


Die Zonengrenzen können in einer bestimmten Entfernung vom Rand eines geografischen Merkmals beschrieben werden (z. B. "500 m von der Riffkante"). Dies führt normalerweise zu einer unregelmäßig geformten Zonengrenze. Die Darstellung eines Riffs oder einer Gruppe von Riffen auf diese Weise mag auf einer Karte ökologisch sinnvoll erscheinen, aber die Verwendung der Kante solcher Merkmale zum Zeichnen von Zonengrenzen hat sich auf dem Wasser als sehr schwierig erwiesen. So sind beispielsweise viele Riffteile fragmentiert oder teilweise unter Wasser, so dass es auf dem Wasser schwierig ist, die Riffkante zu bestimmen und auf dieser Grundlage eine Entfernungsschätzung vorzunehmen. Außerdem ist es nicht einfach, 500 m (oder sogar 100 m) auf dem Wasser zu schätzen. Daher wurden im GBR-Zonenplan von 2003 koordinatenbasierte Zonengrenzen eingeführt, die auf Längen- und Breitengraden basieren und in Grad und Dezimalminuten angegeben werden. Diese umfassen die ökologischen Merkmale vollständig (d. h. weit über die Ränder ganzer Riffe/Inseln hinaus). Die Zonengrenzen sind der Einfachheit halber nach Norden, Süden, Osten und Westen ausgerichtet oder bestehen aus geraden Linien zwischen zwei leicht zu bestimmenden Koordinaten. Gerade Linien sehen weniger "ökologisch sinnvoll" aus, sind aber in küstennahen Gebieten leichter zu lokalisieren und durchzusetzen, insbesondere wenn elektronische Geräte wie GPS oder Plotter verwendet werden.
Aufbauend auf der bestehenden Zonierung ist es wichtig, dass jede Zone eine eindeutige Nummer erhält, die sich auf eine detaillierte Beschreibung im gesetzlichen Zonierungsplan (siehe Ressourcen) bezieht und eine eindeutige Zonenkennung aufweist (z. B. MNP-11-031): a) MNP bezieht sich auf den Zonentyp (Marine National Park Zone) b) die ersten beiden Ziffern beziehen sich auf den Breitengrad (das oben gezeigte Beispiel liegt auf dem Breitengrad 11°) c) die letzte Ziffer (031) ermöglicht die Identifizierung einer bestimmten Zone auf den Zonierungskarten und einen Querverweis auf den Zonierungsplan.
- Nicht jede Zonenkoordinate ist auf den frei zugänglichen Zonenkarten angegeben; die für die meisten Nutzer wichtigsten Zonenkoordinaten sind jedoch angegeben (z. B. Fischereiverbotszonen und Zugangsverbotszonen).
- Da nicht jeder ein GPS-Gerät besitzt, werden die Grenzen der Küstenzonen an erkennbaren Küstenmerkmalen oder identifizierbaren Landmarken oder Grenzmarkierungen ausgerichtet (z. B. "die Zone erstreckt sich nördlich der östlichen Ausdehnung der Landzunge bei xxx").
- An den Bootsrampen entlang der Küste sind Schilder angebracht, auf denen die nahe gelegenen Zonen angegeben sind (siehe Fotos unten).
- Alle Zonenkoordinaten werden kommerziellen Anbietern elektronischer Navigationshilfen zur Verfügung gestellt, so dass die Zonen in ein GPS-Gerät geladen werden können.
- Darüber hinaus sind alle Zonenkoordinaten im Internet frei zugänglich oder auf CD erhältlich, so dass jeder Nutzer die Koordinaten in seine eigene Navigationskarte einzeichnen oder eine Zone mit seinem eigenen GPS lokalisieren kann.
- Alle Koordinaten müssen auf ein bestimmtes offizielles geozentrisches Datum bezogen werden, um genau zu sein (z. B. GDA94 in Australien).