In Phase 1 überprüfen die Forscher die Literatur, um ein umfassendes Verständnis der Methoden zur Probenahme, Schätzung und Überwachung von Besuchern in verschiedenen Bereichen zu erlangen. Auf der Grundlage dieser Forschung werden potenzielle Methoden und die Arten von Daten, die sie erzeugen, sowie die Vor- und Nachteile der Anwendung jeder Methode in verschiedenen Maßstäben ermittelt. Um zu untersuchen, welche Methoden und Indikatoren für den Besucherverkehr in einem ausgewählten NMS am effektivsten sind, werden alle Standortattribute, Besucheraktivitäten und Bedingungen (soziale, biophysikalische, rechtliche, räumliche und zeitliche usw.) des Schutzgebiets inventarisiert. Die Forscher bestimmen dann, welche Methoden für das jeweilige Schutzgebiet geeignet sind, und zwar mit unterschiedlichem Vertrauen (niedrig bis hoch). Das Nationale Meeresschutzgebiet Gray's Reef wird im Rahmen dieser Lösung als Beispiel für ein besseres Verständnis von NMS-COUNT herangezogen.
In dieser Phase ist ein hohes Maß an Interaktion seitens der Forscher erforderlich. In Phase 1 haben die Forscher Materialien gesammelt und zusammengestellt, um den Aufbau, die Eigenschaften, die Bedingungen und die gemeldeten Freizeitaktivitäten des Gebiets zu verstehen. Die Forscher müssen eine grundlegende Bewertung durchführen, um die für die Verwaltung des Schutzgebiets festgelegten Indikatoren und Standards, die mit dem Gebiet verbundenen Werte und alle besonderen Merkmale des Gebiets, die sich nicht auf andere Gebiete übertragen lassen, vollständig zu verstehen.
Es wurden zwei Hauptaktivitäten am Gray's Reef identifiziert - Tauchen und Fischen, wobei die Hauptaktivität die Freizeitfischerei ist. Dies trägt dazu bei, den NMS-COUNT-Prozess mit Schwerpunktdatenquellen zu untermauern, die das Volumen, die Häufigkeit und die Auswirkungen dieser vorherrschenden Besuchsart ermitteln. Einige bestehende Datenquellen fließen in den Prozess ein, wie z. B. die Besucherzahlen, die durch andere Erhebungsmethoden erfasst werden (z. B. Polizeistreifen, automatische Schiffsidentifikationssysteme usw.). Abgesehen von den vorhandenen Datenquellen wurden als potenzielle Methoden zur Schätzung der Besucherzahlen in diesem vollständig küstennahen Schutzgebiet Drohnen, Starrflügler und Erhebungen vor Ort untersucht.