
SeaSketch: Ein webbasiertes Werkzeug für die partizipative marine Raumplanung

SeaSketch ist ein Softwaredienst für partizipative und kollaborative Kartierung. Mit einfachen Werkzeugen können die Nutzer (1) Karten visualisieren und abfragen, (2) mit Hilfe von kartenbasierten Umfragen Wissen beitragen und geschätzte Gebiete identifizieren, (3) voraussichtliche Zonierungsszenarien skizzieren und bewerten und (4) Zonierungspläne in einem kartenbasierten Diskussionsforum austauschen und diskutieren. Die Plattform wurde in vielen Fällen genutzt, um umfassende Zonierungsszenarien zu entwickeln, die die Werte der Interessengruppen in der maritimen Raumplanung (MSP) widerspiegeln. Das Tool ist derzeit urheberrechtlich geschützt und erfordert eine kostenpflichtige Lizenz, aber im Januar 2022 wird eine neue Version als freier und offener Quellcode veröffentlicht werden.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Eine der größten Herausforderungen bei der marinen Raumplanung ist die Maximierung der Beteiligung am Planungsprozess durch die Bereitstellung von GIS-Instrumenten, die in verschiedenen Umgebungen (aus der Ferne und vor Ort) von einer Vielzahl von Nutzern (technisch und nicht-technisch) verwendet werden können.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Die Prozesse der marinen Raumplanung (MSP) werden häufig durch entscheidungsunterstützende Instrumente unterstützt. Die Wahl der Instrumente für kritische Fragen der MRO, wie z. B. die Verwaltung räumlicher Daten und die Einbeziehung von Interessengruppen, ist von entscheidender Bedeutung (BB1 - SeaSketch Software as a Service). Die Regierungen benötigen ein gesetzliches Mandat für die Erstellung von Meeresraumplänen (BB2 - Buy-In der Regierung für eine kooperative Planung), ohne das die Pläne wahrscheinlich nicht angenommen werden können.
Man beginnt mit der Sammlung der besten verfügbaren Geoinformationen (BB3 - Autoritative Geodaten und Kartendienste). Alle diese Daten können als Datenebenen in SeaSketch angezeigt werden. Neue Daten können durch Erhebungen gesammelt werden (BB4 - SeaSketch-Erhebungen zur Bewertung der Meeresnutzung). Die Ergebnisse von Erhebungen können die Verteilung von Aktivitäten im Ozean zeigen. Diese Karten können als die "maßgebliche" Datenbank betrachtet werden, mit der die Benutzer ihre Planung beginnen können.
Das wichtigste Planungsinstrument ist die "Skizze", ein vorausschauendes Planelement (BB5 - Skizzieren und Auswerten vorausschauender Zonen). Die Skizzen können analysiert werden, um festzustellen, ob der Plan seine Ziele erreicht. Die Foren bieten den Nutzern die Möglichkeit, sich über die voraussichtlichen Zonen auszutauschen und zu diskutieren.
Bauklötze
SeaSketch Software als Dienstleistung
In den meisten Fällen wird SeaSketch zur Unterstützung groß angelegter Planungsvorhaben eingesetzt, bei denen die Regierungen die Erstellung eines marinen Raumordnungsplans in Auftrag gegeben haben und bei denen eine breite Beteiligung der Interessengruppen unerlässlich ist. In diesen Fällen muss SeaSketch von einer federführenden Behörde oder einem Partner lizenziert werden. SeaSketch kann zur Visualisierung von Geodaten in Form von Kartendiensten, zum Sammeln von Informationen durch Umfragen, zum Skizzieren und Diskutieren von Plänen verwendet werden. Wenn Pläne mit Hilfe von Analytik ausgewertet werden sollen, müssen Geoprocessing-Dienste und Berichte in unserem Labor entwickelt werden. Beachten Sie, dass eine kostenlose Lizenz für Bildungseinrichtungen zur Verfügung steht, um SeaSketch für reine Bildungszwecke zu nutzen.
Im Januar 2022 werden wir die nächste Version von SeaSketch veröffentlichen, die völlig kostenlos und quelloffen sein wird. Wie bei der aktuellen Version können viele der Funktionen von SeaSketch mit minimalen GIS-Kenntnissen oder Erfahrungen konfiguriert werden. Die Analysen und Berichte werden auf Lambda laufen und mit Programmiersprachen wie Javascript kodiert sein. Projektinhaber können daher ihr eigenes SeaSketch-Projekt - von Anfang bis Ende - ohne unser Zutun einrichten. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Rahmen für die Geoverarbeitung und die Berichte, obwohl er kostenlos und quelloffen ist, erhebliche Programmierkenntnisse erfordert.
