
Regenwasserbewirtschaftung und Stadterneuerung in Malmö

Augustenborg litt unter sozioökonomischem Niedergang und Überschwemmungen aufgrund überlaufender Abwasserkanäle. Diese gemeinsame Lösung zielte darauf ab, das Gebiet im Rahmen eines umfassenderen Sanierungsprojekts mit nachhaltigen Stadtentwässerungssystemen nachzurüsten und so ein nachhaltigeres Viertel zu schaffen und die biologische Vielfalt zu fördern. Das Hauptziel bestand darin, 70 % des Regenwassers von Dächern und versiegelten Flächen abzuleiten und so die Überflutung der Mischwasserkanäle zu verhindern, indem das Gesamtvolumen des Regenwassers und die Spitzenabflussmengen verringert werden.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Mangelndes Bewusstsein und Zweifel am Wert von SuDS führten zu Widerstand bei Stadtplanern und Wasseringenieuren. Apathie und Sprachbarrieren in der Öffentlichkeit verhinderten eine breite Beteiligung und Unterstützung. Die Herausforderung bestand also darin, ein funktionierendes System zu entwickeln, das die bestehenden Infrastrukturen nicht beschädigt und von den Anwohnern akzeptiert wird. Bei der Umsetzung stellten technische Probleme wie Algenblüten und die Suche nach Platz für die Umsetzung von SuDS eine Herausforderung dar. Auch Gesundheits- und Sicherheitsfragen mussten gelöst werden, da sich viele SuDS in der Nähe von Schulen und/oder älteren Menschen befanden.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Partnerschaften für den Erfolg: Fachwissen und Finanzierung sichern
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Maximierung des Zusatznutzens durch intelligente Planung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Einbindung von Interessengruppen zur Sensibilisierung und Unterstützung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Auswirkungen
Mit dem Projekt wurde ein widerstandsfähiges Hochwasserschutzsystem geschaffen und das umliegende Viertel neu belebt. Insgesamt wurden 6 km Kanäle und Wasserrinnen sowie zehn Rückhaltebecken angelegt, um das Regenwasser in natürlichen Gräben und Reservoirs zu sammeln, bevor es in ein herkömmliches Abwassersystem geleitet wird. Das Regenwasser von Dächern, Straßen und Parkplätzen wird durch sichtbare Gräben, Gräben, Teiche und Feuchtgebiete geleitet, was dazu führt, dass schätzungsweise 90 % des Regenwassers in das offene Regenwassersystem geleitet werden. Darüber hinaus wird die jährliche Gesamtabflussmenge im Vergleich zum herkömmlichen System um etwa 20 % verringert. Diese Landschaftselemente sind in 30 Innenhöfen in das Stadtbild integriert, die auch Erholungsgrün für die Bewohner des Gebiets bieten. Als Ergebnis der Initiative hat es in dem Gebiet seit der Installation des offenen Regenwassersystems keine Überschwemmungen mehr gegeben. Das Projekt zielte auch auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt ab und hat in dieser Hinsicht einen wichtigen Beitrag geleistet.
Begünstigte
Die Anwohner profitieren von einem geringeren Hochwasserrisiko und einem höheren Freizeitwert. Wirbellose Tiere, Wasserpflanzen und Vögel profitieren von den neu geschaffenen Feuchtbiotopen. Andere, die versuchen, SuDS einzuführen, können von Augustenborgs Erfahrung lernen.