine weitere wichtige Lektion. Durch die Einbeziehung mehrerer Organisationen (FZS, DNPW und CICP) in das Überprüfungsteam gewann der Mechanismus an Glaubwürdigkeit und verringerte die Befürchtung der Befangenheit. Verzögerungen bei der Bearbeitung von Beschwerden könnten das Vertrauen untergraben, was die Bedeutung klarer Zeitpläne und Zwischenberichte unterstreicht.

Außerdem war es notwendig, die Erwartungen zu steuern. Nicht alle Bedenken konnten sofort ausgeräumt werden, und einige fielen nicht in den Aufgabenbereich des NTCP. Bei der Einrichtung des Mechanismus wurde festgelegt, dass solche Angelegenheiten an die zuständigen Stellen wie die sambische Polizei weitergeleitet werden sollten (bis heute sind keine ernsthaften Beschwerden eingegangen, die dieses Vorgehen erfordern). Die Kommunikation darüber, was der Mechanismus behandeln kann und was nicht, trug dazu bei, das Vertrauen zu erhalten. Letztendlich erwiesen sich Transparenz, Konsequenz und ständiger Dialog als entscheidend, um sicherzustellen, dass die Gemeinschaft den Prozess als fair und zuverlässig ansieht.

Auswirkungen

Mit dem Feedback-Mechanismus werden sowohl Beschwerden als auch positive Rückmeldungen gesammelt und bearbeitet. Er hat das Vertrauen und die Beteiligung der Gemeinschaft gestärkt, indem er sicherstellt, dass die Menschen sich angehört und in die Erhaltungsmaßnahmen einbezogen fühlen. Mit Schließfächern in vier Zonen und einem vertraulichen Überprüfungsverfahren können die Gemeindemitglieder Bedenken äußern, ohne Voreingenommenheit oder Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen. Dies hat den Dialog und die Kontrolle verbessert und ermöglicht es den Projektleitern, die Stimmungen zu verfolgen und proaktiv auf neue Probleme zu reagieren.

Ein aus mehreren Organisationen bestehendes Reaktionsteam führt eine unparteiische Prüfung der Rückmeldungen durch. Dies verbessert die Rechenschaftspflicht und Transparenz und verringert das Konfliktpotenzial.

Durch die frühzeitige Behandlung von Beschwerden trägt der Mechanismus dazu bei, Konflikte über Landnutzung, Ressourcenzugang und Naturschutzmaßnahmen zu vermeiden und Spannungen abzubauen, die die Umweltbemühungen untergraben könnten. Die Erkenntnisse der Gemeinschaft können auch besser in die Projektgestaltung und die Festlegung von Prioritäten für die Aktivitäten entsprechend den Bedürfnissen und Wünschen der Beteiligten einfließen. Die Gemeindemitglieder spielen nun eine aktivere Rolle bei der Entscheidungsfindung, was ihr Gefühl des Eigentums an den natürlichen Ressourcen stärkt.

Begünstigte
  1. Gemeinschaften, die im Iyendwe-Tal leben.
  2. Traditionelle Autorität - Häuptlinge und Vorsteher
  3. Das Chitimbwa-Iyendwe-Schutzprogramm
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 14 - Leben unter Wasser
SDG 15 - Leben an Land
Mitwirkende kontaktieren