Ermöglichende Faktoren
Derzeit muss die durchführende Stelle (z. B. eine Regierungsbehörde, eine Stiftung oder eine NRO) die Lizenz erwerben und einen Vertrag über die Entwicklung von Analysen abschließen. Die aktuelle Version erfordert eine Internetverbindung, aber die nächste Version wird einige Offline-Funktionen enthalten. Die erfolgreiche Implementierung von SeaSketch erfordert die Unterstützung eines GIS-Technikers, z. B. bei der Veröffentlichung und dem Import von Kartendiensten.
Gelernte Lektion
SeaSketch ist äußerst wertvoll, wenn es darum geht, eine transparente und kooperative Atmosphäre zu schaffen, die Beteiligung der Interessengruppen zu maximieren und Entscheidungen auf wissenschaftlich fundierte Informationen zu stützen. Die besten Ergebnisse erzielen wir, wenn SeaSketch in Kombination mit anderen Instrumenten wie Desktop-GIS-Anwendungen, Trade-off-Analysen, Priorisierungsinstrumenten (z. B. Marxan, Prioritizr) und Analysen kumulativer Auswirkungen eingesetzt wird.
Regierungsbeteiligung für kooperative Planung
SeaSketch ist in erster Linie für die gemeinschaftliche Planung gedacht. Wir haben uns auf die marine Raumplanung konzentriert, aber die Software kann auch für die terrestrische Planung verwendet werden. Außerdem soll die Software bei der Erstellung von Lösungen für die Meereszonenplanung helfen. Wenn diese Zonen eine sinnvolle Auswirkung haben sollen, z. B. auf die Erhaltung oder den Nutzen für die blaue Wirtschaft, müssen sich die Institutionen der Gastgeberregierung in den Planungsprozess einbringen. Wenn die in SeaSketch entwickelten Zonen nicht rechtlich angenommen werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie die gewünschte Wirkung haben.
Ermöglichende Faktoren
Ein rechtliches Mandat für die Meeresraumplanung ist von wesentlicher Bedeutung, da die Pläne sonst wahrscheinlich nicht angenommen werden können. Darüber hinaus erfordert die erfolgreiche Umsetzung von SeaSketch ein echtes Engagement für die Einbeziehung der Interessengruppen auf verschiedenen Ebenen. Es ist eine Sache, ein SeaSketch-Projekt mit Karten, Skizzenklassen, Foren und Umfragen aufzusetzen, aber es ist eine ganz andere Sache, einen Planungsprozess so zu strukturieren, dass SeaSketch von den Interessengruppen genutzt wird. Es muss ein begleitender Plan zur Einbindung der Stakeholder erstellt werden, um sicherzustellen, dass die Stakeholder das Instrument sinnvoll nutzen.
Gelernte Lektion
Ein gesetzliches Mandat für eine kooperative Meeresraumplanung, das die Beteiligung der Interessengruppen maximiert, ist unerlässlich. Ohne ein Mandat und einen Zeitplan für die Planung kann man für Ewigkeiten planen, ohne eine Lösung für die Raumordnung zu finden. Die bloße Bereitstellung von Instrumenten für die kooperative Planung stellt nicht sicher, dass die Interessengruppen einbezogen werden oder dass die Lösungen eine Vielzahl von Interessengruppen berücksichtigen.
Autoritative Geodaten und Kartendienste
Die Grundlage eines jeden SeaSketch-Projekts sind Geoinformationen (Karten), die als Kartendienste dargestellt werden. Es gibt keine Mindestanforderungen an die Daten. Sie können mit allem arbeiten, was Sie haben. Karten können als Esri REST Services (z. B. mit ArcGIS Server oder ArcGIS online) und Open Source Mapping Services (z. B. WMS, WMTS) veröffentlicht und dann in SeaSketch importiert werden. Zu den Beispielkarten gehören administrative Grenzen (z. B. AWZ, Hoheitsgewässer, bestehende MPAs), Lebensräume am Meeresboden, Bathymetrie, menschliche Nutzung usw.
Die Karten, die Sie als Datenebenen in SeaSketch einfügen, hängen von den Zielen Ihres Prozesses ab. Wenn Sie Meeresschutzgebiete, Schifffahrtswege und Aquakulturstandorte planen, möchten Sie vielleicht Schifffahrtskarten, Habitatkarten, die Verteilung von Fischereiaktivitäten und andere Ebenen, die den Nutzern bei der Gestaltung ihrer Pläne helfen können. Schutzgebiete sind nur dann sinnvoll, wenn sie bestimmte Lebensräume wirksam schützen, Schifffahrtswege Kollisionen minimieren und die Effizienz maximieren, Aquakulturstandorte sich in bestimmten Tiefenzonen befinden, usw. Sie müssen von Fall zu Fall abwägen, welche Daten als Karten dargestellt und welche Teilmengen dieser Daten analysiert werden sollen.
Ermöglichende Faktoren
In einigen Fällen können relevante Kartendaten bereits als Kartendienste veröffentlicht werden und in Küstenatlanten und anderen Kartenportalen zu finden sein. Solange sie in den richtigen Formaten vorliegen (Esri Kartendienste, WMS, WMTS usw.), können sie direkt in SeaSketch importiert und als Kartenebenen angezeigt werden.
In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, eigene Kartendienste für die Anzeige in SeaSketch zu veröffentlichen. So haben Sie die Kontrolle über die Kartografie und die Leistungsfähigkeit der Karten.
Gelernte Lektion
Erfolgreiche Projekte verfügen in der Regel über einen einzigen GIS-Techniker, der für die Suche nach bestehenden Kartendiensten, die Beschaffung von Daten bei Anbietern (Regierungsbehörden, NRO, Hochschulen) und die Erstellung neuer Kartendienste unter Verwendung von Standard-Desktop- und Web-Mapping-Tools zuständig ist.
SeaSketch-Untersuchungen zur Bewertung der Meeresnutzung
SeaSketch verfügt über Funktionen zur Entwicklung und Durchführung räumlicher Erhebungen, bei denen die Meeresnutzer beispielsweise gebeten werden, geschätzte oder wichtige Gebiete zu identifizieren (Orte, die für Fischerei, Schifffahrt, Tauchen, Aquakultur, traditionelle Nutzung usw. wichtig sind). Die Ergebnisse der Umfragen können zur Erstellung von Heatmaps verwendet werden, die die Verteilung der geschätzten Gebiete beschreiben. Diese Ergebnisse können visualisiert (oder auch nicht) und analysiert werden, wenn die Nutzer voraussichtliche Meereszonen einzeichnen, um den potenziellen Wert und die Auswirkungen von Zonierungsszenarien zu verstehen.
Ermöglichende Faktoren
Derzeit funktionieren die SeaSketch-Umfragen nur auf einem Desktop-Computer mit Internetverbindung. Sie funktionieren nicht offline oder auf mobilen Geräten. (Die nächste Version von SeaSketch, die im Januar 2022 auf den Markt kommen wird, wird mit mobilen Geräten kompatibel sein. Kurz danach wird es auch im Offline-Modus funktionieren). Planen Sie also, Umfragen in einer Umgebung mit Internetverbindung und mit einem Desktop-Computer durchzuführen.
In vielen Fällen werden die Umfragen erleichtert werden müssen, vor allem wenn die Bevölkerung nicht über einen Computer verfügt.
Gelernte Lektion
Es ist zwar einfach, eine Umfrage in SeaSketch zu entwickeln, aber es ist nicht immer einfach, sie aus einer wissenschaftlich vertretbaren Perspektive durchzuführen. Ziehen Sie in Erwägung, mit einem Sozialwissenschaftler zusammenzuarbeiten, der Ihnen bei der Erstellung einer Umfrage helfen kann, die bewährte Umfragetechniken verwendet.
Ziehen Sie in Erwägung, ein Team von Erhebungsbeauftragten auszubilden, das die örtliche Bevölkerung persönlich befragen kann, indem es sie am Hafen, am Strand, in Cafés, Einrichtungen usw. trifft. Diese Moderatoren sollten darin geschult werden, die Struktur des Planungsprozesses zu vermitteln und insbesondere zu erläutern, wie die Umfrageantworten in der Planung behandelt und verwendet werden.
Halten Sie die Umfragen sehr einfach. Je einfacher die Umfrage ist, desto höher ist die zu erwartende Rücklaufquote. Wissenschaftler und Planer sind oft sehr daran interessiert, so viele Informationen wie möglich von den Betroffenen zu erhalten. Widerstehen Sie der Versuchung, mehr Fragen zu stellen, als Sie unbedingt brauchen, um die Interessengruppen angemessen einzubeziehen und eine Meeresraumplanung durchzuführen.
Auswirkungen
Eine erfolgreiche Planung hängt von der Verpflichtung der Regierung ab, die Stakeholder so weit wie möglich einzubeziehen, einschließlich der Festlegung von Zielen, der Erstellung und Bewertung von Plänen und der Entscheidungsfindung. In diesem Sinne senkt die SeaSketch-Plattform die Hürden für die Beteiligung und bietet den Interessengruppen die Möglichkeit, ihre Ideen und Meinungen konkret einzubringen, Informationen auszutauschen und ihre Wertvorstellungen über die Verwaltung des Meeresraums zum Ausdruck zu bringen. Zonierungspläne, die diese Ideen, Werte und Meinungen widerspiegeln, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit gesellschaftliche Akzeptanz finden und haben daher eine größere Chance auf Umsetzung und Einhaltung.
Wenn die Beteiligten die Möglichkeit haben, SeaSketch praktisch zu nutzen, werden sie außerdem ein besseres Verständnis für die in der Planung verwendeten Informationen und die Struktur des Planungsprozesses selbst entwickeln. Durch das Betrachten von Karten, Skizzieren und Bewerten von Plänen erhalten die Nutzer ein besseres Verständnis dafür, was mit "Lebensräumen" oder "Verteilung des Fischereiaufwands" gemeint ist.
Und schließlich haben die Nutzer durch die Verwendung der in SeaSketch verfügbaren Daten und Werkzeuge Zugang zu einer gemeinsamen Sprache, in der sie zusammenarbeiten und mit anderen kommunizieren können. Ein Gebiet, das als "Meeresschutzgebiet" oder "No-Go-Zone" gekennzeichnet ist, hat eine bestimmte Bedeutung, die sich in den damit verbundenen Attributen und Berichten widerspiegelt. Auf diese Weise wissen die Beteiligten genau, was sie wollen (oder nicht wollen), wenn sie ihre Ideen mitteilen.
Begünstigte
Planer, Interessenvertreter und Vertreter von Regierungsbehörden, die direkt an der Meeresraumplanung beteiligt sind.
Geschichte

SeaSketch wurde auf der Karibikinsel Barbuda eingesetzt, um einen umfassenden Meeresraumplan zu erstellen. Der Rat von Barbuda (das Leitungsgremium der Insel) hat mit Unterstützung des Waitt Institute komplexe Kompromisse zwischen räumlichen Nutzungen gefunden, um die Zoneneinteilung für das gesamte Meeresgebiet zu entwerfen und gesetzlich zu kodifizieren. Nach einem Jahr intensiven Engagements der Gemeinde im Rahmen der Blue Halo Initiative wurden im August 2014 Verordnungen verabschiedet, die Zonen für Schutzgebiete, Verbote für Fischernetze, Ankern und Anlegen sowie für die Schifffahrt festlegen. Zu den verwendeten Schlüsseldaten gehörten eine Habitatkarte und eine Wärmekarte zum Wert der Fischerei. Die Barbudaner entwarfen alle Zonen mit technischer Unterstützung mithilfe von SeaSketch. Während des gesamten Prozesses bezog der Rat Beiträge von Fischern und anderen Gemeindemitgliedern ein, um einen endgültigen Zonenplan zu erstellen, der die negativen Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen minimiert und breite Unterstützung in der Gemeinde findet. Der endgültige Flächennutzungsplan stellt ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, naturschutzfachlicher und kultureller Nutzung her. Er umfasst dreizehn Zonen und erfüllt die vorab vereinbarten Ziele, ein Drittel der Gewässer insgesamt und etwa ein Drittel jedes Lebensraumtyps zu schützen. Der Konsultationsprozess umfasste sieben Konsultationstreffen mit den Gemeinden, fünf Konsultationstreffen mit den Fischern und zwei Sitzungen eines Ausschusses der Interessenvertreter. Die Initiative befindet sich nun in der Umsetzungsphase, allerdings wurde Barbuda im September 2017 von Hurrikan Irma verwüstet, was die laufende Umsetzung vor erhebliche Herausforderungen stellte.
Zu Beginn der Blue Halo Initiative gab es einige Zweifel daran, dass die Interessenvertreter in der Lage sein würden, auf einer Karte zu erkennen, wo sie gefischt haben - ein wichtiger Schritt, der die Verteilung der geschätzten Fischereigebiete zeigt, die als Verbotszonen vermieden werden sollen. In der Tat hatten einige, die auf der Insel gefischt hatten, noch nie eine Navigationskarte oder eine detaillierte Karte der Küstenlinie gesehen. Es war durchaus üblich, dass sich die Mitarbeiter der Initiative und ihre Partner etwa zwanzig Minuten lang mit den einzelnen Beteiligten zusammensetzten, um sich die Karten in SeaSketch anzuschauen und sich an ihren Fanggebieten zu orientieren. In allen Fällen gelang es den Beteiligten schließlich, sich zu orientieren und die Gebiete zu identifizieren, in denen sie fischten. In den meisten Fällen stellten wir fest, dass moderierte Diskussionen (z. B. Interviews) der einfachste Weg waren, um die Interessenvertreter einzubinden, selbst wenn diese über einen PC mit Internetzugang verfügten. Obwohl SeaSketch recht einfach zu bedienen ist, kann eine 10-15-minütige Schulung erforderlich sein und, was noch wichtiger ist, eine besondere Motivation, das Instrument in einem partizipativen Prozess zu nutzen.